.„Die Taufe als Weg“
Vom 9. Dezember 2014
#####Schwellenritual
Abkehr und Hinwendung
Schwellenritual
Abkehr und Hinwendung
Abkehr und Hinwendung
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Abkehr und Hinwendung
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„Die Taufe als Weg“
Taufagende für die Evangelische Kirche A.B. in Österreich
Vom 9. Dezember 2014
(Beschlossen und in Kraft gesetzt
durch die 5. Session der 14. Synode A.B. in St. Pölten)
ABl. Nr. 189/2014
####Vorwort
Die vorliegende Taufagende soll jene aus dem Jahre 1984 ersetzen. Dass nach etwas mehr als dreißig Jahren eine neue Agende herausgegeben wird, hat nicht primär mit den sich beschleunigenden Veränderungen der Gegenwart zu tun, sondern damit, dass die Taufe als zentrales Sakrament der Kirche und wichtige Weichenstellung des Lebens wieder stärker in den Mittelpunkt rückt.
Die Evangelische Kirche erkennt damit an, dass mit dem Ja zu Kindertaufe und Volkskirche eine Verantwortung ihrerseits verbunden ist, die getauften Kinder, ihre Eltern, ihre Patinnen und Paten auf dem weiteren Glaubens- und Lebensweg nicht alleinzulassen.
Martin Luther hat in seinem Großen Katechismus das schöne Wort gesagt: „Darum soll ein jeglicher die Taufe halten als sein täglich Kleid, darinn er immerdar gehen soll, daß er sich allzeit in dem Glauben und seinen Früchten finden lasse, daß er den alten Menschen dämpfe, und im neuen erwachse.“
Möge diese Taufagende, und vor allem ihre Umsetzung in der Praxis, das Ihre dazu tun.
Kommission für Gottesdienst und Kirchenmusik der Synode A.B.
Sup. Dr. Gerold Lehner
OKR Dr. Hannelore Reiner
#Sup. Dr. Gerold Lehner
OKR Dr. Hannelore Reiner
Einleitung
Österreichische (Tauf-) Agenden haben eine eigene Geschichte. Als gedruckte Agenden der Reformationszeit sind nur die niederösterreichische von 15711# und die oberösterreichische von 16172# vorhanden. Nach dem Toleranzpatent wurde die erste Agenda 17883# herausgegeben und 18294# erneuert. Erst 1905 bis 1907 wurde der Versuch einer neuen Agende unternommen5#, allerdings konnte sich die Generalsynode A.B. nicht dazu durchringen diese in Kraft zu setzen. In der Folgezeit wurden verschiedene Agenden aus Deutschland benutzt, eine eigene Taufagende wurde erst wieder im Jahr 19846# herausgegeben. Sie hat sich bewährt, ist aber durch die veränderte pastorale Situation erneuerungsbedürftig.
Die veränderte Situation ist von Seiten der Familien gekennzeichnet durch die zunehmende Praxis des Taufaufschubes (Taufe im Alter von einem Jahr bzw. vor dem Besuch des Kindergartens oder dem Eintritt in die Schule), durch veränderte Familiensituationen (z.B. Stichwort „Patchworkfamilien“) und schwindende kirchliche Sozialisation.
Auf Seiten der Kirche wird die Verantwortung der Pfarrgemeinden für die Begleitung des mit der Taufe beginnenden Weges verstärkt wahrgenommen und die Taufe deutlicher als bisher im ökumenischen und im Kontext der eigenen reformatorischen und altkirchlichen Tradition verankert.
Die erneuerte Taufagende trägt so einerseits der tatsächlichen Taufpraxis der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich Rechnung, andererseits vollzieht sie bewusst den Rückgriff auf reformatorische Traditionen des 16. Jahrhunderts. Dort ist die vielfältige Tradition der alten Kirche bewahrt und z.T. konzentriert worden. Diese macht Taufe sinnlich erfahrbar und erweist sich darin als hilfreich für die Gegenwart. Dazu kommt, dass diese Rückbesinnung auch ökumenisch relevant ist.
Die neue Taufagende betont, dass die Taufe als Weg zu verstehen ist. Es gibt einen Weg zur Taufe, es gibt die Taufe selbst (welche symbolisch den Wegcharakter gestaltet) und schließlich den Weg, der mit der Taufe beginnt und ein Lebensweg ist. Die Taufagende legt großen Wert auf den Weg zur Taufe (auf die Rolle der Eltern, Patinnen und Paten, eine adäquate Vorbereitung etc.), auf die Feier der Taufe und ihre sinnenfälligen Rituale sowie darauf, dass dieser begonnene Weg nicht mit der Taufe endet, sondern erst beginnt. Deswegen nimmt sie den Zeitraum von der Taufe bis zur Konfirmation mit seinen Möglichkeiten der Begleitung, Gestaltung und Entfaltung des Glaubens in die Agende auf, um die Bedeutung dieser Phase herauszustellen.
Die vorliegende Taufagende ist im ständigen Gespräch mit folgenden Agenden der ökumenischen Gegenwart entstanden:
der Taufagende der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich (1984 = TA),
der Reformierten Liturgie (1999 = RL)
der Taufagende der Union (2000 = Taufbuch, TB),
der anglikanischen Taufagende (2000 und 2006 = Baptism, B),
sowie der katholischen Taufagende (von 1971 und 2007 = Feier der Kindertaufe, FKT).
Für die genaueren Angaben verweisen wir auf Kapitel VII „Quellen und Literatur“.
#I. Theologische Begründung und ökumenischer Kontext der Taufe
#1. Taufe nach dem neutestamentlichen Zeugnis
Der früheste biblische Befund des Apostels Paulus verweist auf die enge Verknüpfung der christlichen Taufe mit Jesu Tod und Auferstehung. Das Geheimnis von Kreuz und Auferstehung wird durch die Taufe dem Menschen zugeeignet; daraus folgt auch ein neues Verständnis des Lebens, der Haltungen und Handlungen (Röm 6,3-10).
Die synoptischen Einsetzungsberichte der Taufe durch den auferstandenen Christus machen deutlich, dass nach Mt 28,19f:
„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“
„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“
- alle Menschen auf der Welt Adressaten des missionarischen Auftrages der Kirche sind;
- durch die Taufe auf den dreieinigen Gott „Jüngerschaft“ intendiert ist;
- zur Gemeinschaft der Getauften (Kirche) die apostolische Lehre gehört (so auch Apg 2, 42 u.ö.)
nach Mk 16,15f:
„Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden“
- die unauflösliche Zusammengehörigkeit von Glaube und Taufe betont wird, ohne dass diesbezüglich eine zeitliche oder inhaltliche Abfolge ausgesagt wird.
In der Apostelgeschichte werden noch weitere Aspekte zur Taufe dargestellt:
- Auch ein Eunuchos, nach damaliger Ansicht kultunfähig, kann getauft werden und mit Christus verbunden sein (Apg 8,26-39).
- Auch „Heiden“ empfangen den Heiligen Geist und werden getauft (Apg 10).
- Die Johannestaufe ist von der Taufe auf Christus zu unterscheiden; Merkmal der Letzteren ist die Gabe des Heiligen Geistes (Apg 19,1-7).
Damit ist deutlich, dass die im Heilshandeln Jesu Christi gründende Taufe von anderen reinigenden religiösen Wasserriten zu unterscheiden ist.
Eine kultisch-rituelle Ausgestaltung der Tauffeier finden wir im Neuen Testament nicht.
Zu den bereits genannten neutestamentlichen Bezügen treten noch folgende grundlegende Aussagen:
Die Taufe stiftet kirchliche Einheit:
„Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen“ (Eph 4,4-6).
Die Taufe bewirkt Vergebung und ist Ausdruck der Liebe Christi:
„... wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei“ (Eph 5,25-27).
#2. Taufe in der Alten Kirche und im Mittelalter
Die frühchristlichen Schriften überliefern bereits Gestaltungselemente der Taufvorbereitung (Katechumenenzeit), der Taufe (Untertauchen in Wasser und Salbungen) und die Communio in sacris (Teilhabe am Heiligen) durch die Teilnahme an der nachfolgenden Eucharistiefeier der Gemeinde. In der alten Kirche findet diese Struktur des Taufweges auch einen architektonischen Niederschlag: Baptisterien als Tauforte werden neben die eigentliche Kirche gebaut. Erst nach vollzogener Taufe zieht der Bischof bzw. Priester mit den Getauften vom Baptisterium in die Kirche. Als spätestens im 8. Jahrhundert die Kindertaufe zur Regel wird, werden keine neuen Baptisterien mehr gebaut. „Den ungetauften und 'noch nicht schuldig gewordenen' Kindern ist der – nicht getauften Erwachsenen verbotene – Zugang zum eigentlichen Kirchenraum erlaubt. Es finden sich zunehmend Taufsteine innerhalb der Kirchen“ (Ristow, 85).
Der vorbereitenden Unterweisung folgten entsprechende gottesdienstliche Handlungen, bis in der Tauffeier selbst ein – regional unterschiedlicher, aber in der Grundstruktur gleicher – Ablauf vollzogen wurde. Folgende Akte gliederten die Taufe vom Katechumenat bis zur Teilnahme an der Eucharistie:
- Zu Beginn: obsignatio crucis, Bezeichnung mit dem Kreuz, wodurch die Zugehörigkeit zu Christus angezeigt ist; impositio manuum (Handauflegung); exsufflatio (Anblasung im exorzistischen Sinne) und apertio aurium (Öffnung der Ohren – und der Nase – aufgrund einer Berührung durch den Täufer in Verbindung mit dem Wort »effata« [Mk 7,33]: Die Ohren werden für das Wort Christi aufgetan); datio salis (Darreichung des reinigenden Salzes, dem nach antiker Anschauung auch weisheitliche Qualitäten zugeschrieben wurden).
- In der Zeit des Photizomenates (abgeleitet vom griechischen Wort für Erleuchtung = engere Vorbereitungsphase auf die Taufe): Exorzismus; traditio symboli et orationis Dominicae und redditio symboli (»Übergabe« von Glaubensbekenntnis und Herrengebet sowie die »Rückgabe« des Bekenntnisses an die Gemeinde durch auswendiges Sprechen desselben)
- Vor dem Untertauchen im Taufwasser: abrenuntiatio diaboli (Absage an den Teufel); interrogatio de fide (Frage nach dem Glauben des Taufbewerbers); Salbung mit Öl (bes. in östlichen Kirchen)
- Nach der Wasserweihe und Taufe: unctio (Salbung mit Chrisma; daraus entwickelt sich die Firmung); Handauflegung; alba vestis (Ankleidung mit weißen Taufkleidern; davon leitet sich die spätere Bezeichnung „Westerhemd“ ab); traditio candelae (Übergabe der Taufkerze).
- Danach folgte die erste Kommunion der Neugetauften.
Aus den praktischen Erfordernissen und der rituellen Gestaltung folgte die katechetische Unterweisung der Taufbewerber, ihre seelsorgerliche und kultische Begleitung bis zur Tauffeier. Der Unterweisung durch kirchlich Verantwortliche entsprach seitens der Taufbewerber die Aneignung bestimmter Bekenntnisformeln und liturgisch gebundener Antworten. Aus diesem Sitz im Leben erfolgte die Formulierung von Taufbekenntnissen.
Aus der besonderen Missionssituation im lateinischen Westen des Imperium Romanum entwickelt sich die Trennung von presbyteraler Wassertaufe und episkopaler (Stirn-)Salbung, was schließlich 1215 (Laterankonzil IV) zur selbständigen Sakramentszählung von „Taufe“ und „Firmung“ führt.
Das Taufformular bleibt im Westen für die lateinische Kirche eines für „Erwachsene“7# (auch wenn die Praxis ab dem Hochmittelalter beinahe ausschließlich die Taufe von Säuglingen ist), bis in der Liturgiereform nach dem Vaticanum II auch ein Formular für die Kleinkindertaufe gestaltet wird.
#3. Taufe in der Reformation8#
Das Anliegen Luthers war einerseits die klare Rückbindung der Taufe an die Rechtfertigung, sodann die Ausrichtung der Taufliturgie auf die tatsächliche Situation der Kindertaufe und schließlich die Feier der Taufe in deutscher Sprache. Der mittelalterliche Ritus der Taufe blieb bis auf einige Kürzungen und Reinigungen im Wesentlichen erhalten.
Luther hat aufgrund der Kindertaufe in seinem Taufbüchlein 1523 das “Kinderevangelium” aus Mk 10,13-16 eingefügt. Bezugnahmen auf Röm 6 oder Mt 28 fehlen in seiner Taufordnung. Der Taufbefehl Mt 28 wird im Kleinen Katechismus als “Deute-, Einsetzungs- und Stiftungswort” verstanden, im Ritus selbst aber kommt er als „Stiftungswort“ nicht vor.
In Luthers Taufbüchlein sind jene Elemente vorhanden, die heute in Lutherischen Kirchen unterschiedlich bewertet und in Taufordnungen übernommen sind:
- Kleiner ExorzismusObsignatio crucisAnklopf-Gebet (nach Mt 7,7)ExorzismusKinderevangeliumVaterunser unter Handauflegung
Am Taufstein:
- Votum (Ps 121,8)Dreigliedrige Abrenuntiatio durch Paten/PatinnenDreigliedrige (trinitarische) Frage nach dem GlaubenFrage nach dem Taufbegehren“Und ich täufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes”Segensgebet unter Auflegen des Westerhemdes
In den späteren Ausgaben des Taufbüchleins hat Luther die exorzistischen Elemente reduziert. Die in der bisherigen römisch-katholischen Liturgie sinnfälligen Zeichenhandlungen11# entfallen, weil sie - in lateinischer Sprache vollzogen - nicht verstanden werden und als rituelle Handlung vom eigentlichen Geschehen ablenken.
In den Bekenntnisschriften (Großer und Kleiner Katechismus 1529, CA 1530) wird an der Rechtmäßigkeit der Kleinkindertaufe festgehalten. Diese ist theologisch darin begründet, dass der Glaubende das Sakrament im Vertrauen auf die Gültigkeit der Verheißung empfängt. Weder Wille, Entscheidung, noch Glaube des Sakramentsempfängers konstituieren die Wirksamkeit des Sakramentes, sondern die Gabe Gottes. Als solche ist sie zum Heil notwendig und die Säuglings- und Kleinkindertaufe eine legitime Möglichkeit.
In den Katechismen steht die Taufe einerseits in Beziehung zur Ursünde, von deren Macht sie befreit, andererseits ist sie als eschatologische „Versiegelung“ Erweis der Treue Gottes. Sie wirkt Vergebung der Sünden, erlöst von Tod und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen, die daran glauben. Andererseits deutet die Taufe die existenzielle Spannung menschlichen Lebens so, „dass der alte Adam in uns durch tägliche Reue und Buße soll ersäuft werden und sterben mit allen Sünden und bösen Lüsten; und wiederum täglich herauskommen und auferstehen ein neuer Mensch, der in Gerechtigkeit und Reinheit vor Gott ewiglich lebe.“
Das hat auch Konsequenzen für Beichte und Absolution. CA Artikel 12: „Von der Buße wird gelehrt, daß diejenigen, die nach der Taufe gesündigt haben, jederzeit, wenn sie Buße tun, Vergebung der Sünden erlangen.“12# Sowohl im Pietismus als auch in der Aufklärung kommt es zu Verschiebungen im Verständnis der Taufe. Der breite Strom des Pietismus stellt die reformatorische Tauftheologie nicht grundsätzlich in Frage, allerdings wendet er sich gegen eine falsche Heilssicherheit, welche auf die lebensgestaltende Intention der Taufe vergisst. Wichtig wird nun die Konfirmation als Taufbunderneuerung und bewusste Verpflichtung zu einem christlichen Leben. Auch der Aufklärungstheologie geht es, von anderen Prämissen her, um das (sittliche und tugendhafte) Handeln des Glaubenden. Weil es dazu das mündige Subjekt braucht, rückt auch hier die Konfirmation in den Mittelpunkt des Interesses. Jetzt wird sie in Deutschland flächendeckend eingeführt. Die Tauffeier selbst wird zunehmend individueller gestaltet (Widerstand gegen den „Agendenzwang“) und findet als Familienfeier statt, die dann konsequenterweise im Haus gehalten wird. „Innerhalb einer Vernunftreligion und ihres letztlich optimistischen Menschenbildes mussten etliche Stücke der überkommenen Taufliturgie als antiquiert und abergläubisch empfunden werden. So verschwand der Exorzismus erst unter dem Einfluss der Aufklärung endgültig aus den deutschen Taufagenden.“ (Pinggera, 106).
#4. Taufe im ökumenischen Kontext
Seit den weltweiten Untersuchungen zur Taufe durch den Lutherischen Weltbund und die ökumenischen Bemühungen um eine Taufanerkennung13# zwischen ökumenisch verbundenen Kirchen sind neue Aspekte zur Taufe deutlich geworden. Diese Einsichten treten sowohl in der „Leuenberger Konkordie“ (1973) als auch in der „Konvergenzerklärung zu Taufe Eucharistie und Amt“ (Lima-Erklärung 1982) zu Tage.
Am 29. April 2007 haben in Deutschland elf Kirchen14# die Magdeburger Erklärung unterzeichnet. Der Text dieser Taufanerkennung lautet folgendermaßen:
„Jesus Christus ist unser Heil. Durch ihn hat Gott die Gottesferne des Sünders überwunden (Römer 5,10), um uns zu Söhnen und Töchtern Gottes zu machen. Als Teilhabe am Geheimnis von Christi Tod und Auferstehung bedeutet die Taufe Neugeburt in Jesus Christus. Wer dieses Sakrament empfängt und im Glauben Gottes Liebe bejaht, wird mit Christus und zugleich mit seinem Volk aller Zeiten und Orte vereint. Als ein Zeichen der Einheit aller Christen verbindet die Taufe mit Jesus Christus, dem Fundament dieser Einheit. Trotz Unterschieden im Verständnis von Kirche besteht zwischen uns ein Grundeinverständnis über die Taufe.
Deshalb erkennen wir jede nach dem Auftrag Jesu im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit der Zeichenhandlung des Untertauchens im Wasser bzw. des Übergießens mit Wasser vollzogene Taufe an und freuen uns über jeden Menschen, der getauft wird. Diese wechselseitige Anerkennung der Taufe ist Ausdruck des in Jesus Christus gründenden Bandes der Einheit (Epheser 4,4-6). Die so vollzogene Taufe ist einmalig und unwiederholbar.
Wir bekennen mit dem Dokument von Lima: Unsere eine Taufe in Christus ist 'ein Ruf an die Kirchen, ihre Trennungen zu überwinden und ihre Gemeinschaft sichtbar zu manifestieren' (Konvergenzerklärungen der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen, Taufe, Nr. 6).“
Für Österreich gibt es ein solches Dokument nicht. Dennoch kann man davon ausgehen, dass es eine wechselseitige Taufanerkennung zwischen den Kirchen der Ökumene in Österreich gibt. Das inkludiert in der Praxis die Orthodoxen Kirchen, die sich gemäß dieser Stellungnahme verhalten, auch wenn es (noch) keine formale und rechtliche Festlegung in dieser Frage gibt; die Römisch-katholische15#, Altkatholische, Evangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche H.B. und die Anglikanische Kirche sowie die Evangelisch-methodistische Kirche. Schwierig bleibt in dieser Frage das Verhältnis zu den Mennoniten und Baptisten, welche die Kindertaufe nicht als gültige Taufe anerkennen; auch wenn in Österreich mit den Baptisten weiterführende Gespräche stattfinden.
#5. Theologische Überlegungen zur Gestaltung der Taufe
Die Taufe kann als ursprünglicher Passageritus (Herrschaftswechsel aus dem Bereich der „Dämonen“ in den Herrschaftsbereich des „Kyrios Christos“) verstanden werden. Damit verbunden ist „Buße“ im Sinne von „Sinneswandel/Änderung“ und somit in einem theologischen und existenziellen Sinn zu verstehen: In der Taufe geschieht die Veränderung durch die Bindung an Christus. Diese wird konkret in der Kirche, der Gemeinde am Ort, in der Bindung an die „Lehre der Apostel“ und dem lebenslangen Prozess der „Sendung zu Zeugnis und Dienst in der Welt“.
Dieser Aspekt ist es, der in der so genannten abrenuntiatio und confessio in der Taufe thematisiert und rituell vollzogen wird. Es geht hier um die Anerkennung jener Mächte, die Leben binden, knechten und zerstören. Dabei geht es nicht um die Wiederbelebung mittelalterlicher Vorstellungen vom Bösen, sondern um den nüchternen Blick, dass auch in unserer modernen Welt zerstörerische Mächte am Werk sind, die in Strukturen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zwängen, Manipulationen u.a. überindividuelle Mächtigkeit entfalten. Gerade der globale Blick auf die Welt zeigt uns immer aufs Neue, wie scheinbar harmlose Entscheidungen (meist in den Ländern der Ersten Welt) zerstörerische Auswirkungen auf Länder und Gesellschaften in anderen Teilen der Welt haben. Die Absage an all jene destruktiven Mechanismen und Mächtigkeiten ist ein Akt der Bewusstmachung dieser Dimension und macht deutlich, dass mit der confessio, also der Eingliederung in das neue Reich Gottes ein neues Verhalten möglich ist, das dem Leben dient.
Für das kirchliche Handeln stellen sich durch soziale und kulturelle Veränderungen neue Aufgaben. Im Blick auf die (Klein-)Kindertaufe sind das etwa die Veränderungen im Leben eines Paares, das durch die Geburt eines Kindes zu Eltern wird. Diese „Übergänge“ im Blick auf Mutter- und Vaterschaft sowie neue familiäre Konstellationen sind sowohl seelsorgerlich als auch theologisch-rituell zu bedenken.
Hinsichtlich der Gestaltung der Taufe können theologische Einsichten besonders in folgenden Aspekten wichtig werden:
- Katechetisch-gemeindepädagogische Bemühungen um die apostolische Lehre und Glaubensunterweisung, sowohl im Taufgespräch als auch in Bezug auf den Weg nach der Taufe;
- Gemeindebezogenheit des gesamten Taufgeschehens sowie die Verantwortung der Gemeinde für die Aufnahme und Begleitung von Kind und Familie;
- Sprachliche und zeichenhafte Gestaltung der Tauffeier unter Berücksichtigung des kulturellen und ökumenischen Kontextes der Taufhandlung. Hier wollen die Symbolhandlungen helfen, sinnfällig das verbal orientierte Taufgeschehen nonverbal zu begleiten und unterstützen. So meint etwa die „Salbung“ den sinnenfälligen Ausdruck der Zugehörigkeit zur Christus. Dass sie eine geringe Rolle spielt, mag verwundern: meint doch die Bezeichnung Christ bzw. Christin nichts anderes als „Gesalbter/Gesalbte“. Im Blick auf die Verwendung von Wasser, Kerzen, Taufkleid, Salbung, die Ermöglichung einer Ganztaufe, wie das in einigen Kirchen durch die Einrichtung von Baptisterien und größeren Taufbecken schon geschehen ist, ist die Verbindung von Wort und Zeichen besonders deutlich.
- Das Taufgedächtnis feiern im Blick auf die einmal vollzogene Taufe und ihre lebenslange ethisch-praktische Konsequenz christlichen Lebens.
In jedem Vollzug der Taufe soll erkennbar sein, dass es sich dabei um ein mehrdimensionales Geschehen handelt: Einmal muss der Vorrang des Gnadenhandelns Gottes, der „Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnade“ deutlich werden. Sodann muss einsichtig werden, dass das, was jetzt geschieht zwar, in einer konkreten Kirche und Ortsgemeinde beheimatet ist, als sakramentales Geschehen aber die Inkorporation in die „una sancta ecclesia universalis“ darstellt, das Mysterium der Einbindung in den Leib Christi. Zuletzt muss die Einmaligkeit der jetzt und hier zu taufenden Person und deren neues „Sein in Christo“ anerkannt und gewürdigt werden.
Die Teilhabe am Sakrament des Altares von Getauften jeglichen Alters (Kinderoffenes Abendmahl) ist darum eine Konsequenz der Ernstnahme des kirchlichen „Grundsakramentes“ der Taufe. Auf die Mahnung zu ethischen Konsequenzen darf darum nicht verzichtet werden.
#II. Die Taufe als Weg: Der Weg zur Taufe
Üblich ist in der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich die Kindertaufe. Daneben gibt es aber auch Taufen älterer Kinder bzw. von Jugendlichen im Rahmen der Vorbereitung auf die Konfirmation sowie Taufen von Erwachsenen.
Das Sakrament der Taufe bedeutet dabei immer beides: das uneingeschränkte, bedingungslose Ja Gottes zu dem Täufling und das Ja, das Bekenntnis des Täuflings zu Gott, zum christlichen Glauben, das im Falle der Kindertaufe stellvertretend von den Eltern und Paten/Patinnen gesprochen wird.
Bei der Erwachsenentaufe ist der Glaube bzw. das Bekenntnis des Täuflings Anlass zur Taufe. Auf eine persönliche Entscheidung hin wird die Taufe vollzogen. Bei Kindern ist es die Entscheidung der Eltern, der Familie, der Taufpaten/-patinnen, das Kind in diesen Glauben hinein zu führen.
Taufe ist das sichtbare Zeichen, dass der Täufling ein Kind Gottes ist, begabt mit dem Heiligen Geist. Durch die Taufe gehören wir zur Gemeinschaft der Glaubenden, zur Kirche Jesu Christi. Die Taufe ist ein einmaliges Ereignis und nicht wiederholbar. Sehr wohl kann und soll aber immer wieder an die Taufe erinnert werden.
#1. Die Aufgabe der Eltern
Bei der Taufe von Kindern wenden sich in der Regel die Eltern mit dem Wunsch nach derselben an das Pfarramt. Mindestens ein Elternteil sollte der Evangelischen Kirche angehören. Ist kein Elternteil evangelisch, muss wenigstens ein Taufpate/eine Taufpatin der Evangelischen Kirche angehören16#.
Häufig gehört ein Elternteil der römisch-katholischen Kirche an, und dem Taufbegehren ist eine konfessionelle Entscheidung vorausgegangen. Das sollte sowohl im Gespräch als auch bei der Gestaltung des Gottesdienstes Berücksichtigung finden.
Die Taufe hat grundsätzlich eine verbindende ökumenische Dimension, die in den Gebeten, Liedern, Riten, dem Glaubensbekenntnis und dem konfessionsübergreifenden Charakter des Sakraments sichtbar wird.
Schon bei der Anmeldung zur Taufe sollten Termin und Ort der Taufe geklärt sowie die benötigten Dokumente vorgelegt werden: Geburtsurkunde des Kindes und Heiratsurkunde der Eltern bzw. deren Geburtsurkunden sowie ihre Taufscheine. Weiters sollte schon hier besprochen werden, welche Paten/Patinnen vorgesehen sind und ob die Vorgeschlagenen einer Kirche angehören. Zur besseren Vorbereitung können den Eltern bereits ein Ablauf des Taufgottesdienstes und Hilfen zur Wahl eines Taufspruches gegeben werden.
Den Eltern kommt sowohl bei der Taufe als auch im Blick auf die religiöse Erziehung ihrer Kinder eine wichtige Rolle zu. Stellvertretend sprechen sie für den Täufling das christliche Glaubensbekenntnis und legen das Versprechen ab, ihr Kind als Geschenk Gottes anzunehmen, ihrem Kind zu ermöglichen, den christlichen Glauben kennen zu lernen und es in die Gemeinschaft der Christen und Christinnen hinein zu führen.
In den Tauffragen muss deshalb der klare Bezug auf Jesus Christus und die ekklesiologische Dimension der Taufe zur Sprache kommen.
Bei diesem Versprechen sind die Eltern auch in späteren Jahren, bis hin zur Konfirmation, zu behaften. Neben der häuslichen religiösen Praxis beinhaltet das, mit den Kindern am Gottesdienst und an anderen Angeboten der Pfarrgemeinde teilzunehmen. Auch der schulische Religionsunterricht ist ein wichtiger Bestandteil der religiösen Erziehung – darauf sollten die Eltern hingewiesen werden.
#2. Das Taufalter
Die Taufe von Kindern findet in der Regel im ersten Lebensjahr statt. Im Alter zwischen zwei und vier Jahren kann eine Taufe weniger günstiger sein, wenn sich z.B. das Kind trotz gelungener Vorbereitung im Vollzug gegen die Taufe wehrt. Diese Möglichkeit muss bereits im Taufgespräch thematisiert werden. In jedem Fall muss ein solches Verhalten ernst genommen werden.
Werden ältere Kinder getauft, sollen sie auf jeden Fall beim Taufgespräch dabei sein. Im Ablauf der Taufe braucht es dann auch eine Frage an den Täufling. Auch wollen ältere Kinder meistens nicht mehr über das Taufbecken gehalten werden, sondern selber stehen – ein kleines Stockerl ist dabei eine gute Hilfe.
Bei der Taufe eines Jugendlichen oder Erwachsenen ähneln die Taufgespräche der Form der religiösen Unterweisung. Je nach Vorwissen und Herkunft des Täuflings gestaltet sich Länge und Intensität der Taufvorbereitung. Geschieht in der Taufe zugleich der Übertritt aus einer anderen Religion, ist dieser Glaubenswechsel besonders zu berücksichtigen. Im Taufgottesdienst kann dann eine bewusste Lossagung von der bisherigen Religion sinnvoll und wichtig sein.
#3. Die Bedeutung der Paten/Patinnen
#a. Geschichtliche Entwicklung
In der frühen Christenheit war der Pate ein Bürge. Er bezeugte vor dem Bischof, dass es der erwachsene Taufanwärter mit dem christlichen Glauben ernst meinte. Mit der Verbreitung der Kindertaufe wurde aus dem Bürgen jemand, der das Hineinwachsen des Kindes in den Glauben und die christliche Gemeinde mitverantwortete.
Im Mittelalter kam ein weiterer Aspekt dazu: Da Eltern oft früh verstarben, bekam der Pate, die Patin die Aufgabe als Ersatzvater oder -mutter für das verwaiste Kind zu sorgen, bis es auf eigenen Füßen stehen konnte. So leitet sich auch der Name Pate vom lateinischen „pater“ her, eigentlich „pater spiritualis“, also geistlicher Vater, Mitvater oder Gevatter. Mundartlich wird auch von Göd und Godin geredet.
#b. Aufgaben
Heute werden meist Verwandte und enge Freunde und Freundinnen der Eltern zu Taufpaten/-patinnen gebeten, welche die Eltern bei der Begleitung und Erziehung der Kinder unterstützen sollen.
Wichtig ist vor allem der religiös-christliche Aspekt: Da das Kleinkind noch nicht selber Ja zur Taufe sagen kann, spricht der Pate, die Patin gemeinsam mit den Eltern stellvertretend dieses Ja und trägt in der Folge Sorge, dass das Kind in den christlichen Glauben und die Gemeinde hineinzuwachsen vermag.
Das kann sich darin äußern, gemeinsam mit dem Kind am Gottesdienst teilzunehmen, ihm immer wieder etwas zu schenken, das ihm hilft, sich mit dem Glauben zu beschäftigen. Besonders am Tauftag sollte der Pate, die Patin seinem/ihrem Patenkind gratulieren und damit an die Taufe erinnern. Auch das Gebet, die Fürbitte für das Patenkind, ist eine wichtige Aufgabe.
Insgesamt sollte sich der Pate/die Patin bemühen, durch Besuche, Telefonate oder Briefe Kontakt mit seinem/ihrem Patenkind und dessen Eltern zu halten, um einerseits diese bei der Erziehung zu unterstützen und andererseits dem Kind ein Ansprechpartner und Begleiter auf dem Lebens- und Glaubensweg zu werden. Das wird nur überzeugend gelingen können, wenn er/sie selber Mitglied der Kirche bleibt und am Leben der Kirche teilnimmt.
#c. Voraussetzungen
Pate oder Patin kann werden, wer zur Übernahme des Patenamtes bereit, 14 Jahre alt und selbst getauft und konfirmiert bzw. getauft und 18 Jahre alt ist. Auf jeden Fall muss eine aufrechte Kirchenmitgliedschaft bestehen. Nach evangelischem Verständnis kann der Pate/die Patin einer Evangelischen, der Römisch-katholischen oder einer anderen christlichen Kirche angehören, die Mitgliedskirche im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich ist und die Kindertaufe bejaht.
Derzeit sind folgende Kirchen Mitglied des ÖRKÖ: Altkatholische Kirche, Anglikanische Kirche, Armenisch-apostolische Kirche, Bulgarisch-orthodoxe Kirche, Evangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche H.B., Evangelisch-methodistische Kirche, Griechisch-orthodoxe Kirche, Koptisch-orthodoxe Kirche, Römisch-katholische Kirche, Rumänisch-orthodoxe Kirche, Russisch-orthodoxe Kirche , Serbisch-orthodoxe Kirche, Syrisch-orthodoxe Kirche.
Für eine evangelische Kindertaufe braucht es mindestens einen Paten/eine Patin, es können aber auch mehrere sein. Bei Paten/Patinnen, die einer auswärtigen Pfarrgemeinde oder einer anderen als der Evangelischen Kirche angehören, muss ein Nachweis über ihre aufrechte Kirchenmitgliedschaft vorliegen (Patenbestätigung).
Erfolgt eine Taufe ab dem KonfirmandInnenalter, ist ein Pate/eine Patin nicht mehr erforderlich, aber möglich.
In besonderen Fällen kann ein Pate/eine Patin auf eigenen Wunsch später von seinem/ihrem Patenamt entbunden werden – diese Streichung wird dann in der Taufmatrike vermerkt. Gegen seinen/ihren Willen kann allerdings keinem Paten/keiner Patin das Patenamt aberkannt werden.
Aus gewichtigen Gründen (z.B. beim Tod eines Paten/einer Patin) können auch nach der Taufe noch weitere Paten/Patinnen benannt werden. Sie werden in vergleichbarer Weise verpflichtet wie die ursprünglichen Paten/Patinnen und nachträglich in die Taufmatrike eingetragen.
Offiziell endet das Patenamt mit der Konfirmation, weil nun der Täufling aus eigenen Stücken Ja zum christlichen Glauben sagen kann und religionsmündig ist. Allerdings wird in vielen Fällen die Begleitung in Lebens- und Glaubensfragen weit über dieses Datum hinausgehen – oft bis zum Tod.
#d. Liturgische Praxis
Die Taufpaten/Taufpatinnen sollten im Taufgottesdienst eine aktive Rolle übernehmen und über das Taufversprechen hinaus etwa eine Lesung oder ein Gebet übernehmen. So kann auch die Taufkerze vom Taufpaten/von der Taufpatin selber gefertigt oder ausgesucht werden. Eine Urkunde und ein Patenbüchlein, die dem Taufpaten/der Taufpatin überreicht werden, können die Wichtigkeit ihrer Aufgabe unerstreichen. Analog dem Familiensegen ist auch die Segnung der Pateb/Patinnen für ihr Amt möglich.
Auch bei späteren Tauferinnerungsfeiern und dann bei der Konfirmation können die Paten/Patinnen aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes eingebunden werden. Sie können z.B. ein Segenswort für ihr Patenkind sprechen, mit dem Liturgen zusammen die Hand beim Segen auflegen oder gemeinsam mit ihrem Patenkind am Heiligen Abendmahl teilnehmen.
#4. Die Verantwortung der Kirche
Mit der Taufe von Kindern übernimmt die Kirche, die Pfarrgemeinde, Verantwortung. Das wird durch die Frage an die Gemeinde im Taufgottesdienst deutlich. Sie verpflichtet sich damit, den Eltern zu helfen, dass ihre Kinder in den christlichen Glauben und die evangelische Gemeinde hineinwachsen können. Dafür braucht es entsprechende Angebote für Eltern und ihre Kinder wie Krabbel-, Kinder- und Familiengottesdienste, Kindergruppen, Möglichkeiten der Tauferinnerung und Anleitungen zur Teilnahme am Abendmahl sowie Elternabende zu religiösen Themen.
Die Konfirmation schließlich zielt darauf, dass die getauften Kinder nun eigenständig Ja zum christlichen Glauben und zur Evangelischen Kirche sagen können. Die Vorbereitung auf die Konfirmation ist damit auch ein nachgeholter Taufunterricht (Katechumenat) und schließt den Kreis zum Taufgespräch vor der Taufe.
#5. Das Taufgespräch
Die Vorbereitung auf eine Taufe findet in der Regel in einem oder mehreren Taufgesprächen statt. Dieses kann entweder im Pfarramt oder bei der Familie zu Hause stattfinden. Neben dem Kennenlernen der Situation der Tauffamilie soll es dabei auch um die theologische und praktische Bedeutung der Taufe und den Ablauf des Gottesdienstes gehen.
Auch den Fragen nach der äußeren (Blumenschmuck etc.) und musikalischen Gestaltung ist im Gespräch Raum zu geben. Des Weiteren sollte der Umgang mit Fotografieren und Filmen während der Tauffeier im Gespräch geklärt werden. Als Richtlinie soll gelten: Ein Fotograf und ein fester Ort, von dem aus Videoaufnahmen durchgeführt werden. Der ungestörte Vollzug der Taufe muss gewährleistet werden.
Neben den Eltern sollten nach Möglichkeit auch die Paten/Patinnen beim Taufgespräch anwesend sein, um mit ihnen über ihr Amt und ihre Aufgaben zu sprechen. Gemeinsam mit Eltern und Paten/Patinnen werden die Gestaltung der Taufe geplant und Möglichkeiten der Mitwirkung überlegt. Auch die Rolle der Großeltern des Täuflings sollte im Blick sein; ebenso, dass vielfach Verwandte der Römisch-katholischen Kirche angehören.
Es sollte dabei auch über die weitere Begleitung des Kindes, über die Angebote der Pfarrgemeinde für Kinder und Familien und den Religionsunterricht gesprochen werden. Sinnvoll können Taufelternabende oder -seminare sein, wo sich mehrere Eltern von Täuflingen kennenlernen. Diese Abende dienen dem Austausch untereinander, aber auch der vertiefenden Einführung in die Bedeutung der Taufe und Fragen der religiösen Erziehung.
#6. Der „Ort“ der Taufe
#a. Gemeindegottesdienst und Kasualgottesdienst
Eine Taufe wird in der Regel in einem Gemeindegottesdienst vollzogen. Sie kann aber auch als selbständiger Gottesdienst gefeiert werden.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Eine Taufe im Gemeindegottesdienst betont den Aspekt, dass die Taufe einen Menschen in die Gemeinschaft der Kirche eingliedert, und erinnert die Gottesdienstgemeinde an ihre eigene Taufe. Freilich kann auf die konkrete Situation der Tauffamilie weniger eingegangen werden.
Das ist in einem Kasualgottesdienst eher möglich, ebenso eine stärkere Beteiligung der Tauffamilie am gottesdienstlichen Geschehen und individuellere Gestaltungsmöglichkeiten.
Auch in Bezug auf die Zeitgestaltung (Länge und Beginnzeit) bietet ein Kasualgottesdienst größere Flexibilität.
Im Gemeindegottesdienst sollten nicht nur die Paten oder die Tauffamilie aktiv einbezogen werden, sondern auch die anwesenden Kinder der Gemeinde. Kinder und Konfirmanden/Konfirmandinnen gestalten erfahrungsgemäß gerne eine Tauffeier mit (z.B. Taufwasser bringen, eigene Lieder singen, Taufbefehl lesen, eigene Taufkerze anzünden, etc.). Im Rahmen der Taufe können die Kinder auch gesegnet werden.
Durch das Miterleben der Taufe werden die Gemeindeglieder an ihre eigene Taufe erinnert. So stellt in gewisser Hinsicht jede Tauffeier auch eine Tauferinnerung dar.
Die Taufe im Gemeindegottesdienst hat ihren Ort entweder zwischen Eingangsliturgie und Predigt oder nach der Predigt. In manchen Gemeinden gibt es auch Taufsonntage, an denen die Tauffeier im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht.
#b. Die Kirche am Ort
In der Regel findet eine Taufe in der evangelischen Ortskirche statt – auch als Ausdruck der Zugehörigkeit zu dieser ganz konkreten Gemeinde.
In besonderen Fällen ist auch eine römisch-katholische Kirche am Wohnort der Familie vorstellbar. Hierzu bedarf es allerdings des Einverständnisses der Römisch-katholischen Kirche.
In besonderen Ausnahmefällen kann eine Tauffeier auch zu Hause bei der Tauffamilie oder an einem Ort im Freien stattfinden, wenn dort ein entsprechender gottesdienstlicher Rahmen möglich und machbar ist. Der/Die zuständige LiturgIn wird seelsorgerlich abwägen, ob ein anderer Ort als die Ortskirche sinnvoll und gut ist. Denn ein anderer Ort lässt den Bezug zur Gemeinde noch weniger deutlich werden.
Die Taufe sollte in der Regel in der Wohnsitzgemeinde des Täuflings stattfinden. Sie kann aber ausnahmsweise und mit Zustimmung (Delegation) des Ortspfarrers/der Ortspfarrerin auch in einer anderen Pfarrgemeinde vollzogen werden.
#7. Die Feier der Taufe
Es gibt nur eine christliche Taufe, die in der Beziehung zu Jesus Christus begründet ist. Davon muss jedes Bemühen um die Gestaltung der Tauffeier ausgehen. Das Bekenntnis zu der einen Taufe ist wesentlicher Ausdruck ökumenischer Einheit. Zugleich wird der Täufling aber auch in eine konkrete Kirche aufgenommen.
Die Einheit der Taufe setzt verbindliche Kernstücke voraus:
Taufbefehl, Glaubensbekenntnis, Tauffragen, Taufhandlung mit Wasser im Namen des Dreieinigen Gottes, Taufsegen mit der Bitte um den Heiligen Geist.
Grundsätzlich stimmen alle christlichen Kirchen darin überein, dass eine Taufe dann anerkannt wird, wenn sie gemäß dem Auftrag Jesu Christi unter (sichtbarer) Verwendung von Wasser auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen wurde. Dazu können in geeigneter Auswahl Zeichenhandlungen kommen, die einzelne Taufaspekte betonen oder versinnbildlichen. Trotzdem kann diese eine Taufe verschiedene Formen haben, auch innerhalb einer Kirche: Verschiedene Situationen verlangen eine unterschiedliche Gestaltung der Taufhandlung. Hier sind sowohl die Familiensituationen mit ihren Lebensformen zu bedenken als auch die Zusammensetzung und Traditionen der Gemeinde vor Ort. In der Tauffeier sollten insofern Anreden, Gebete und Texte im Blick auf die konkrete Situation nicht nur theologisch, sondern auch soziologisch und seelsorgerlich bedacht werden.
Der wichtigste seelsorgerliche Aspekt ist, dass nicht nur der Weg vor und nach der Taufe, sondern auch die Tauffeier selbst mit Liebe, persönlichem Zuspruch und Wertschätzung gegenüber dem Täufling und der Familie vollzogen wird.
Liturgische Präsenz und das unbedingte liebevolle Annehmen und Zugehen auf die Familie müssen eine Einheit bilden. Diese gelebte Liebe und Wertschätzung machen den Sinn des christlichen Glaubens deutlich und erfahrbar.
Am Ende der Tauffeier sollte nicht nur ein Ausdruck aus den Matriken bzw. ein Taufschein überreicht werden. Erinnerungen für Taufpaten/-patinnen, Eltern und Geschwister können Aufmerksamkeiten der Gemeinde sein (Patenurkunde, Kindergebete, Gemeindechroniken, eine aktuelle DVD der Tauffeier …). Ein persönlich geschriebener Taufschein mit einem Bild und evtl. einem Text zur Taufe macht noch einmal wertschätzend deutlich, dass der Täufling ein Kind Gottes ist und die Gemeinde sich mitfreut.
#8. Chancen und Herausforderungen in der Taufpraxis
- Wir haben es, im städtischen wie im ländlichen Bereich, im zunehmenden Maße mit kirchendistanzierten, teilweise aus der Kirche ausgetretenen Christen/Christinnen und religiös Suchenden zu tun. Hier sind seelsorgerliche Gespräche und eine einladende Gemeinde weiterführend. Das erfordert einerseits Offenheit und Zuhören, andererseits eine klare evangelisch-christliche Haltung im Gespräch.
- Immer wieder kommt es zu Kirchenaustritten von Taufpaten/-patinnen bzw. Eltern in der Zeitspanne zwischen Taufe und Konfirmation. Es ist längst keine Seltenheit mehr, dass Menschen wegen des Kirchenbeitrages austreten, aber dennoch die Durchführung der Amtshandlungen gewünscht wird. Es stellen sich die Probleme einer losen Kirchenbindung, von Negativerfahrungen mit Kirche, verbunden mit einer fortschreitenden Individualisierung auch in religiösen Fragen. Auf keinen Fall sollte ein solcher Austritt kommentarlos zur Kenntnis genommen werden. In einem Gespräch sollte sowohl das seelsorgerliche Verständnis für die Menschen gesucht als auch diese an die übernommenen Verpflichtungen erinnert werden.
- Wie gehen wir mit ungetauften Kindern beim Abendmahl um? Grundsätzlich ist die Taufe die Voraussetzung zur Mitfeier des Abendmahls. Wenn es der Wunsch des ungetauften Kindes ist, an dieser Feier teilzunehmen, kann es beim kinderoffenen Abendmahl gesegnet werden.
III. Die Taufe und ihre Riten (Zeichenhandlungen)
#1. Die liturgischen Zeichenhandlungen
#a. Das Schwellenritual
Die Taufe ist ein „Übergangsritual“, ein „rite de passage“, ein „fröhlicher Wechsel“ (Luther). In ihr werden stets zumindest zwei Elemente und Dimensionen thematisiert: das Alte und das Neue, der Tod und das Leben, Schuld und Vergebung, Sterben und Auferstehen, Welt und Reich Gottes.
So werden stets zwei Sphären benannt, zwei „Räume“, die zueinander in einem Gegensatz stehen. Die Taufe ist jene Handlung, in der und durch die aufgrund der Verheißung Gottes der Übertritt von der einen in die andere Sphäre erfolgt, ein Herrschaftswechsel sich vollzieht. Es erscheint deshalb sinnvoll, diesen Übergang durch ein Schwellenritual zu bezeichnen und zu begehen.
Der Eingangsbereich der Kirche stellt eine Schwelle dar, gestaltet den Übergang von außen nach innen und ist damit räumlicher Ausdruck des inhaltlichen Geschehens der Taufe: es findet ein Übergang statt von der „Welt“ in die „Kirche“, die räumliche Symbolisierung einer theologischen Qualifizierung. Es geht um zwei Sphären, zwei Einflussbereiche mit ihren unterschiedlichen Gesetzen: Hier die alte Welt mit den Gesetzen des Konkurrenzkampfes und der Selbstbehauptung, dort die neue Welt Gottes unter der Herrschaft der Gnade, der bedingungslosen Liebe. Der Kirchenraum repräsentiert als gebautes Zeichen in Verbindung mit der versammelten Gemeinde die „Ekklesia“, die neue familia Dei. Die Möglichkeit den Übergang, die Schwellensituation zu begehen, ist ein sprechendes Zeichen, eine sinnenfällige Handlung für diesen Wechsel.
Die Taufe ist ein Geschehen in Raum und Zeit. Der Ablauf in der Zeit und die räumliche Umsetzung des Weges sind von Bedeutung. Es gilt den Reichtum der Möglichkeiten wiederzuentdecken, da räumliches Begehen die inhaltlichen Abläufe organisch trägt und unterstützt, die aktive Beteiligung fördert und ein ganzheitlich-sinnliches Element des Taufvollzuges darstellt17#.
#b. Abkehr und Hinwendung
Apotaxis (Abkehr) und Syntaxis (Hinwendung) sind die griechischen, Abrenuntiatio (Absage) und Confessio (Bekenntnis) die lateinischen Begriffe für einen Akt, der in der gesamten Alten Kirche vollzogen wurde, sich in der Orthodoxen, Katholischen und Anglikanischen Kirche ungebrochen bis heute erhalten hat und auch in den Evangelischen Kirchen des 16. Jahrhunderts18# integraler Bestandteil der Tauffeier war.
Der Sinn von Abkehr und Absage ist die Verdeutlichung einer Trennung: Die Hinwendung zu Christus ist umfassend und bedingt die Abwendung von allen anderen, verführerischen, zerstörerischen und bösen Mächten. Was die Taufe implizit beinhaltet und vollzieht, wird hier ausdrücklich ausgesprochen und in Szene gesetzt. In den Begriffen „Satan“ und „Teufel“ wird eine Repräsentanz alles Bösen vorgenommen. Gemeint ist mit dieser Begrifflichkeit jede Macht, die von Gott wegführt und sich an die Stelle Gottes und somit gegen Gott stellt.
In Apotaxis und Abrenuntiatio wird somit der ernste Hinter- und Untergrund der Taufe erkennbar. Insofern ist sie integraler Bestandteil der Taufe (und wird deshalb auch im Lima-Text zur Taufe, Ziffer 20, als solcher benannt).
Das Ritual von Abkehr und Hinwendung ist auf Beschluss der Synode als fakultativ zu betrachten.
#c. Die Taufe mit Wasser
Wasser ist die zentrale Zeichendimension der Taufe. Die ursprüngliche Taufsymbolik bestand darin, dass der Täufling zum Taufenden ins Wasser stieg und in diesem Wasser dreimal untergetaucht wurde. Es ist diese Korrespondenz zwischen Tun und Bedeutung, in der das Sterben und Auferstehen, das Gerettetwerden durch die Wogen der Sintflut hindurch erfahrbar wird.
Dazu kommt die Dimension der Reinigung, in der das Wasser positiv besetzt ist. Nachdem über lange Zeit eine ständige Reduktion der tatsächlichen Taufhandlung weg von der Immersion (dem Untertauchen) zu einem Übergießen und schließlich nur mehr zu einer Benetzung (Aspersio) stattgefunden hat, ist in der Zwischenzeit ein Umdenken erkennbar, das die Zeichenhandlung der Taufe wieder ernster nimmt und sie entsprechend inszeniert19#.
Für die Praxis ist festzuhalten:
- Zum Übergießen des Kopfes des Täuflings soll ausreichend Wasser verwendet werden.
- Beim Taufakt soll keine Taufkanne zum Übergießen verwendet werden. Die Taufe wird von Menschen an Menschen vollzogen, ohne dass ein Gerät dazwischen tritt. Das Wasser, das zum Übergießen verwendet wird, ist mit der Hand aus dem Taufbecken zu schöpfen.
- Der Taufakt wird von dem Liturgen/der Liturgin vollzogen und nicht von den Eltern oder Paten/Patinnen. Auch von einem nachfolgenden Übergießen des Täuflings durch andere Kinder ist Abstand zu nehmen.
d. Das Kreuzzeichen
Sich und andere mit dem Kreuz zu zeichnen ist alte kirchliche Tradition. Ursprünglich ist das „kleine“ Kreuz (mit dem Daumen) auf Stirn, Mund oder Brust gezeichnet, Zeichen der unauflöslichen Zugehörigkeit zu Christus, Zeichen des Herrschaftswechsels im Zusammenhang mit der Taufe.
Das Kreuzzeichen ist verankert im Kreuz Jesu. Es hat einen historischen, narrativen Kontext, der mit jeder Zeichnung mit dem Kreuz, mit jeder Bekreuzigung aufgerufen wird. Wer das Kreuzzeichen macht, beruft sich auf das Kreuz, auf den heilvollen Tod Jesu, auf das Opfer, auf die Vergebung uns zugute. Insofern ist dieses Zeichen immer schon ein Zeichen gegen die Anfechtung, ein Zeichen des Schutzes und der Vergewisserung von Gottes Treue gewesen20#.
Zugleich ist das Kreuz Zeichen der Nachfolge. Es richtet mich aus an dem Leben und Handeln Jesu, seiner Sendung, seinem Dienst und auch seinem Leiden. Nicht umsonst spricht Jesus selbst davon, dass seine Jünger ihr Kreuz auf sich zu nehmen hätten. Das Kreuzzeichen ist insofern auch immer wieder eine Ansage, ein Bekenntnis, eine Selbstverpflichtung. Darin entspricht das Zeichen der Wirklichkeit der Erlösung, die ja auch in dem Zueinander von Gabe und Aufgabe besteht. Das Zeichen des Kreuzes wurde insofern zum zentralen Symbol des Christentums, weil das Kreuz der tiefste Ausdruck der Liebe ist, einer Liebe, die es vermag das Böse auszuhalten und eben darin zu überwinden.
In der Taufe kann der Täufling auch von anderen mit dem Kreuzzeichen gesegnet werden.
Die Praxis des Einander-mit-dem-Kreuz-Segnens hat oft in den Familien einen starken Sitz im Leben: vor schwierigen Situationen, bei Abschieden, wenn Kinder am Morgen das Haus verlassen. Diese Sitte sollte nicht gering geachtet werden, sie ist Ausdruck des Vertrauens auf den „mitgehenden“ Gott.
#e. Die Salbung
Die Salbung mit Öl, welche in der Alten und Mittelalterlichen Kirche im Vollzug der Taufe üblich war, wurde von den Reformatoren aufgegeben, weil ihr eine ausdrückliche Begründung in der Schrift fehle. Im Zuge der liturgischen Bewegung wurde sie auch im evangelischen Bereich wieder entdeckt, vor allem als Krankensalbung. Im Kontext der Taufe kann die Salbung nach dem Taufakt erfolgen, wenn das Kind mit dem Kreuz bezeichnet wird. Betont werden sollte dabei die Verbindung mit dem Heiligen Geist (vgl. 2.Kor.1,21f).
#f. Das Taufkleid
Es ist zu unterscheiden zwischen dem Taufgewand, das zur Taufe angezogen wird, in dem man zur Taufe kommt, und dem Taufkleid, welches nach vollzogener Taufe angelegt wird.
Ein spezielles Taufgewand wird z.T. in Familien über Generationen weitergegeben. Ein solches Taufgewand ist aber kein Taufkleid.
In der Frühzeit des Christentums, als der Normalfall der Taufe die eines Erwachsenen war, entkleidete sich der Täufling, trat zum Täufer in den Taufbrunnen, wurde von diesem dreimal untergetaucht. Dann stieg er aus dem Taufbrunnen herauf und wurde mit einem weißen Taufkleid bekleidet. Gedeutet wurde es als Ausdruck der neuen Existenz, als Zeichen, dass die Neugetauften „Christus angezogen“ haben (Röm 13,14; Gal 3,27; Eph 4,23ff; Kol 3,9f).
Wenn das Zeichen des Taufkleides in der Taufe verwendet wird, sollten folgende Dinge beachtet werden:
- Wird das Kind schon im Taufkleid zur Taufe gebracht, ist der Sinn des Zeichens entleert.
- Das Taufkleid soll rein weiß sein, weil sonst ebenfalls der Sinn des Zeichens abhanden kommt.
- Am Besten ist es, dem Kind, unmittelbar bevor es zur Taufe gebracht wird, zumindest das Obergewand auszuziehen, die Taufe zu vollziehen, und dann das Taufkleid anzulegen. Das Taufkleid soll angezogen, und nicht nur auf den Täufling gelegt werden.
g. Die Taufkerze
Das Entzünden einer Taufkerze an der Osterkerze und die Weitergabe derselben an die Eltern/Paten bzw. Patinnen ist ein Ritus, der seit dem 11. Jahrhundert bezeugt ist. Schon im vierten Jahrhundert allerdings wird berichtet, dass die in der Osternacht Neugetauften mit brennenden Kerzen in die Kirche einziehen, um Eucharistie zu feiern.
Seit etwa 30 bis 40 Jahren beginnt der Brauch auch in den Evangelischen Kirchen eine Rolle zu spielen und ist heute zum weitgehend festen Bestandteil der Taufliturgie geworden.
In der Praxis ist eine verschiedene Ausgestaltung des Zeichens möglich:
- Die Taufkerze kann von dem Liturgen/der Liturgin an der Osterkerze entzündet und mit einem Deutewort übergeben werden.
- Die Taufkerze kann auf Aufforderung des Liturgen/der Liturgin von einem Elternteil an der Osterkerze entzündet werden. Sollte keine Osterkerze vorhanden sein, wird die Taufkerze an der Altarkerze entzündet.
- An der brennenden Taufkerze können mitgebrachte Taufkerzen entzündet werden. Allerdings sollte dann darauf geachtet werden, dass sie an einem geeigneten Ort (Altar, Kerzenwanne in der Nähe des Taufbeckens oder Altars) während des gesamten Gottesdienstes brennen können.
h. Der Taufspruch
Der Taufspruch als persönliches biblisches Wort für den Täufling ist ein relativ junges Phänomen. Zu bedenken ist, dass der persönliche Taufspruch von der Auslegung her auf die Dimension(en) der Taufe zu beziehen ist. Das ist auch dann zu beachten, wenn die Eltern und Paten/Patinnen aufgefordert werden, selbst einen solchen Taufspruch in der Bibel zu suchen.
Der Taufspruch sollte nicht zwingend vorgeschrieben werden, sondern fakultativ sein. Zu bedenken ist aber, dass er pastorales Gewicht hat und dass die Eltern einbezogen werden können, indem sie den Taufspruch wählen (dazu kann man verschiedene Hilfestellungen geben: Liste mit Taufsprüchen, aber auch die Bitte um Lektüre der Bibel und Wahl aus ihr).
Der Taufspruch ist auf eine Ebene mit dem Konfirmationsspruch und dem Trauspruch zu heben.
#2. Weitere Elemente der Taufhandlung
#a. Der Segen für die Tauffamilie und der Segen für die Paten/Patinnen
Segen empfangen bedeutet, sich unter Gottes Begleitung und Schutz zu stellen, Gottes Liebe und Kraft aufzunehmen und im Frieden und Zuspruch Gottes in die Zukunft zu gehen.
Die Segenshandlung in einem Taufgottesdienst kann in dreifacher Weise geschehen: Nach der Taufe mit Segnung des Täuflings kann der Segen für die Familie und gegebenenfalls auch für Paten/Patinnen erfolgen, zuletzt wird für die versammelte Gemeinde Gottes Segen erbeten.
Im Familiensegen (v.a. bei der Kindertaufe) wird deutlich, dass der Täufling weder mit der Zusage Gottes an ihn noch mit seinem Glauben als Antwort auf diese Zusage allein steht. Die Eingliederung in den universalen Leib Christi konkretisiert sich in der Eingliederung in die Gemeinde. Zunächst ist dabei die Familie der Ort, wo Glaube und Liebe, aber auch der Umgang mit Versagen und Schuld erfahrbar werden.
Der Täufling wird in den Segenshandlungen sichtbar und spürbar in eine Gemeinschaft des Lebens und Glaubens hineingenommen: In die Gemeinschaft seiner (engsten) Familie, seiner Paten/Patinnen und in die Gemeinde.
Umgekehrt bedeutet der Segen für die Eltern und Paten/Patinnen, dass sie in ihrer Verantwortung, Freude und Sorge nicht allein sind: Ihnen wird Gottes Liebe, Kraft, Halt, Bewahrung und Licht zugesprochen. Auch die Geschwister des Täuflings sind dabei eingeschlossen. Der beschützende und helfende Segen als gutes wegweisendes Wort Gottes für die Familie wird gerade bei Kindertaufen von den Eltern bzw. Mutter/Vater und Paten/Patinnen gerne angenommen. Der persönlich zugesprochene Segen unter Handauflegung entspricht der besonderen Rolle und dem Versprechen der Eltern und Paten/Patinnen.
In der Praxis gibt es dazu folgende Möglichkeiten:
- a)
- Segnung der Familie: Eltern (und Geschwister des Täuflings) bleiben beim Taufbecken stehen oder gehen zum Altar; Liturg/Liturgin legt ihnen die Hände auf und segnet sie. Danach können auch die Paten/Patinnen in gleicher Weise gesegnet werden.
- b)
- Gegliederter Segen für Familie und Paten/Patinnen: Liturg/Liturgin segnet Mutter/Vater unter Handauflegung; danach können Paten/Patinnen, Geschwister des Täuflings und andere Verwandte persönlich gesegnet werden.
Nach der Taufhandlung wird auch die Segnung anderer anwesender Kinder gerne angenommen. Je nach Familiensituation und Wunsch sollten (diese) Varianten seelsorgerlich entschieden werden.
#b. Die Gestaltung der Fürbitten
Die Fürbitten sind Ausdruck menschlicher Bedürftigkeit. In allen Möglichkeiten des Gestaltens und Handelns ist der Mensch auf Gottes Hilfe und Segen angewiesen. Das gilt im Besonderen dort, wo menschliche Macht ihre Grenze findet, wo es um das Heranwachsen und die Entwicklung der Kinder geht.
Die Fürbitten sind jener Ort, an dem Eltern und Paten/Patinnen ihre Hoffnungen und Sorgen, ihre Wünsche zur Sprache bringen können: in Form der Bitte an Gott. Deshalb sollten Eltern und Paten/Patinnen, aber auch Angehörige und Freunde dazu ermutigt werden, sich diese Ausdrucksform zu eigen zu machen: Gebete zu sprechen und auch selbst zu formulieren. Für viele ist das ungewohnt. Es sollte deshalb im Taufgespräch thematisiert werden, dass Gebet Anrede an Gott ist, ein Aussprechen dessen, was mich bewegt, in der Zuversicht, dass Gott mich hört.
Für die konkrete Gestaltung der Fürbitten gibt es zahlreiche Möglichkeiten:
- Fürbitten können beim Altar, aber auch aus der Bank gesprochen werden.
- Fürbitten können zeichenhaft unterstützt werden: Für jede Fürbitte kann eine Kerze entzündet werden; Fürbitten können auf Zettel geschrieben und aufgehängt werden etc.
- Die einzelnen Fürbitten können von der versammelten Gemeinde mit Sätzen wie „wir bitten dich erhöre uns“ o.ä. aufgenommen werden. Es kann nach mehreren Fürbitten jeweils ein Kehrvers gesungen werden etc.
Bei all dem muss gewährleistet bleiben, dass, was hier geschieht, einen Raum des Gebetes aufspannt und auf Gott hin ausrichtet.
#c. Geschenke zur Taufe
Immer wieder besteht, besonders von römisch-katholischen Familienmitgliedern, der Wunsch, bestimmte Geschenke segnen zu lassen. Ein Beispiel dafür wäre eine Halskette mit Kreuz oder Schutzengel. Nach evangelischem Verständnis wird allerdings nur der Täufling gesegnet. Geschenke (wie die Kette) sind allenfalls Erinnerungen an diesen Segen bzw. die Taufe.
#IV. Taufliturgie(n)
Jede Tauffeier beginnt mit dem Taufgespräch (den Taufgesprächen),
- in dem es gelingt Kontakt zu den Eltern und Paten/Patinnen herzustellen,
- in dem es möglich wird, dass zwischen eigenen Glaubenserfahrungen sowie den biblischen und kirchlichen Glaubensinhalten Korrelationen entstehen,
- in dem die Dramaturgie der Tauffeier so erschlossen und besprochen wird, dass sie vollzogen werden kann.
1. Anmerkungen zur Gestaltung des Taufortes in der Kirche
#a. Grundsätzliche Überlegungen
Nachdem in der Frühzeit des Christentums Taufen offenbar sowohl im Freien (an fließenden Gewässern) als auch in geschlossenen Räumen vollzogen wurden, kommt es bald zur Errichtung eigener Taufräume (frühestes Zeugnis dafür ist der Taufraum in der Hauskirche von Dura Europos) bzw. nach 300 von eigenen Taufgebäuden, den so genannten Baptisterien. Diese befanden sich meist in der unmittelbaren Nähe der Bischofskirchen und waren in manchen Fällen auch räumlich mit dieser verbunden. Die eigenständigen Baptisterien entsprachen den Bedürfnissen, die aus der vorwiegenden Taufe Erwachsener an einem fixen Tauftermin (Osternacht) erwuchsen, sowie der Unterscheidung zwischen Initiation und Teilhabe am Sakrament des Abendmahls.
Diese Tradition wird etwa ab dem achten Jahrhundert endgültig durch eine andere ersetzt: Die Kindertaufe wird zum Regelfall, die Taufe erfolgt nicht mehr an einem fixen Termin, sondern bald nach der Geburt, das Recht zur Taufe geht vom Bischof an die Pfarrer über. Dadurch erfolgt die Taufe bald ausnahmslos in der (Pfarr-)Kirche, in der nun ein Taufstein aufgestellt wurde.
Der Taufstein befand sich meist in der Nähe des Eingangsbereiches, bzw. einer eigenen Taufkapelle, die ebenfalls in diesem Bereich verortet war. Für die gegenwärtige Situation ist es wichtig, zu klären, wie die liturgischen Vollzüge und ihre Orte theologisch zu bestimmen und einander zuzuordnen sind. Festzuhalten ist, dass die Bestimmung der Orte sowohl ihre Bezogenheit aufeinander als auch ihre Eigenständigkeit zum Ausdruck bringen soll.
So erfolgt in manchen Kirchen die Zuordnung von Taufbecken und Altar axial (wobei das Taufbecken manchmal im Eingangsbereich steht, manchmal bis in die Apsis eingerückt wird). Die wohl am weitesten verbreitete Zuordnung in Evangelischen Kirchen ist jene in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, in welchem der Altar die Spitze bildet.
#b. Folgerungen für die Praxis
Wo immer es sinnvoll und gut möglich ist, sollte dem Eingangs- und Wegcharakter der Taufe auch räumlich Rechnung getragen werden. In jedem Fall aber muss der Taufe ein Ort eigener Qualität zugewiesen werden. D.h.,
- das Taufbecken, der Taufstein soll fix aufgestellt sein und nicht nach Bedarf her- oder weggeräumt werden,
- das Taufbecken bzw. der Taufstein soll ästhetisch ansprechend und der Bedeutung der Taufe entsprechend auch deutlich wahrnehmbar gestaltet werden,
- das Taufbecken bzw. der Taufstein ist weder Ablage noch Dekorationsobjekt (für Blumenschmuck, Adventkranz, Krippe etc.).
- Als problematisch erscheint es, wenn zur Taufe nur eine Schale benutzt wird, welche auf den Altar, die Altarschranken o.Ä. gestellt wird.
Die Frage des Materials aus dem Taufbecken/Taufstein gearbeitet sind, ist sekundär. Wichtig ist, dass das Taufbecken, der Taufstein eine Tiefung hat, die geeignet ist, Wasser in einer gewissen Kapazität aufzunehmen, so dass mit der Hand daraus geschöpft werden kann und die Symbolbedeutung des Wassers klar erkennbar bleibt.
Zu flache Schalen sind ebenso abzulehnen wie ein Begießen des Kindes mit Wasser aus einer (Tauf-) Kanne. Die letztere Praxis hat ihre Defizite darin, dass sie einerseits ein Gerät zwischen Täufer und Täufling schiebt und andererseits den Bezug zur Wassersymbolik noch weiter lockert, weil sie dieses nicht mehr dem (tieferen) Becken, sondern nur mehr einer Kanne entnimmt.
Darüber hinaus ist dem Taufbecken bzw. Taufstein die Osterkerze (falls eine solche vorhanden ist) zuzuordnen.
Passenderweise wäre (und das gilt vor allem, wenn der Taufort sich im Eingangsbereich oder einer Seitenkapelle bzw. dem Seitenschiff befindet) im Umfeld des Taufortes auch eine Wand (bzw. ein schönes Plakat o.Ä.) mit den Namen und Fotos der Täuflinge zu gestalten. Das hat einen pastoralen Grund darin, die Getauften im Bewusstsein der Gemeinde präsent zu halten.
#2. Die Feier der Taufe im sonntäglichen Gottesdienst
#Vorbemerkung
Seit längerer Zeit ist es ein theologisches wie auch pastorales Anliegen, die Taufe wieder stärker in die Gemeinde und in den Gemeindegottesdienst zu integrieren. Nur so kann eine Eingliederung in die Gemeinde auch tatsächlich vollzogen werden. Allerdings stehen diesem Anliegen auch (legitime) Bedürfnisse von Tauffamilien und Gemeinde entgegen.
- Die Tauffeier war immer ein eigener Akt, der zwar in der Frühzeit auf die Eucharistie bezogen, aber nicht einfach Teil eines normalen Gemeindegottesdienstes war.
- Die Tauffeiern wurden, ebenfalls in der Frühzeit, an speziellen Taufsonntagen gefeiert.
- Eine zu hohe Zahl von Taufen beschränkt die Möglichkeit der Integration in den Sonntagsgottesdienst.
- Die Feier der Taufe im eigenständigen Taufgottesdienst ermöglicht eine individuelle und seelsorgerliche Gestaltung.
Sowohl pragmatisch als auch theologisch sollte man beide Formen nebeneinander bestehen lassen. Doch sollte darauf geachtet werden, dass immer wieder Taufen im Gemeindegottesdienst stattfinden.
#Glocken
#Musik
Um auch im Gemeindegottesdienst den Schwellen- und Wegcharakter der Taufe zu betonen, wird die Tauffamilie am Eingang des Kirchenraumes abgeholt. Salutatio und Votum vom Altar aus
#Begrüßung der Gemeinde und der Tauffamilie
Die Begrüßung der Tauffamilie durch den Pfarrer/die Pfarrerin kann damit ergänzt werden, dass die Gemeinde aufgefordert wird, die Tauffamilie mit einem Applaus willkommen zu heißen. Währenddessen begibt sich der Pfarrer/die Pfarrerin zur Tauffamilie in den Eingangsbereich.
Liturg/Liturgin:
Wir eröffnen diesen Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sprechen dabei ganz deutlich von Liebe, Hingabe und Leidenschaft, die zu dieser Feier geführt haben. Indem wir N.N. taufen, bringen wir zum Ausdruck, dass Gott N.N. liebt. Das bestärkt uns in der Erwartung, dass sich auch die Kräfte der Liebe, Hingabe und Leidenschaft im Leben dieses Kindes entfalten werden.
Wir eröffnen diesen Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sprechen dabei ganz deutlich von Liebe, Hingabe und Leidenschaft, die zu dieser Feier geführt haben. Indem wir N.N. taufen, bringen wir zum Ausdruck, dass Gott N.N. liebt. Das bestärkt uns in der Erwartung, dass sich auch die Kräfte der Liebe, Hingabe und Leidenschaft im Leben dieses Kindes entfalten werden.
ODER siehe Anhang
#Schwellenritual
(fakultativ)
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Dass wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang,
hat den Charakter einer symbolischen Handlung.
Mitten in der Welt treten wir in einen Raum, der anders ist,
der von der Liebe Gottes zu seinen Menschenkindern spricht.
Von dem Gott, der uns sucht und findet, der uns ruft und sendet.
Und so frage ich euch:
Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr,
dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen,
und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche,
so antwortet: Ja.
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Dass wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang,
hat den Charakter einer symbolischen Handlung.
Mitten in der Welt treten wir in einen Raum, der anders ist,
der von der Liebe Gottes zu seinen Menschenkindern spricht.
Von dem Gott, der uns sucht und findet, der uns ruft und sendet.
Und so frage ich euch:
Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr,
dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen,
und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche,
so antwortet: Ja.
Taufeltern und Paten/Patinnen:
Ja.
Ja.
ODER
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum,
der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften
in Gottes Reich steht.
Wir alle, samt dem Täufling, sind eingeladen zum Haus Gottes,
in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind zur Taufe bringen,
dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Christenheit,
so antwortet: Ja.
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum,
der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften
in Gottes Reich steht.
Wir alle, samt dem Täufling, sind eingeladen zum Haus Gottes,
in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind zur Taufe bringen,
dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Christenheit,
so antwortet: Ja.
ODER siehe Anhang
Pfarrer/Pfarrerin:
So lasst uns gehen /So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
So lasst uns gehen /So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Taufgemeinde:
Amen.
#Amen.
Einzug und Lied
An dieser Stelle sollte ein Lied gesungen werden, mit dem der Pfarrer/die Pfarrerin und die Tauffamilie einziehen. Die Tauffamilie nimmt in der ersten Bankreihe Platz.
#Eröffnung und Anrufung
#Lesung des Sonntags/Lesung für die Taufe (z.B. Kinderevangelium)
#Frage an die Gemeinde
Weil Konsens darüber herrscht, dass die Kirche in Gestalt der Pfarrgemeinde mit der Taufe von Kindern Verantwortung für diese übernimmt, sollte sie in der Form von Frage und Antwort ausgesprochen werden.
Pfarrer/Pfarrerin:
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir
dieses Kind, das Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
dieses Kind, seine Eltern und Paten/Patinnen auf dem Weg
des Glaubens unterstützen und begleiten?
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir
dieses Kind, das Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
dieses Kind, seine Eltern und Paten/Patinnen auf dem Weg
des Glaubens unterstützen und begleiten?
Gemeinde:
Ja, das wollen wir.
oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
#Ja, das wollen wir.
oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
Tauffragen
#Fragen an die Eltern
Pfarrer/Pfarrerin:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb frage ich euch:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb frage ich euch:
Liebe Eltern!
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Eltern:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Ja, mit Gottes Hilfe.
Eine alternative Möglichkeit gibt den Eltern die Gelegenheit diese Verpflichtung selbst zu sprechen. Dabei beginnt der Pfarrer/die Pfarrerin wie oben:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb bitte ich euch,
diese Verpflichtung vor uns auszusprechen:
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb bitte ich euch,
diese Verpflichtung vor uns auszusprechen:
Eltern (sprechen gemeinsam):
Wir sind bereit, unser Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen.
Wir sind bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen.
Und wir sind bereit, ihm durch unser Leben ein Beispiel zu geben.
Dazu helfe uns Gott.
#Wir sind bereit, unser Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen.
Wir sind bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen.
Und wir sind bereit, ihm durch unser Leben ein Beispiel zu geben.
Dazu helfe uns Gott.
Fragen an die Paten/Patinnen
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied
der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied
der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Paten/Patinnen:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Ja, mit Gottes Hilfe.
Eine alternative Möglichkeit gibt den Paten/Patinnen die Gelegenheit, diese Verpflichtung selbst zu sprechen. Dabei beginnt der Pfarrer/die Pfarrerin wie oben:
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Ich bitte euch, eure Verpflichtung diesem Kind gegenüber
vor uns auszusprechen.
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Ich bitte euch, eure Verpflichtung diesem Kind gegenüber
vor uns auszusprechen.
Paten/Patinnen (sprechen gemeinsam):
Wir sind bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen.
Wir sind bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche
Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt.
Wir sind bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten.
Dazu helfe uns Gott.
#Wir sind bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen.
Wir sind bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche
Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt.
Wir sind bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten.
Dazu helfe uns Gott.
Abkehr und Hinwendung
(fakultativ)
Liturg/Liturgin:
Liebe Eltern und Paten/Patinnen, menschliches Leben ist gefährdet. Da ist nicht nur das Gute, sondern auch das Böse. Nicht nur was aufbaut, sondern auch was zerstört. Nicht nur Freiheit, sondern auch Zwang. Darum frage ich euch, im Gedenken an eure eigene Taufe und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet: Seid ihr bereit, euch immer aufs Neue von dem abzuwenden, was das Leben verdirbt? Und seid ihr bereit, euch immer aufs Neue dem Gott zuzuwenden, und zu dem umzukehren, der das Leben ist und der das Leben will, so antwortet: Ja, wir sind bereit.
Liebe Eltern und Paten/Patinnen, menschliches Leben ist gefährdet. Da ist nicht nur das Gute, sondern auch das Böse. Nicht nur was aufbaut, sondern auch was zerstört. Nicht nur Freiheit, sondern auch Zwang. Darum frage ich euch, im Gedenken an eure eigene Taufe und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet: Seid ihr bereit, euch immer aufs Neue von dem abzuwenden, was das Leben verdirbt? Und seid ihr bereit, euch immer aufs Neue dem Gott zuzuwenden, und zu dem umzukehren, der das Leben ist und der das Leben will, so antwortet: Ja, wir sind bereit.
Eltern und Paten/Patinnen:
Ja, wir sind bereit.
Ja, wir sind bereit.
Liturg/Liturgin:
So wollen wir unseren Glauben bekennen.
So wollen wir unseren Glauben bekennen.
ODER
Mit eurem Ja habt ihr eingewilligt, Christus auf seinem Weg nachzufolgen. Weil ihr selbst getauft seid, seid ihr bereit, euch immer aufs Neue von dem abzuwenden, was das Leben verdirbt, und euch immer aufs Neue dem Gott zuzuwenden und zu dem umzukehren, der das Leben ist und das Leben will.
So lasst uns diesen Glauben bekennen.
#So lasst uns diesen Glauben bekennen.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinab gestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
#den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinab gestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
Taufhandlung
Der Pfarrer/die Pfarrerin bittet Eltern und Paten/Patinnen mit dem Täufling (und die anwesenden Kinder) zum Taufstein.
Pfarrer/Pfarrerin:
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Der Pfarrer/die Pfarrerin nimmt den Krug mit Wasser und gießt ihn langsam und deutlich sichtbar in das Taufbecken.
Es sind hierbei verschiedene Ausgestaltungen möglich:
- a.
- Ein schlichtes, einmaliges Eingießen des Wassers in das Taufbecken, verbunden mit einem Deutewort oder einem Gebet:
Deutewort
Das Wasser, mit dem wir taufen,
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
Gebet
Allmächtiger Gott,
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was dieses Kind von dir trennt.
Lass es aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was dieses Kind von dir trennt.
Lass es aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
- b.
- Kinder können beim Eingießen des Wassers beteiligt werden. Allerdings geht es um die Mitbeteiligung an einem Ritus, dessen Spannungsbogen nicht abgebrochen werden soll.
(Liturg/Liturgin:
Wie heißt das Kind?
Wie heißt das Kind?
Pate/Patin:
N.N.)
N.N.)
Die Frage nach dem Namen und die Nennung desselben stammt aus der Zeit, als mit der Taufe auch die Namensgebung erfolgte. Die Frage nach dem Namen ist deshalb nur mehr als pastorale Ausnahme vorgesehen, aber nicht mehr als regulärer Teil der Taufliturgie.
Pfarrer/Pfarrerin:
N.N., ich taufe dich auf den Namen
des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
#des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
Kreuzzeichen (mit Salbung)
Das Kreuzzeichen wird auf die Stirn des Kindes „gezeichnet“.
Nimm hin das Zeichen des Kreuzes +
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Bei der Verwendung von Salböl (Salbung):
+ Mit dem Kreuz bezeichnet und gesalbt
gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
#gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
Taufspruch
Liturg/Liturgin:
Zwei Dinge sollen unseren Täufling begleiten:
der Taufspruch als ein Wort der Heiligen Schrift,
das ihm heute ganz persönlich zugesprochen wird,
und die Taufkerze,
die ihm das Licht des Lebens vergegenwärtigt.
#Zwei Dinge sollen unseren Täufling begleiten:
der Taufspruch als ein Wort der Heiligen Schrift,
das ihm heute ganz persönlich zugesprochen wird,
und die Taufkerze,
die ihm das Licht des Lebens vergegenwärtigt.
Taufkerze
Der Liturg/die Liturgin erbittet von den Eltern die Taufkerze. Er geht mit ihr zur Osterkerze/Altarkerze und entzündet sie an dieser. Er/Sie übergibt sie an Eltern/Paten/Patinnen mit den Worten:
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist)
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist)
ODER:
Wo es möglich ist, nimmt der Pfarrer/die Pfarrerin die brennende Osterkerze und wendet sich mit ihr der Tauffamilie zu. Er lädt zum Entzünden der Taufkerze ein:
Empfangt das Licht Christi.
Ein Elternteil entzündet die Taufkerze an der Osterkerze. Dann spricht der Liturg/die Liturgin:
Liebe Eltern und Paten/Patinnen,
euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben,
sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben,
sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
Das Licht kann an die anderen anwesenden Kinder und die übrige Gemeinde weitergegeben werden. Werden die anwesenden Kinder eingeladen, ihre mitgebrachte Taufkerze an der Kerze des getauften Kindes zu entzünden, so ist es sinnvoll, eine Kerzenwanne o.Ä. bereit zu stellen, so dass die Kerzen bis zum Ende des Taufgottesdienstes dort brennen können und nicht gleich wieder gelöscht werden.
#Familiensegen
Liturg/Liturgin:
Bittet die Eltern, mit dem Kind/den Kindern beim Taufbecken stehenzubleiben (oder auch sich auf eine vorbereitete Kniebank vor dem Altar zu knien) und alle anderen Platz zu nehmen. Mit Handauflegung segnet der Pfarrer/die Pfarrerin die Familie:
Unser Herr Jesus Christus segne euch,
er gebe euch eine liebevolle Hand im Umgang miteinander,
er gebe euch Füße, die nach jedem Streit sich aufmachen
dem anderen die Versöhnung zu bringen.
Er mache euch zu einer Familie, in der einer den anderen
in Liebe trägt.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
er gebe euch eine liebevolle Hand im Umgang miteinander,
er gebe euch Füße, die nach jedem Streit sich aufmachen
dem anderen die Versöhnung zu bringen.
Er mache euch zu einer Familie, in der einer den anderen
in Liebe trägt.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Daran kann sich ein Segen für die Paten/Patinnen anschließen.
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr habt mit Freuden eine Aufgabe übernommen.
Dafür wollen wir euch segnen:
Unser Herr Jesus Christus gebe euch ein offenes Ohr
für das, was euer Patenkind bewegt.
Er gebe euch den langen Atem, inmitten des Alltags
euch Zeit zu nehmen für die Beziehung zu diesem Kind.
Er segne euch und mache euch zu einem Segen.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
#Ihr habt mit Freuden eine Aufgabe übernommen.
Dafür wollen wir euch segnen:
Unser Herr Jesus Christus gebe euch ein offenes Ohr
für das, was euer Patenkind bewegt.
Er gebe euch den langen Atem, inmitten des Alltags
euch Zeit zu nehmen für die Beziehung zu diesem Kind.
Er segne euch und mache euch zu einem Segen.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Lied
#Verkündigung
#Abendmahl
#Sendung und Segen
#3. Der eigenständige Taufgottesdienst
##Eingang bzw. Übergang
Die Feier der Taufe kann an der Schwelle der Kirche beginnen. Da sich die Taufgemeinde meist vorher versammelt, sollte dafür der Platz vor der Kirche oder (besonders bei schlechtem oder kaltem Wetter) ein Raum im Pfarrhaus/Gemeindezentrum zur Verfügung stehen. Von dort begibt man sich gemeinsam zum Eingang der Kirche. Je nach Gegebenheit kann das bedeuten, dass man vor dem Kircheneingang stehenbleibt oder auch am Übergang Vorraum/Kirchenraum. Damit wird die Grundsymbolik auch sinnlich erfahr- und vollziehbar: Taufe ist ein Weg-Geschehen, und Taufe ist ein Schwellenritual. Es erfolgt die Begrüßung der sich sammelnden Taufgemeinde. Das Läuten der Kirchenglocken markiert den Beginn der Feier. Nach dem Ende des Glockenläutens beginnt der Liturg/die Liturgin.
#Schwellenritual
(fakultativ)
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Dass wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang,
hat den Charakter einer symbolischen Handlung.
Mitten in der Welt treten wir in einen Raum, der anders ist,
der von der Liebe Gottes zu seinen Menschenkindern spricht,
von dem Gott, der uns sucht und findet, der uns ruft und sendet.
Und so frage ich euch:
Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr,
dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen,
und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche,
so antwortet: Ja.
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Dass wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang,
hat den Charakter einer symbolischen Handlung.
Mitten in der Welt treten wir in einen Raum, der anders ist,
der von der Liebe Gottes zu seinen Menschenkindern spricht,
von dem Gott, der uns sucht und findet, der uns ruft und sendet.
Und so frage ich euch:
Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr,
dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen,
und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche,
so antwortet: Ja.
Taufeltern und Paten/Patinnen:
Ja.
Ja.
ODER
Liebe Taufgemeinde, lieber Täufling, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum,
der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften
in Gottes Reich steht.
Wir alle, samt dem Täufling, sind eingeladen zum Haus Gottes,
in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind zur Taufe bringen,
dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Christenheit,
so antwortet: Ja.
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum,
der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften
in Gottes Reich steht.
Wir alle, samt dem Täufling, sind eingeladen zum Haus Gottes,
in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind zur Taufe bringen,
dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Christenheit,
so antwortet: Ja.
ODER siehe Anhang
Taufeltern und Paten/Patinnen:
Ja.
Ja.
Liturg/Liturgin:
So lasst uns gehen/So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
So lasst uns gehen/So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde:
Amen.
#Amen.
Einzug
#Glocken
#Musik oder Lied
Wenn ein Beginn mit dem „Schwellenritual“ aus architektonischen oder sonstigen guten Gründen nicht am Eingang möglich ist, kann die Eröffnung auch vom Altar her erfolgen. Von der Sprache des Raumes her erschiene der zum Altar hin geöffnete Halbkreis, in dessen Mittelpunkt der Taufstein steht, als gute Anordnung. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen, aber auch zu reflektieren.
#Begrüßung
Liturg/Liturgin:
Liebe Familie N.: Herzlich willkommen!
Sie bringen heute N.N. in die Kirche, damit er/sie getauft wird. Ein Kind in den Händen zu halten, ist Grund genug, Gott dankbar zu sein. Das Wunder der Schöpfung leuchtet in jedem Kind auf, das uns geschenkt wird. Schon jetzt ist N.N. unverwechselbar und einzigartig, auch wenn wir noch gar nicht wissen, was in ihm/ihr steckt und sich im Lauf der Jahre noch zeigen wird. N.N. ist Ihnen von Gott anvertraut. Er/Sie soll durch die Taufe sichtbar zu Gott und seiner Gemeinde gehören. Gott wird mit ihm/ihr seinen/ihren Weg gehen. Wir legen sein/ihr Schicksal in Gottes Hände. So feiern wir diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.
#Liebe Familie N.: Herzlich willkommen!
Sie bringen heute N.N. in die Kirche, damit er/sie getauft wird. Ein Kind in den Händen zu halten, ist Grund genug, Gott dankbar zu sein. Das Wunder der Schöpfung leuchtet in jedem Kind auf, das uns geschenkt wird. Schon jetzt ist N.N. unverwechselbar und einzigartig, auch wenn wir noch gar nicht wissen, was in ihm/ihr steckt und sich im Lauf der Jahre noch zeigen wird. N.N. ist Ihnen von Gott anvertraut. Er/Sie soll durch die Taufe sichtbar zu Gott und seiner Gemeinde gehören. Gott wird mit ihm/ihr seinen/ihren Weg gehen. Wir legen sein/ihr Schicksal in Gottes Hände. So feiern wir diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.
Gebet am Altar
Liturg/Liturgin:
Himmlischer Vater,
zu dir kommen wir, weil du uns rufst.
Himmlischer Vater,
zu dir kommen wir, weil du uns rufst.
Wo Angst davor herrscht, keinen Platz zu haben,
zu kurz zu kommen, nicht wahrgenommen zu werden,
da siehst du uns an, rufst uns mit Namen
und führst uns aus der Bedrängnis in die Weite,
aus der Finsternis ins Licht.
zu kurz zu kommen, nicht wahrgenommen zu werden,
da siehst du uns an, rufst uns mit Namen
und führst uns aus der Bedrängnis in die Weite,
aus der Finsternis ins Licht.
Wir kommen zu dir,
bitten dich für N.N.,
sprich ihm/ihr zu: N.N., du bist mein geliebtes Kind.
bitten dich für N.N.,
sprich ihm/ihr zu: N.N., du bist mein geliebtes Kind.
Wir bitten dich für uns: Schenk uns deinen Geist,
dass wir diesem Kind den Glauben bezeugen
an jedem Tag. Amen.
#dass wir diesem Kind den Glauben bezeugen
an jedem Tag. Amen.
Lied
#Lesung
Wir hören Worte aus der heiligen Schrift:
Hier kann das so genannte Kinderevangelium gelesen werden oder auch ein anderer grundlegender Text zur Taufe (siehe Anhang).
#Taufspruch
Ihr habt für euer Kind ein Wort aus der Heiligen Schrift gewählt, das in besonderer Weise über seiner Taufe stehen, das ihm Wegweisung sein soll für sein Leben:
#Wort zur Taufe/Predigt
#Lied
#Tauffragen
#Fragen an die Eltern
Pfarrer/Pfarrerin:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb frage ich euch:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb frage ich euch:
Liebe Eltern!
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Eltern:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Ja, mit Gottes Hilfe.
Eine alternative Möglichkeit gibt den Eltern die Gelegenheit, diese Verpflichtung selbst zu sprechen. Dabei beginnt der Pfarrer/die Pfarrerin wie oben:
In der Taufe nimmt Gott dieses Kind als sein Kind an,
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb bitte ich euch, diese Verpflichtung vor uns auszusprechen:
schenkt ihm Erlösung und Heil und will es lehren,
aus dem Vertrauen auf seine Zusage leben zu lernen.
Um das erfahren und einüben zu können,
ist das Kind auf eure Hilfe als Eltern und Paten/Patinnen angewiesen.
Deshalb bitte ich euch, diese Verpflichtung vor uns auszusprechen:
Eltern (sprechen gemeinsam):
Wir sind bereit, unser Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen.
Wir sind bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen.
Und wir sind bereit, ihm durch unser Leben ein Beispiel zu geben.
Dazu helfe uns Gott.
#Wir sind bereit, unser Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen.
Wir sind bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen.
Und wir sind bereit, ihm durch unser Leben ein Beispiel zu geben.
Dazu helfe uns Gott.
Fragen an die Paten/Patinnen
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied
der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied
der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Paten/Patinnen:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Ja, mit Gottes Hilfe.
Eine alternative Möglichkeit gibt den Paten/Patinnen die Gelegenheit, diese Verpflichtung selbst zu sprechen. Dabei beginnt der Pfarrer/die Pfarrerin wie oben:
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Ich bitte euch, eure Verpflichtung diesem Kind gegenüber
vor uns auszusprechen.
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Ich bitte euch, eure Verpflichtung diesem Kind gegenüber
vor uns auszusprechen.
Paten/Patinnen (sprechen gemeinsam):
Wir sind bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen.
Wir sind bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi
im Glauben wächst und sich bewährt.
Wir sind bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten.
Dazu helfe uns Gott.
#Wir sind bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen.
Wir sind bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi
im Glauben wächst und sich bewährt.
Wir sind bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten.
Dazu helfe uns Gott.
Abkehr und Hinwendung
(fakultativ)
Liturg/Liturgin:
Aufgrund eurer Bereitschaft,
im Gedenken an eure eigene Taufe
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet,
frage ich euch:
Wendet ihr euch ab von allem, was sich wider Gott erhebt
und seine Gabe des Lebens zerstört?
So antwortet: Wir wenden uns ab.
Aufgrund eurer Bereitschaft,
im Gedenken an eure eigene Taufe
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet,
frage ich euch:
Wendet ihr euch ab von allem, was sich wider Gott erhebt
und seine Gabe des Lebens zerstört?
So antwortet: Wir wenden uns ab.
Eltern und Paten/Patinnen:
Wir wenden uns ab.
Wir wenden uns ab.
Liturg/Liturgin:
Wendet ihr euch hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antwortet: Wir wenden uns hin zu ihm.
Wendet ihr euch hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antwortet: Wir wenden uns hin zu ihm.
Eltern und Paten/Patinnen:
Wir wenden uns hin zu ihm.
Wir wenden uns hin zu ihm.
ODER
Liturg/Liturgin:
In der Taufe ruft uns Gott
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Christus auf seinem Weg nachzufolgen
bedeutet allem zu sterben, was in den Tod führt,
und von Christus zu neuem Leben auferweckt werden.
Darum frage ich euch,
im Gedenken an eure eigene Taufe,
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet:
Wendet ihr euch ab von allem,
was sich wider Gott erhebt
und seine Gabe des Lebens zerstört?
So antwortet: Wir wenden uns ab.
In der Taufe ruft uns Gott
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Christus auf seinem Weg nachzufolgen
bedeutet allem zu sterben, was in den Tod führt,
und von Christus zu neuem Leben auferweckt werden.
Darum frage ich euch,
im Gedenken an eure eigene Taufe,
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet:
Wendet ihr euch ab von allem,
was sich wider Gott erhebt
und seine Gabe des Lebens zerstört?
So antwortet: Wir wenden uns ab.
Eltern und Paten/Patinnen:
Wir wenden uns ab.
Wir wenden uns ab.
Liturg/Liturgin:
Wendet ihr euch hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antwortet: Wir wenden uns hin zu ihm.
Wendet ihr euch hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antwortet: Wir wenden uns hin zu ihm.
Eltern und Paten/Patinnen:
Wir wenden uns hin zu ihm.
Wir wenden uns hin zu ihm.
ODER
Liturg/Liturgin:
Mit eurem Ja habt ihr eingewilligt, Christus auf seinem Weg nachzufolgen.
Weil ihr selbst getauft seid,
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet,
wendet ihr euch ab von allem,
was sich wider Gott erhebt und seine Gabe des Lebens zerstört.
Und ihr wendet euch hin zu Christus, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben.
So lasst uns gemeinsam diesen Glauben bekennen:
#Mit eurem Ja habt ihr eingewilligt, Christus auf seinem Weg nachzufolgen.
Weil ihr selbst getauft seid,
und im Blick auf den Weg, den ihr mit N.N. gehen werdet,
wendet ihr euch ab von allem,
was sich wider Gott erhebt und seine Gabe des Lebens zerstört.
Und ihr wendet euch hin zu Christus, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben.
So lasst uns gemeinsam diesen Glauben bekennen:
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
#den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
Taufhandlung
Das Bekenntnis führt nun direkt zur Taufhandlung. Der Liturg/die Liturgin bittet die Eltern und Paten/Patinnen mit dem Täufling(und den anwesenden Kindern) zum Taufstein.
Liturg/Liturgin:
So wollen wir dieses Kind auf den Namen des dreieinigen Gottes taufen.
(Ich bitte den Paten/die Patin, das Kind zur Taufe zu bringen.)
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
So wollen wir dieses Kind auf den Namen des dreieinigen Gottes taufen.
(Ich bitte den Paten/die Patin, das Kind zur Taufe zu bringen.)
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Der Pfarrer/die Pfarrerin nimmt den Krug mit Wasser und gießt ihn langsam und deutlich sichtbar in das Taufbecken.
Es sind hierbei verschiedene Ausgestaltungen möglich:
- a.
- Ein schlichtes, einmaliges Eingießen des Wassers in das Taufbecken, verbunden mit einem Deutewort oder einem Gebet:
Deutewort
Das Wasser, mit dem wir taufen,
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
Gebet
Allmächtiger Gott,
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was dieses Kind von dir trennt.
Lass es aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was dieses Kind von dir trennt.
Lass es aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
- b.
- ein dreimaliges Eingießen des Wassers, wobei mit jedem Eingießen eine Lesung aus der Osternacht verbunden ist.
Lesungen aus der Osternacht: Genesis 1,1-2:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Eingießen des Wassers
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Eingießen des Wassers
Auswahl aus Genesis 6-8:
Und es kamen die Wasser der Sintflut auf die Erde.
Und es brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Eingießen des Wassers
Und es brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Eingießen des Wassers
Auswahl aus Exodus 14, 21-30a:
Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem Herrn. (…) Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen hinein mitten in das Meer auf dem Trockenen und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (…) So errettete der Herr an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand.
Eingießen des Wassers
Eingießen des Wassers
Römer 6,3f:
Wißt ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
- c.
- Das Taufbuch der Union (75f) zieht diese Lesungen in eine kurze Betrachtung zusammen, die analog den Lesungen verwendet werden kann:
Das Wasser, mit dem wir jetzt taufen,
erinnert an die Wasserfluten,
von denen die Bibel erzählt:
erinnert an die Wasserfluten,
von denen die Bibel erzählt:
an die Sintflut,
Gericht Gottes über die Bosheit der Welt,
und doch Rettung
in der Arche Noah;
Gericht Gottes über die Bosheit der Welt,
und doch Rettung
in der Arche Noah;
an das Schilfmeer,
das die Verfolger verschlang,
aber Israel ziehen ließ
in die Freiheit;
das die Verfolger verschlang,
aber Israel ziehen ließ
in die Freiheit;
an den Jordan,
in den Johannes die Bußfertigen tauchte,
auch Jesus von Nazareth,
den Einzigen und Reinen,
der sich zu den Sündern stellte.
in den Johannes die Bußfertigen tauchte,
auch Jesus von Nazareth,
den Einzigen und Reinen,
der sich zu den Sündern stellte.
So hat Gott geführt:
durch das Todeswasser
zum neu geschenkten Leben.
Und so führt Gott noch immer:
durch die Taufe zum neuen Anfang
unter dem geöffneten Himmel.
durch das Todeswasser
zum neu geschenkten Leben.
Und so führt Gott noch immer:
durch die Taufe zum neuen Anfang
unter dem geöffneten Himmel.
- d.
- Kinder können beim Eingießen des Wassers beteiligt werden. Allerdings geht es um die Mitbeteiligung an einem Ritus, dessen Spannungsbogen nicht abgebrochen wird.
(Liturg/Liturgin:
Wie heißt das Kind?
Wie heißt das Kind?
Pate/Patin:
N.N.)
N.N.)
Die Frage nach dem Namen und die Nennung desselben stammt aus der Zeit, als mit der Taufe auch die Namensgebung erfolgte. Die Frage nach dem Namen ist deshalb nur mehr als pastorale Ausnahme vorgesehen, aber nicht mehr als regulärer Teil der Taufliturgie.
Pfarrer/Pfarrerin:
N.N., ich taufe dich auf den Namen
des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
#N.N., ich taufe dich auf den Namen
des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
Kreuzzeichen (mit Salbung)
Das Kreuzzeichen wird auf die Stirn des Kindes „gezeichnet“.
Nimm hin das Zeichen des Kreuzes +
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Bei der Verwendung von Salböl (Salbung):
+ Mit dem Kreuz bezeichnet und gesalbt
gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
#gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
Taufkerze
Der Liturg/die Liturgin erbittet von den Eltern die Taufkerze. Er geht mit ihr zur Osterkerze/Altarkerze und entzündet sie an dieser. Er übergibt sie an Eltern/Paten/Patinnen mit den Worten:
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist.)
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist.)
ODER:
Wo es möglich ist, nimmt der Pfarrer/die Pfarrerin die brennende Osterkerze und wendet sich mit ihr der Tauffamilie zu. Er lädt zum Entzünden der Taufkerze ein:
Empfangt das Licht Christi.
Ein Elternteil entzündet die Taufkerze an der Osterkerze. Dann spricht der Liturg/die Liturgin:
Liebe Eltern und Paten/Patinnen,
Euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben,
sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
Euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben,
sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
Das Licht kann an die anderen anwesenden Kinder und die übrige Gemeinde weitergegeben werden. Werden die anwesenden Kinder eingeladen, ihre mitgebrachte Taufkerze an der Kerze des getauften Kindes zu entzünden, so ist es sinnvoll, eine Kerzenwanne o.Ä. bereit zu stellen, so dass die Kerzen bis zum Ende des Taufgottesdienstes dort brennen können und nicht gleich wieder gelöscht werden.
#Familiensegen
Liturg/Liturgin:
Bittet die Eltern, mit dem Kind/den Kindern beim Taufbecken stehenzubleiben (oder auch sich auf eine vorbereitete Kniebank vor dem Altar zu knien), und alle anderen Platz zu nehmen. Mit Handauflegung segnet der Pfarrer/die Pfarrerin die Familie:
Unser Herr Jesus Christus segne euch,
er gebe euch eine liebevolle Hand im Umgang miteinander,
er gebe euch Füße, die nach jedem Streit sich aufmachen,
dem anderen die Versöhnung zu bringen.
Er mache euch zu einer Familie, in der einer den anderen
in Liebe trägt.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
er gebe euch eine liebevolle Hand im Umgang miteinander,
er gebe euch Füße, die nach jedem Streit sich aufmachen,
dem anderen die Versöhnung zu bringen.
Er mache euch zu einer Familie, in der einer den anderen
in Liebe trägt.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Daran kann sich ein Segen für die Paten/Patinnen anschließen.
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr habt mit Freuden eine Aufgabe übernommen.
Dafür wollen wir euch segnen:
Unser Herr Jesus Christus gebe euch ein offenes Ohr
für das, was euer Patenkind bewegt.
Er gebe euch den langen Atem, inmitten des Alltags euch Zeit zu nehmen für die Beziehung zu diesem Kind.
Er segne euch und mache euch zu einem Segen.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
#Ihr habt mit Freuden eine Aufgabe übernommen.
Dafür wollen wir euch segnen:
Unser Herr Jesus Christus gebe euch ein offenes Ohr
für das, was euer Patenkind bewegt.
Er gebe euch den langen Atem, inmitten des Alltags euch Zeit zu nehmen für die Beziehung zu diesem Kind.
Er segne euch und mache euch zu einem Segen.
Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Lied/Musik
#Fürbitten
Gerade in Bezug auf die Fürbitten haben sich verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung entwickelt, die sehr eindrücklich sein können. Wichtig ist, dass die Fürbitten als Gebet formuliert werden.
#Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
#geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir
und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir Frieden. Amen.
#Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir
und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir Frieden. Amen.
4. Die Taufe eines/einer Erwachsenen
Die Taufe eines /einer Erwachsenen sollte in einem Gemeindegottesdienst vollzogen werden. Sie ist in der Regel ein individueller Schritt, der nicht mehr auf einen klassischen Lebensübergang bezogen ist und von daher auch nicht mehr wesentlich im Rahmen der Familie, sondern im Rahmen der Gemeinde begangen wird.
##Musik zum Eingang
#Begrüßung und Abholung
Um auch im Gemeindegottesdienst den Schwellen- und Wegcharakter der Taufe zu betonen, wird die Person, die getauft werden möchte, am Eingang des Kirchenraumes abgeholt.
Liturg/Liturgin:
Der Herr sei mit euch
Der Herr sei mit euch
Gemeinde:
Und mit deinem Geist.
Und mit deinem Geist.
Liturg/Liturgin: Begrüßung der Gemeinde und des Täuflings
Die Begrüßung des/der zu Taufenden durch den Liturgen/die Liturgin kann damit ergänzt werden, dass die Gemeinde aufgefordert wird, ihn oder sie mit einem Applaus willkommen zu heißen. Währenddessen begibt sich der Liturg/die Liturgin zu der Person in den Eingangsbereich.
Die Begrüßung des/der zu Taufenden durch den Liturgen/die Liturgin kann damit ergänzt werden, dass die Gemeinde aufgefordert wird, ihn oder sie mit einem Applaus willkommen zu heißen. Währenddessen begibt sich der Liturg/die Liturgin zu der Person in den Eingangsbereich.
Liturg/Liturgin:
Lieber/liebe N.N.!
Du hast dich auf den Weg gemacht,um getauft zu werden.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum, der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften in Gottes Reich steht.
Wir alle sind eingeladen zum Haus Gottes, in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich Dich: Willst du getauft werden, dass du aufgenommen wirst in die große Familie der weltweiten Christenheit, so antworte: Ja.
Lieber/liebe N.N.!
Du hast dich auf den Weg gemacht,um getauft zu werden.
Nun stehen wir hier an der Schwelle zum gottesdienstlichen Raum, der zeichenhaft auch für das neue Leben der Getauften in Gottes Reich steht.
Wir alle sind eingeladen zum Haus Gottes, in sein Reich, heute und immer wieder neu.
So frage ich Dich: Willst du getauft werden, dass du aufgenommen wirst in die große Familie der weltweiten Christenheit, so antworte: Ja.
Täufling:
Ja.
Ja.
Liturg/Liturgin:
So lasst uns gehen/So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
So lasst uns gehen/So beginnen wir unseren Weg,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Taufgemeinde:
Amen.
#Amen.
Einzug und Lied
An dieser Stelle sollte ein passendes Lied gesungen werden, mit dem der Liturg/die Liturgin und die zu taufende Person einziehen. Der/die zu Taufende nimmt in der ersten Bankreihe Platz.
#Eröffnung und Anrufung
#Lesung
#Frage an die Gemeinde
Liturg/Liturgin:
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir
diesen N.N./diese N.N., den/die Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
ihn/sie auf dem Weg des Glaubens
unterstützen und begleiten?
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir
diesen N.N./diese N.N., den/die Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
ihn/sie auf dem Weg des Glaubens
unterstützen und begleiten?
Gemeinde:
Ja, das wollen wir. Oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
#Ja, das wollen wir. Oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
Abkehr und Hinwendung
(fakultativ)
Liturg/Liturgin:
In der Taufe ruft uns Gott
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Christus auf seinem Weg nachzufolgen
bedeutet allem zu sterben,
was in den Tod führt
und von Christus zu neuem Leben auferweckt werden.
Darum frage ich dich:
Wendest du dich ab von allem, was sich wider Gott erhebt?
So antworte: Ich wende mich ab.
In der Taufe ruft uns Gott
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Christus auf seinem Weg nachzufolgen
bedeutet allem zu sterben,
was in den Tod führt
und von Christus zu neuem Leben auferweckt werden.
Darum frage ich dich:
Wendest du dich ab von allem, was sich wider Gott erhebt?
So antworte: Ich wende mich ab.
Täufling:
Ich wende mich ab.
Ich wende mich ab.
Pfarrer/Pfarrerin:
Wendest Du dich hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antworte: Ich wende mich hin zu ihm.
Wendest Du dich hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben?
So antworte: Ich wende mich hin zu ihm.
Täufling:
Ich wende mich hin zu ihm.
Ich wende mich hin zu ihm.
ODER
Liturg/Liturgin:
Mit Deinem Ja hast du eingewilligt,
Christus auf seinem Weg nachzufolgen.
Du wendest dich ab von allem,
was sich wider Gott erhebt und seine Gabe des Lebens zerstört.
Du wendest dich hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben.
So lasst uns gemeinsam diesen Glauben bekennen:
#Mit Deinem Ja hast du eingewilligt,
Christus auf seinem Weg nachzufolgen.
Du wendest dich ab von allem,
was sich wider Gott erhebt und seine Gabe des Lebens zerstört.
Du wendest dich hin zu Christus,
dem Weg, der Wahrheit und dem Leben.
So lasst uns gemeinsam diesen Glauben bekennen:
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
#den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
Taufhandlung
Liturg/Liturgin:
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Der Pfarrer/die Pfarrerin nimmt den Krug mit Wasser und gießt ihn langsam und deutlich sichtbar in das Taufbecken.
Es sind hierbei verschiedene Ausgestaltungen möglich:
- a.
- Ein schlichtes, einmaliges Eingießen des Wassers in das Taufbecken, verbunden mit einem Deutewort oder einem Gebet:
Deutewort
Das Wasser, mit dem wir taufen,
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
ist Zeichen des Todes und Zeichen des Lebens.
Denn im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt.
Aus dem Wasser der Taufe wird der neue Mensch geboren,
der im Glauben mit Christus lebt.
Gebet
Allmächtiger Gott,
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was N.N. von dir trennt.
Lass ihn/sie aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun.
Lass im Wasser der Taufe alles untergehen,
was N.N. von dir trennt.
Lass ihn/sie aus diesem Wasser auferstehen als neuen Menschen,
der in der Gemeinde Christi lebt. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.
- b.
- Ein dreimaliges Eingießen des Wassers, wobei mit jedem Eingießen eine Lesung aus der Osternacht verbunden ist.
Lesungen aus der Osternacht: Genesis 1,1-2:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Eingießen des Wassers
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Eingießen des Wassers
Auswahl aus Genesis 6-8:
Und es kamen die Wasser der Sintflut auf die Erde.
Und es brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Eingießen des Wassers
Und es brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Eingießen des Wassers
Auswahl aus Exodus 14, 21-30a:
Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem Herrn. (…) Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen hinein mitten in das Meer auf dem Trockenen und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (…) So errettete der Herr an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand.
Eingießen des Wassers
Eingießen des Wassers
Römer 6,3f:
Wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
- c.
- Das Taufbuch der Union (75f) zieht diese Lesungen in eine kurze Betrachtung zusammen, die analog den Lesungen verwendet werden kann:
Das Wasser, mit dem wir jetzt taufen,
erinnert an die Wasserfluten,
von denen die Bibel erzählt:
erinnert an die Wasserfluten,
von denen die Bibel erzählt:
an die Sintflut,
Gericht Gottes über die Bosheit der Welt,
und doch Rettung
in der Arche Noah;
Gericht Gottes über die Bosheit der Welt,
und doch Rettung
in der Arche Noah;
an das Schilfmeer,
das die Verfolger verschlang,
aber Israel ziehen ließ
in die Freiheit;
das die Verfolger verschlang,
aber Israel ziehen ließ
in die Freiheit;
an den Jordan,
in den Johannes die Bußfertigen tauchte,
auch Jesus von Nazareth,
den Einzigen und Reinen,
der sich zu den Sündern stellte.
in den Johannes die Bußfertigen tauchte,
auch Jesus von Nazareth,
den Einzigen und Reinen,
der sich zu den Sündern stellte.
So hat Gott geführt:
durch das Todeswasser
zum neu geschenkten Leben.
Und so führt Gott noch immer:
durch die Taufe zum neuen Anfang
unter dem geöffneten Himmel.
durch das Todeswasser
zum neu geschenkten Leben.
Und so führt Gott noch immer:
durch die Taufe zum neuen Anfang
unter dem geöffneten Himmel.
Liturg/Liturgin:
N.N., willst du getauft werden?
N.N., willst du getauft werden?
Täufling:
Ja, ich will.
Ja, ich will.
Liturg/Liturgin:
N.N., ich taufe dich auf den Namen des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
#N.N., ich taufe dich auf den Namen des Vaters (Begießen mit Wasser)
und des Sohnes (Begießen mit Wasser)
und des Heiligen Geistes (Begießen mit Wasser).
Kreuzzeichen (mit Salbung)
Das Kreuzzeichen wird auf die Stirn des Täuflings „gezeichnet“.
Nimm hin das Zeichen des Kreuzes +.
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Du gehörst zu Christus, der für dich gelebt hat,
für dich gestorben und auferstanden ist.
Friede sei mit dir.
Bei der Verwendung von Salböl (Salbung):
+ Mit dem Kreuz bezeichnet und gesalbt
gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
#gehörst du zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen,
der in uns lebt durch seinen Heiligen Geist.
Er komme auf dich, erwecke dich zu allem Guten,
dass du angenehm seist vor Gott und den Menschen.
Taufkerze
Der Liturg/die Liturgin erbittet die Taufkerze. Er/Sie geht mit ihr zur Osterkerze/Altarkerze und entzündet sie an dieser. Er/Sie übergibt sie mit den Worten:
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für dich ist.)
#Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für dich ist.)
Willkommen
Der/die Getaufte wird vom Kurator/der Kuratorin oder einem Mitglied des Presbyteriums mit Handschlag willkommen geheißen; es kann ein Geschenk überreicht werden.
#Lied
#Verkündigung
#Abendmahl
#Sendung und Segen
#5. Die Taufe (eines/einer Erwachsenen) und Religionswechsel
Viele Religionen kennen keinen Austritt, deshalb ist es notwendig, dass Täuflinge, die vorher einer anderen Religion angehört haben, sich von dieser bewusst lossagen. Die hier angebotene Frage und Antwort kann im Ablauf der Taufe die Fragen von Abkehr und Hinwendung ersetzen.
Liturg/Liturgin:
Wer sich taufen lässt,
will seinem Leben eine neue Richtung geben:
Wort und Geist Jesu sollen seinen Weg bestimmen.
Darum sagt er allen Mächten, Gedanken, Kräften
und früheren religiösen Bindungen ab,
die uns vom dreieinigen Gott trennen wollen.
So frage ich dich:
Sagst du allen religiösen Bindungen und Mächten ab, die dein Leben bisher bestimmt haben und willst Du alleine an den dreieinigen Gott glauben, so wie ihn die Schriften des Alten und Neuen Testaments bezeugen?
Wer sich taufen lässt,
will seinem Leben eine neue Richtung geben:
Wort und Geist Jesu sollen seinen Weg bestimmen.
Darum sagt er allen Mächten, Gedanken, Kräften
und früheren religiösen Bindungen ab,
die uns vom dreieinigen Gott trennen wollen.
So frage ich dich:
Sagst du allen religiösen Bindungen und Mächten ab, die dein Leben bisher bestimmt haben und willst Du alleine an den dreieinigen Gott glauben, so wie ihn die Schriften des Alten und Neuen Testaments bezeugen?
Antwort:
Ja, ich sage allen anderen religiösen Bindungen und Mächten ab und glaube einzig an den dreieinigen Gott, so wie ihn die Schriften des Alten und des Neuen Testaments bezeugen.
#Ja, ich sage allen anderen religiösen Bindungen und Mächten ab und glaube einzig an den dreieinigen Gott, so wie ihn die Schriften des Alten und des Neuen Testaments bezeugen.
6. Die Taufe eines älteren Kindes
Bei der Taufe eines älteren Kindes ist es besonders wichtig, dieses in den Vorbereitungsgesprächen so mit den Tauffragen vertraut zu machen, dass es in der Taufe selbst sein Ja dazu sagen kann. Die Tauffragen orientieren sich dabei am Glaubensbekenntnis.
Liturg/Liturgin:
N.N., du hast von Gott gehört, der zu dir sagt:
Fürchte dich nicht,
denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
N.N., du hast von Gott gehört, der zu dir sagt:
Fürchte dich nicht,
denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Du hast von Jesus gehört, der die Kinder segnet
und uns das Tor zum ewigen Leben geöffnet hat.
und uns das Tor zum ewigen Leben geöffnet hat.
Du hast vom Heiligen Geist gehört,
der die Christen zur Familie Gottes zusammenschließt.
der die Christen zur Familie Gottes zusammenschließt.
Willst du nun im Namen des dreieinigen Gottes getauft werden,
so antworte: Ja, ich will.
so antworte: Ja, ich will.
Antwort:
Ja, ich will.
Ja, ich will.
(TG, 106)
Erfolgt eine Taufe in der Vorbereitung auf die Konfirmation, so sollte der Kurs der Konfirmandinnen und Konfirmanden an Vorbereitung und Durchführung beteiligt werden. Wir geben hier im Anschluss an die Konfirmationsagende21# drei Varianten für die Tauffrage wieder:
##Taufbefehl
#Glaubensbekenntnis
#(Betrachtung zum Taufwasser)
#Tauffrage
Liturg/Liturgin:
Du hast zusammen mit der Gemeinde das Glaubensbekenntnis gesprochen.
Nun frage ich dich, N.N.: Willst du getauft werden?
Du hast zusammen mit der Gemeinde das Glaubensbekenntnis gesprochen.
Nun frage ich dich, N.N.: Willst du getauft werden?
Antwort:
Ja, ich will.
Ja, ich will.
Darauf folgt die Taufe.
ODER:
Liturg/Liturgin:
In der Taufe eines Menschen
beginnt Gott einen neuen Weg mit ihm.
Dieser Weg führt zum wahren und ewigen Leben.
Du möchtest diesen Weg im Glauben gehen.
In der Taufe eines Menschen
beginnt Gott einen neuen Weg mit ihm.
Dieser Weg führt zum wahren und ewigen Leben.
Du möchtest diesen Weg im Glauben gehen.
So frage ich dich:
Glaubst du an Gott, den Vater, der alle Dinge geschaffen hat?
Glaubst du an Gott, den Vater, der alle Dinge geschaffen hat?
Täufling:
Ja, ich glaube.
Ja, ich glaube.
Liturg/Liturgin:
Glaubst du an Jesus Christus, Gottes Sohn, der uns erlöst hat?
Glaubst du an Jesus Christus, Gottes Sohn, der uns erlöst hat?
Täufling:
Ja, ich glaube.
Ja, ich glaube.
Liturg/Liturgin:
Glaubst du an den Heiligen Geist, der lebendig macht?
Glaubst du an den Heiligen Geist, der lebendig macht?
Täufling:
Ja, ich glaube.
Ja, ich glaube.
Liturg/Liturgin:
Lasst uns zusammen mit N.N. unseren Glauben an Gott,
den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist bekennen,
auf dessen Namen auch wir getauft sind:
Lasst uns zusammen mit N.N. unseren Glauben an Gott,
den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist bekennen,
auf dessen Namen auch wir getauft sind:
Glaubensbekenntnis
ODER:
(fakultativ)
(fakultativ)
Liturg/Liturgin:
Durch die Taufe werden wir in den Machtbereich Jesu Christi gestellt.
Die Entscheidung für die Taufe ist auch eine Absage
an die bösen Gedanken und Kräfte,
die uns von Gott trennen wollen.
So frage ich dich:
Willst du frei werden von allen bösen Mächten?
Willst du zu Jesus gehören, der sie vertreibt?
Durch die Taufe werden wir in den Machtbereich Jesu Christi gestellt.
Die Entscheidung für die Taufe ist auch eine Absage
an die bösen Gedanken und Kräfte,
die uns von Gott trennen wollen.
So frage ich dich:
Willst du frei werden von allen bösen Mächten?
Willst du zu Jesus gehören, der sie vertreibt?
Täufling:
Ja, ich will.
Ja, ich will.
Liturg/Liturgin:
Glaubst du an Gott, den Vater, der alle Dinge geschaffen hat?
Glaubst du an Jesus Christus, Gottes Sohn, der uns erlöst hat?
Glaubst du an den Heiligen Geist, der lebendig macht?
Glaubst du an Gott, den Vater, der alle Dinge geschaffen hat?
Glaubst du an Jesus Christus, Gottes Sohn, der uns erlöst hat?
Glaubst du an den Heiligen Geist, der lebendig macht?
Täufling:
Ja, ich glaube.
Ja, ich glaube.
Liturg/Liturgin:
Lasst uns zusammen mit N.N. unseren Glauben an den dreieinigen Gott bekennen:
Lasst uns zusammen mit N.N. unseren Glauben an den dreieinigen Gott bekennen:
Glaubensbekenntnis
#7. Die Nottaufe und das Gedächtnis der Nottaufe
Wenn für einen Menschen, insbesondere für ein neugeborenes Kind, Lebensgefahr besteht, darf jeder Christ/jede Christin taufen. Voraussetzung ist, dass der Täufling oder die für ihn Verantwortlichen einverstanden sind. Wenn möglich, soll die Taufe in Gegenwart christlicher Zeugen vollzogen werden.
#Wenn wenig Zeit zur Verfügung steht:
Wer tauft, spricht (und segnet dabei den Täufling mit dem Zeichen des Kreuzes):
Herr Jesus Christus, nimm N.N. (dieses Kind) an in deiner Barmherzigkeit.
Der/Die Taufende gießt mit der Hand dreimal Wasser über die Stirn des Täuflings und spricht:
(N.N.), ich taufe dich
auf den Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes,
Amen.
auf den Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes,
Amen.
Der Friede des Herrn sei mit dir.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
#geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht:
#Zu Beginn wird der Taufbefehl Christi gesprochen:
Unser Herr Jesus Christus spricht:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin
und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
#Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin
und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
Er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
Er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Wer tauft, spricht (und segnet dabei den Täufling mit dem Zeichen des Kreuzes):
Herr Jesus Christus, nimm N.N. (dieses Kind) an in deiner Barmherzigkeit.
Herr Jesus Christus, nimm N.N. (dieses Kind) an in deiner Barmherzigkeit.
Der/Die Taufende gießt mit der Hand dreimal Wasser über die Stirn des Täuflings und spricht:
(N.N.), ich taufe dich
auf den Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes,
Amen.
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes,
Amen.
Der Friede des Herrn sei mit dir.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
#geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Bestätigung der Nottaufe:
Wer die Nottaufe empfangen hat, ist gültig getauft. Die Taufe muss alsbald dem zuständigen Pfarramt zur Eintragung in das Taufregister gemeldet werden. Es ist üblich, dass im Gottesdienst eine Bestätigung stattfindet, die öffentlich bekundet, dass die Taufe gültig, d.h. mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes vollzogen worden ist.
Diese Handlung der Bestätigung der Nottaufe wird in der Regel vor dem Fürbittgebet eingefügt und beinhaltet die Verpflichtung der Eltern und Paten/Patinnen zur christlichen Erziehung des Kindes, die Fürbitte der Gemeinde und gegebenenfalls die Segnung von Eltern und Paten/Patinnen.
Liebe Gemeinde,
wir heißen Familie N.N. in unserer Mitte
ganz herzlich willkommen.
Ihr Kind N.N. hat die Taufe empfangen,
als sein Leben bedroht war.
Wir danken Gott, dass er in seiner Barmherzigkeit
Ihrem Kind das Leben erhalten hat.
Nachdem mir von denen, die die Taufe vollzogen haben,
bezeugt worden ist, dass N.N. mit Wasser
im Namen des dreieinigen Gottes getauft worden ist,
bestätige ich vor dieser Gemeinde,
dass N.N. durch die Taufe in die Gemeinschaft der christlichen Kirche aufgenommen worden ist.
wir heißen Familie N.N. in unserer Mitte
ganz herzlich willkommen.
Ihr Kind N.N. hat die Taufe empfangen,
als sein Leben bedroht war.
Wir danken Gott, dass er in seiner Barmherzigkeit
Ihrem Kind das Leben erhalten hat.
Nachdem mir von denen, die die Taufe vollzogen haben,
bezeugt worden ist, dass N.N. mit Wasser
im Namen des dreieinigen Gottes getauft worden ist,
bestätige ich vor dieser Gemeinde,
dass N.N. durch die Taufe in die Gemeinschaft der christlichen Kirche aufgenommen worden ist.
Der Liturg/die Liturgin erbittet von den Eltern die Taufkerze. Er/Sie geht mit ihr zur Osterkerze/Altarkerze und entzündet sie an dieser. Er/Sie übergibt sie an Eltern/Paten/Patinnen mit den Worten:
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist.)
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
(Nimm diese Kerze als Zeichen dafür,
dass Christus das Licht für N.N. ist.)
ODER:
Wo es möglich ist, nimmt der Liturg/die Liturgin die brennende Osterkerze und wendet sich mit ihr der Tauffamilie zu. Er lädt zum Entzünden der Taufkerze ein:
Empfangt das Licht Christi.
Ein Elternteil entzündet die Taufkerze an der Osterkerze. Dann spricht der Liturg/die Liturgin:
Liebe Eltern und Paten/Patinnen,
euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben, sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
#euch wird dieses Licht anvertraut.
Christus, das Licht der Welt, hat euer Kind erleuchtet.
Es soll als Kind des Lichts leben, sich im Glauben bewähren
und dem Herrn entgegengehen,
wenn er kommt in Herrlichkeit.
Frage an die Gemeinde
Pfarrer/Pfarrerin:
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir dieses Kind,
das Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
dieses Kind, seine Eltern und Paten/Patinnen
auf dem Weg des Glaubens unterstützen und begleiten?
Schwestern und Brüder, wollt ihr mit mir dieses Kind,
das Gott in seine Kirche beruft,
willkommen heißen,
dieses Kind, seine Eltern und Paten/Patinnen
auf dem Weg des Glaubens unterstützen und begleiten?
Gemeinde:
Ja, das wollen wir. Oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
#Ja, das wollen wir. Oder: Ja, mit Gottes Hilfe.
Tauffragen
#Fragen an die Eltern
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Eltern!
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Liebe Eltern!
Seid ihr bereit, euer Kind als Gabe des Schöpfers anzunehmen?
Seid ihr bereit, es zum Glauben an Jesus Christus hinzuführen?
Seid ihr bereit, ihm durch euer Leben ein Beispiel zu geben?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Eltern:
Ja, mit Gottes Hilfe.
#Ja, mit Gottes Hilfe.
Fragen an die Paten/Patinnen
Pfarrer/Pfarrerin:
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Liebe Paten/Patinnen!
Ihr vertretet vor diesem Kind die christliche Gemeinde.
Seid ihr bereit, das PatInnenamt an diesem Kind zu übernehmen?
Seid ihr bereit, ihm zu helfen, dass es als lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi im Glauben wächst und sich bewährt?
Seid ihr bereit, das Kind auf seinem Lebensweg in Freud und Leid zu begleiten?
So antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
Paten/Patinnen:
Ja, mit Gottes Hilfe.
#Ja, mit Gottes Hilfe.
Fürbitten
#Segen
#8. Taufe und Trauung
Taufe und Trauung können in einer Feier in Verbindung gesetzt werden. Dafür gibt es in der Praxis zwei grundlegende Situationen:
- Zur Taufanmeldung eines Kindes tritt der Wunsch nach der kirchlichen Trauung.
- Aus der Anmeldung der kirchlichen Trauung zwischen einem christlichen und einem ungetauften Partner kann (eher seltener) der Wunsch nach der eigenen Taufe entstehen.
In beiden Situationen stellt die Taufe als Sakrament die theologische Grundlage dar. Beide Situationen ergeben in der vorliegenden Ordnung zwei Formen, die aber einen gemeinsamen Rahmen haben. Dieser besteht im Eingangsteil aus Eröffnung und Verkündigung und im Schlussteil aus Dankgebet/Fürbitte und Segen. Dazwischen sind Taufe und Trauung in unterschiedlicher Reihenfolge eingefügt. Bei der zweiten Form kann die Feier des Abendmahls (zwischen Trauung und Fürbitte) sichtbar machen, dass das Ehepaar durch die Taufe nun gemeinsam zur Kirche Jesu Christi gehört.
- Form (bei Kindestaufe): Der Eröffnung und Verkündigung folgt zuerst die Trauung und dann die Taufe.
- Form (Erwachsenentaufe von Braut oder Bräutigam): Der Eröffnung und Verkündigung folgt zuerst die Taufe und dann die Trauung.
Ablauf der Feier von Taufe und Trauung
Erste Form | Zweite Form |
I. ERÖFFNUNG Musik zum Einzug/Einzug in die Kirche Eingang/Begrüßung/Hinführung Lied/Chor/Instrumental Gebet | |
II. VERKÜNDIGUNG Predigttext Predigt Lied/Chor/Instrumental | |
III. TRAUUNG UND SEGNUNG Schriftworte zur Ehe Traufragen/Traubekenntnis Ringwechsel (und Bestätigung) Trausegen (Traukerze) Lied/Chor/Instrumental | III. TAUFE Glaubensbekenntnis Fragen an Eltern und Paten/Patinnen Taufhandlung Taufsegen (Taufkerze) Lied/Chor/Instrumental |
IV. TAUFE Glaubensbekenntnis Fragen an Eltern und Paten Taufbefehl Taufhandlung Taufsegen (Taufkerze) Lied/Chor/Instrumental | IV. TRAUUNG UND SEGNUNG (Predigttext und Predigt*) Schriftworte zur Ehe Traufragen/Traubekenntnis Ringwechsel (und Bestätigung) Trausegen (Traukerze) Lied/ Chor/Instrumental |
V. ABENDMAHL | |
VI. FÜRBITTE UND SENDUNG Dank- und Fürbitten Vaterunser Segen Lied/Chor/Instrumental Musik zum Auszug aus der Kirche |
* Bei der zweiten Form kann die Predigt der Taufe vorausgehen oder zur Trauung hinführen.
#V. Zusätzliche Texte und Lieder
#1. Zusätzliche Texte
#Begrüßung (Gemeindegottesdienst)
Liebe Gemeinde, in diesem Gottesdienst wird N.N. getauft. Aus diesem Anlass wollen wir uns erneut vor Augen halten, was es mit der Taufe auf sich hat, um dann mit den Eltern und Paten/Patinnen unser eigenes Bekenntnis zu bekräftigen.
Die Taufe ist Ausdruck einer Beziehung. Deshalb ist sie mit dem Überreichen des Taufscheins nicht erledigt, sondern sie eröffnet einen lebenslangen, wechselseitigen Prozess, in dem ein Mensch die Liebe Gottes erfahren, ihr antworten und diese Liebe weitergeben kann und soll.
Die Taufe ist Ausdruck einer Beziehung. Deshalb ist sie mit dem Überreichen des Taufscheins nicht erledigt, sondern sie eröffnet einen lebenslangen, wechselseitigen Prozess, in dem ein Mensch die Liebe Gottes erfahren, ihr antworten und diese Liebe weitergeben kann und soll.
Die Taufe verkörpert die dankbare Einwilligung in diese Beziehung. Die Eltern, Paten/Patinnen und die Gemeinde - wir alle - wollen, dass dieses Kind der Liebe Gottes ausgesetzt ist und von ihr beeinflusst wird. Wir hoffen darauf, dass N.N. diese Art der Prägung später begrüßen wird. Heute tun wir das an seiner/ihrer statt.
Zu dieser Stellvertretung gehört es, dass wir ihm gegenüber glaubwürdig sind und uns selber eine solche Prägung wünschen. Wir sind als Gemeinde Bestandteil der Antwort, die heute gegeben wird. Wir sind mitverantwortlich dafür, dass dieses Kind mit seinem Glauben nicht scheitert, sondern in ihm wachsen kann und auf dem Weg bleibt, den es heute beginnt.
#Schwellenritual
Liebe Taufgemeinde, liebe Eltern und Paten/Patinnen!
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen. Das wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang, ist Zeichen einer Entscheidung, die ihr trefft. So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr, dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen, und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche, so antwortet Ja.
Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um euer Kind zur Taufe zu bringen. Das wir hier am Eingang der Kirche stehen, an einem Übergang, ist Zeichen einer Entscheidung, die ihr trefft. So frage ich euch: Wollt ihr euer Kind der Gnade Gottes anvertrauen, wollt ihr, dass es mit euch lernt, die Wege Gottes zu gehen, und dass es aufgenommen wird in die große Familie der weltweiten Kirche, so antwortet Ja.
ODER
Liebe Eltern und Paten/Patinnen, liebe Taufgemeinde!
Ihr habt euch entschieden, euer Kind zur Taufe zu bringen. Diese Schwelle hier macht deutlich, dass es dazu eines Entschlusses bedarf. Es ist nicht selbstverständlich, Kinder taufen zu lasen. Als Getaufte sind wir nicht nur Teil der Welt mit ihren Gesetzen. Wir haben gleichzeitig Anteil an Gottes Gnade. Sie ermächtigt uns, neu leben zu lernen.
Und so frage ich euch: Wollt Ihr diesen Weg gehen und wollt ihr, dass euer Kind Teil der großen Familie der weltweiten Kirche wird, so antwortet: Ja.
#Ihr habt euch entschieden, euer Kind zur Taufe zu bringen. Diese Schwelle hier macht deutlich, dass es dazu eines Entschlusses bedarf. Es ist nicht selbstverständlich, Kinder taufen zu lasen. Als Getaufte sind wir nicht nur Teil der Welt mit ihren Gesetzen. Wir haben gleichzeitig Anteil an Gottes Gnade. Sie ermächtigt uns, neu leben zu lernen.
Und so frage ich euch: Wollt Ihr diesen Weg gehen und wollt ihr, dass euer Kind Teil der großen Familie der weltweiten Kirche wird, so antwortet: Ja.
Gebet am Altar (Tagesgebet im selbständigen Taufgottesdienst)
Gott, wir kommen heute, an diesem Morgen, zu dir,
um in deiner Nähe zur Ruhe zu finden.
Lass die lauten Stimmen
unserer Wünsche, unserer Pläne,
unserer Ängste und Sorgen
in uns stille werden.
Sprich du zu uns,
weise du uns den Weg und schenke uns Kraft und Mut,
dass wir auf dich vertrauen
und unsere Zeit mit allen Ängsten und Sorgen,
aber auch Frohem in deine Hände legen.
Gott,
schenke N.N., der/die heute mit seinen/ihren Eltern,
den Paten und Patinnen
um deinen Segen
für sein/ihr weiteres Leben bittet,
und uns allen deine Liebe.
Gib uns Frieden, indem du bei und unter uns bist.
um in deiner Nähe zur Ruhe zu finden.
Lass die lauten Stimmen
unserer Wünsche, unserer Pläne,
unserer Ängste und Sorgen
in uns stille werden.
Sprich du zu uns,
weise du uns den Weg und schenke uns Kraft und Mut,
dass wir auf dich vertrauen
und unsere Zeit mit allen Ängsten und Sorgen,
aber auch Frohem in deine Hände legen.
Gott,
schenke N.N., der/die heute mit seinen/ihren Eltern,
den Paten und Patinnen
um deinen Segen
für sein/ihr weiteres Leben bittet,
und uns allen deine Liebe.
Gib uns Frieden, indem du bei und unter uns bist.
Klaus Bastian
in: Beratungsstelle für Gestaltung, Taufe für Große und Kleine,
Materialheft 71, Frankfurt/M. 1994, S. 201
in: Beratungsstelle für Gestaltung, Taufe für Große und Kleine,
Materialheft 71, Frankfurt/M. 1994, S. 201
Gott, du erforschst uns und kennst uns.
Du bist uns nah und du willst mit uns gehen.
Sei auch diesen Morgen nahe bei uns,
nahe bei dem, was wir sagen und beten, singen und spielen.
Gott, wenn du uns kennst,
dann kennst du auch unsere Sehnsucht
nach einem guten und erfüllten Leben.
Dann kennst du auch unsere Sehnsucht nach dir.
Denn wir wünschen, dass nicht nur du uns kennst,
sondern dass auch wir dich kennen.
Gib dich uns zu erkennen.
Lass uns teilhaben an deiner Vollkommenheit,
an deiner Hoffnung und an deiner Kraft.
Du bist uns nah und du willst mit uns gehen.
Sei auch diesen Morgen nahe bei uns,
nahe bei dem, was wir sagen und beten, singen und spielen.
Gott, wenn du uns kennst,
dann kennst du auch unsere Sehnsucht
nach einem guten und erfüllten Leben.
Dann kennst du auch unsere Sehnsucht nach dir.
Denn wir wünschen, dass nicht nur du uns kennst,
sondern dass auch wir dich kennen.
Gib dich uns zu erkennen.
Lass uns teilhaben an deiner Vollkommenheit,
an deiner Hoffnung und an deiner Kraft.
Wir feiern heute einen Gottesdienst,
in dem wir auch ein Kind taufen.
Wir wünschen uns offene Augen, ein liebevolles Herz
und einen klaren Verstand für den richtigen Weg.
Denn wir selbst brauchen für unser Leben ein Ziel,
und unsere Kinder brauchen uns als gute Vorbilder.
Darum bitten wir um den Heiligen Geist,
der uns Mut, Geduld und Hoffnung schenke. Amen.
in dem wir auch ein Kind taufen.
Wir wünschen uns offene Augen, ein liebevolles Herz
und einen klaren Verstand für den richtigen Weg.
Denn wir selbst brauchen für unser Leben ein Ziel,
und unsere Kinder brauchen uns als gute Vorbilder.
Darum bitten wir um den Heiligen Geist,
der uns Mut, Geduld und Hoffnung schenke. Amen.
Siegfried Wolter
in: Beratungsstelle für Gestaltung, Taufe für Große und Kleine,
Materialheft 71, Frankfurt/M. 1994, S. 89
in: Beratungsstelle für Gestaltung, Taufe für Große und Kleine,
Materialheft 71, Frankfurt/M. 1994, S. 89
Gott, du schenkst uns in der Taufe den Anfang
eines Lebens mit dir.
Wir bitten dich um Mut und Weitblick;
dann wird der Glaube stärker sein als die Anfechtung,
die Liebe stärker als der Hass,
der Friede stärker als die Gewalt, das Leben stärker als der Tod.
Darauf hoffen wir im Glauben.
eines Lebens mit dir.
Wir bitten dich um Mut und Weitblick;
dann wird der Glaube stärker sein als die Anfechtung,
die Liebe stärker als der Hass,
der Friede stärker als die Gewalt, das Leben stärker als der Tod.
Darauf hoffen wir im Glauben.
*
Gott, du bist uns liebender Vater und tröstende Mutter.
Wir freuen uns, dass wir zu dir gehören dürfen.
Wir danken dir, dass wir deine Kinder heißen:
Kinder deiner großen Familie.
Es tut gut, zu dir zu gehören.
Es tut gut, zusammenzugehören und zu wissen:
Gott, du bist da und hast uns lieb. Amen!
Wir freuen uns, dass wir zu dir gehören dürfen.
Wir danken dir, dass wir deine Kinder heißen:
Kinder deiner großen Familie.
Es tut gut, zu dir zu gehören.
Es tut gut, zusammenzugehören und zu wissen:
Gott, du bist da und hast uns lieb. Amen!
*
Herr, unser Gott, du bist der Vater aller Menschen.
Wir danken dir für dieses Kind und bitten dich:
Nimm es als dein Kind an.
Herr Jesus Christus, du bist unser Bruder geworden.
Hilf uns, als deine Brüder und Schwestern zu leben.
Gott, Heiliger Geist, du bringst uns zusammen,
auch aus verschiedenen Kirchen.
Lass das, was wir jetzt in deinem Namen tun,
durch dich bestätigt und dem Kind zum Segen werden. Amen!
Wir danken dir für dieses Kind und bitten dich:
Nimm es als dein Kind an.
Herr Jesus Christus, du bist unser Bruder geworden.
Hilf uns, als deine Brüder und Schwestern zu leben.
Gott, Heiliger Geist, du bringst uns zusammen,
auch aus verschiedenen Kirchen.
Lass das, was wir jetzt in deinem Namen tun,
durch dich bestätigt und dem Kind zum Segen werden. Amen!
*
Guter Gott, du bist für uns wie ein Vater und eine Mutter.
Ich danke dir, dass du N.N. das Leben geschenkt,
ihn/sie bis heute behütet hast
und ihn/sie bei seinem/ihrem Namen rufst.
Ich danke dir, dass du ihn/sie N.N. und N.N. anvertraut hast.
Dass du ihnen Kraft gibst, für ihn/sie da zu sein
und ihm/ihr Liebe, Geborgenheit und ein Zuhause zu schenken.
Ich danke dir, dass das Vertrauen auf dich ihnen hilft,
ihr Leben zu meistern.
Geh auch weiterhin mit ihnen und schenk ihnen Kraft. Amen!
Ich danke dir, dass du N.N. das Leben geschenkt,
ihn/sie bis heute behütet hast
und ihn/sie bei seinem/ihrem Namen rufst.
Ich danke dir, dass du ihn/sie N.N. und N.N. anvertraut hast.
Dass du ihnen Kraft gibst, für ihn/sie da zu sein
und ihm/ihr Liebe, Geborgenheit und ein Zuhause zu schenken.
Ich danke dir, dass das Vertrauen auf dich ihnen hilft,
ihr Leben zu meistern.
Geh auch weiterhin mit ihnen und schenk ihnen Kraft. Amen!
[bei einem kranken oder beeinträchtigten Kind]
Herr, wir haben uns auf dieses Kind gefreut.
Unsere Hoffnung, dass unser Kind gesund sein würde,
hat sich nicht erfüllt.
Es ist nicht einfach, sich damit abzufinden.
Und manchmal tragen wir schwer daran.
Lass uns deshalb heute, am Tag der Taufe unseres Kindes,
erfahren, dass wir nicht allein für unser Kind sorgen müssen,
sondern dass du, Vater im Himmel,
mit uns an seiner Seite stehst.
Tröste uns mit der Gewissheit,
dass du in deinem Sohn Jesus Christus
besonders den Schwachen und Kranken
ganz nahe gekommen bist;
sie sind deine Geschöpfe, die du liebst.
#Unsere Hoffnung, dass unser Kind gesund sein würde,
hat sich nicht erfüllt.
Es ist nicht einfach, sich damit abzufinden.
Und manchmal tragen wir schwer daran.
Lass uns deshalb heute, am Tag der Taufe unseres Kindes,
erfahren, dass wir nicht allein für unser Kind sorgen müssen,
sondern dass du, Vater im Himmel,
mit uns an seiner Seite stehst.
Tröste uns mit der Gewissheit,
dass du in deinem Sohn Jesus Christus
besonders den Schwachen und Kranken
ganz nahe gekommen bist;
sie sind deine Geschöpfe, die du liebst.
Entfaltetes Kyrie im Taufgottesdienst (mit dem Kyrie-Ruf EG 178.12)
Herr, unser Gott! Du hast Lust an der Liebe und nicht am Opfer, so lesen wir in deinem Wort. Doch wir neigen dazu, durch Freundlichkeiten, nette Gesten, gar durch Selbstlosigkeit und Opfer die Liebe zu ersetzen und uns ihrem Anspruch zu entziehen.
Deshalb rufen wir zu dir.
Deshalb rufen wir zu dir.
Herr, unser Gott! Die Hauptsumme ist die Liebe, so lesen wir in deinem Wort. Doch schau dir die vielen Menschen an, die unterm Strich eine traurige Bilanz ziehen müssen, die nicht mehr lieben können und der Erfahrung der Liebe entbehren.
Wir rufen zu dir.
Wir rufen zu dir.
Herr, unser Gott! Du bist die Liebe, so lesen wir in deinem Wort.Doch was sollen wir sagen, was sollen wir denken, wenn Hass und Verzweiflung von uns Besitz ergreifen, obgleich wir dir verbunden sind? Wenn Menschen ihrer eigenen Bitterkeit und äußerer Gewalt zum Opfer fallen und keine Liebe sie rettet.
Wir rufen zu dir.
#Wir rufen zu dir.
Fragen an die Eltern
Liebe Eltern, ihr möchtet, dass euer Kind getauft wird.
Das bedeutet für euch:
Ihr sollt eure Kinder im Glauben erziehen
und sie lehren, Gott und den Nächsten zu lieben,
wie Jesus es vorgelebt hat.
Ihr sollt mit ihm beten und ihm helfen,
seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden.
Seid ihr dazu bereit?
Das bedeutet für euch:
Ihr sollt eure Kinder im Glauben erziehen
und sie lehren, Gott und den Nächsten zu lieben,
wie Jesus es vorgelebt hat.
Ihr sollt mit ihm beten und ihm helfen,
seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden.
Seid ihr dazu bereit?
Eltern:
Wir sind bereit.
Wir sind bereit.
FKT 2007, 34
*
Liebe Eltern und Paten/Patinnen,
die Kirche nimmt dieses Kind mit Freuden auf.
Heute vertrauen wir Gott selbst sein Wachstum im Glauben an.
Werdet ihr für dieses Kind beten,
es durch euer Beispiel
in die Gemeinschaft der Glaubenden hineinnehmen
und mit ihm auf dem Weg Jesu gehen?
die Kirche nimmt dieses Kind mit Freuden auf.
Heute vertrauen wir Gott selbst sein Wachstum im Glauben an.
Werdet ihr für dieses Kind beten,
es durch euer Beispiel
in die Gemeinschaft der Glaubenden hineinnehmen
und mit ihm auf dem Weg Jesu gehen?
Antwort:
Mit der Hilfe Gottes werden wir das tun.
Mit der Hilfe Gottes werden wir das tun.
*
In der Taufe beginnt dieses Kind seinen Weg im Glauben.
Ihr sprecht heute für dieses Kind.
Werdet ihr euch um es kümmern,
ihm helfen seinen Platz einzunehmen
im Leben und im Gottesdienst der Kirche Jesu?
Ihr sprecht heute für dieses Kind.
Werdet ihr euch um es kümmern,
ihm helfen seinen Platz einzunehmen
im Leben und im Gottesdienst der Kirche Jesu?
Antwort:
Mit der Hilfe Gottes werden wir das tun.
Mit der Hilfe Gottes werden wir das tun.
Übersetzung aus der anglikanischen Agende,
Christian Initiation, 84.
Christian Initiation, 84.
Seid ihr bereit, euer Kind
mit allen seinen Gaben und Schwächen anzunehmen?
Seid ihr bereit, eurem Kind die Liebe Gottes zu zeigen
und es in Freiheit aufwachsen zu lassen?
Seid ihr bereit, eurem Kind
Liebe und Geborgenheit vorzuleben,
so dass es später zur Liebe Gottes selber Ja sagen kann?
So antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
mit allen seinen Gaben und Schwächen anzunehmen?
Seid ihr bereit, eurem Kind die Liebe Gottes zu zeigen
und es in Freiheit aufwachsen zu lassen?
Seid ihr bereit, eurem Kind
Liebe und Geborgenheit vorzuleben,
so dass es später zur Liebe Gottes selber Ja sagen kann?
So antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
*
Seid ihr bereit,
N.N., die/den ihr in der Taufe Gott anvertraut,
auch selber anzunehmen mit seinen/ihren Gaben und Fehlern
und ihn/sie nach bestem Wissen und Gewissen
in Liebe, Geduld und Verantwortung
vor Gott und den Menschen
auf seinem/ihrem Weg ins Leben zu begleiten?
Seid ihr bereit,
ihm/ihr Hilfe auf dem Weg zum christlichen Glauben zu sein,
so antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
#N.N., die/den ihr in der Taufe Gott anvertraut,
auch selber anzunehmen mit seinen/ihren Gaben und Fehlern
und ihn/sie nach bestem Wissen und Gewissen
in Liebe, Geduld und Verantwortung
vor Gott und den Menschen
auf seinem/ihrem Weg ins Leben zu begleiten?
Seid ihr bereit,
ihm/ihr Hilfe auf dem Weg zum christlichen Glauben zu sein,
so antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
Fragen an die Paten/Patinnen
Liebe Paten/Patinnen,
die Eltern dieses Kindes haben euch gebeten,
das PatInnenamt zu übernehmen.
Ihr sollt euer Patenkind auf dem Lebensweg begleiten,
es im Glauben mittragen
und es hinführen zu einem Leben
in der Gemeinschaft der Kirche.
Sind ihr bereit, diese Aufgabe zu übernehmen
und damit die Eltern zu unterstützen?
die Eltern dieses Kindes haben euch gebeten,
das PatInnenamt zu übernehmen.
Ihr sollt euer Patenkind auf dem Lebensweg begleiten,
es im Glauben mittragen
und es hinführen zu einem Leben
in der Gemeinschaft der Kirche.
Sind ihr bereit, diese Aufgabe zu übernehmen
und damit die Eltern zu unterstützen?
Paten/Patinnen:
Wir sind bereit.
Wir sind bereit.
FKT 2007, 35.
*
Seid ihr bereit, eurem Patenkind Liebe,
Verständnis und Freundschaft zu schenken?
Seid ihr bereit, diesem Kind zu helfen,
dass es den christlichen Glauben
in seiner Schönheit kennenlernt?
Seid ihr bereit, für euer Patenkind da zu sein,
auch dann wenn es ihm schlecht geht und es Probleme hat?
So antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
Verständnis und Freundschaft zu schenken?
Seid ihr bereit, diesem Kind zu helfen,
dass es den christlichen Glauben
in seiner Schönheit kennenlernt?
Seid ihr bereit, für euer Patenkind da zu sein,
auch dann wenn es ihm schlecht geht und es Probleme hat?
So antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
*
Seid ihr bereit, diese Patenschaft zu übernehmen
und eurem Patenkind N.N. Liebe und Freundschaft,
Verständnis und Hilfe, Zeit und Rat zu schenken?
Seid Ihr bereit, ihm/ihr mit Gedanken, Worten und Taten
als Vorbild Wege zur Bewältigung seines/ihres Lebens
und Wege zum christlichen Glauben zu zeigen,
so antwortet bitte: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
#und eurem Patenkind N.N. Liebe und Freundschaft,
Verständnis und Hilfe, Zeit und Rat zu schenken?
Seid Ihr bereit, ihm/ihr mit Gedanken, Worten und Taten
als Vorbild Wege zur Bewältigung seines/ihres Lebens
und Wege zum christlichen Glauben zu zeigen,
so antwortet bitte: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
Abkehr und Hinwendung
(fakultativ)
Vorspruch zu Abkehr und Hinwendung:
Liebe Eltern und Paten/Patinnen, Gott liebt euer Kind
und schenkt ihm durch den Heiligen Geist
im Wasser der Taufe das neue Leben.
Damit dieses göttliche Leben vor der Sünde bewahrt bleibt
und beständig wachsen kann,
sollt ihr euer Kind im Glauben erziehen.
Wenn ihr, kraft eures Glaubens
und im Gedenken an eure eigene Taufe,
bereit seid, diese Aufgabe zu erfüllen,
so sagt nun dem Bösen ab
und bekennt euren Glauben an Jesus Christus,
den Glauben der Kirche,
in dem euer Kind getauft wird.
und schenkt ihm durch den Heiligen Geist
im Wasser der Taufe das neue Leben.
Damit dieses göttliche Leben vor der Sünde bewahrt bleibt
und beständig wachsen kann,
sollt ihr euer Kind im Glauben erziehen.
Wenn ihr, kraft eures Glaubens
und im Gedenken an eure eigene Taufe,
bereit seid, diese Aufgabe zu erfüllen,
so sagt nun dem Bösen ab
und bekennt euren Glauben an Jesus Christus,
den Glauben der Kirche,
in dem euer Kind getauft wird.
FKT 2007, 56f.
#Lesungen (Taufsprüche)
Mt 28,18-20
Jesus sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
*
Apg 2,38
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
*
Röm 6,3f
Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
*
1. Kor 6,11
Ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
*
1. Kor 12,13
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
*
2. Kor 5,17
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
*
Gal 3,27-28
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier; hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
*
Eph 4,3-6
Seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.
*
Tit 3,5
Als aber erschien die Menschenfreundlichkeit Gottes, machte er uns selig - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.
*
1. Petr 3,20f
Die Taufe ist es, die euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi.
#Deuteworte zum Taufwasser
Wir taufen mit Wasser. Wasser ist ein zweifaches Symbol, für den Tod und für das Leben. Wasser entwickelt ungeheure Kraft, es kann zerstören und wegschwemmen. Im Wasser der Taufe geht unter, was von Gott trennt: die Fehler, die wir machen. Sie müssen uns nicht ein Leben lang bedrücken, wir dürfen sie untergehen lassen.
Wasser ist aber auch das Symbol des Lebens. Jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze brauchen Wasser. Aus dem Wasser der Taufe wächst auf, was uns zu Gott führt. Aus dem Wasser der Taufe wächst auf, was ein Leben heil und ganz macht.
Wasser ist aber auch das Symbol des Lebens. Jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze brauchen Wasser. Aus dem Wasser der Taufe wächst auf, was uns zu Gott führt. Aus dem Wasser der Taufe wächst auf, was ein Leben heil und ganz macht.
ODER
Lieber/Liebe N.N., wir sind heute hier versammelt und wollen dir sagen warum: Wir danken Gott, dass du zu uns gekommen bist, als ein Geschenk seiner Liebe - uns anvertraut. Das Wasser, mit dem wir taufen, ist kein Zauberwasser, das dich vor allem Bösen bewahren könnte. Auch in deinem Leben wird Leid um dich sein wie ein tiefes Wasser. Aber der auferstandene Christus lässt dich nicht allein. Sein Leben wird in dir auch zum frischen Wasser und zur heilenden Quelle, die dich stärkt in allen Zeiten deines Lebens.
Wir nennen jetzt deinen Namen, N.N.
Gott kennt dich und wird dich dein Leben lang immer wieder bei deinem Namen rufen.
Wir nennen jetzt deinen Namen, N.N.
Gott kennt dich und wird dich dein Leben lang immer wieder bei deinem Namen rufen.
nach Jörg Zink
#Fürbittengebet
Herr, wir danken dir, dass du unserem kleinen Leben einen großen Sinn gegeben hast: mit dir zu wirken, mit dir Gerechtigkeit zu schaffen und Frieden auszubreiten.
Du willst, dass wir ohne Gewalt und ohne Befehl, allein aus Glauben und in Geduld deine Liebe bezeugen, auch denen gegenüber, die nicht an Liebe glauben.
Deshalb bitten wir dich um deutliche Zeichen dafür, dass unser Weg eine Verheißung hat. Halte uns wach mit deinem heiligen Geist, der uns hilft, deinen Spuren zu folgen und uns das Warten auf dein Reich mit Liebe zu verkürzen.
#Du willst, dass wir ohne Gewalt und ohne Befehl, allein aus Glauben und in Geduld deine Liebe bezeugen, auch denen gegenüber, die nicht an Liebe glauben.
Deshalb bitten wir dich um deutliche Zeichen dafür, dass unser Weg eine Verheißung hat. Halte uns wach mit deinem heiligen Geist, der uns hilft, deinen Spuren zu folgen und uns das Warten auf dein Reich mit Liebe zu verkürzen.
Familiensegen
Gott, euch zugewandt wie eine Mutter, wie ein Vater,
sei bei euch und stärke euch,
das Gute zu sehen und zu tun, Schuld zu vergeben,
Mut zu fassen, um die Wege zu gehen, welche die euren sind.
So segne euch
der Allmächtige und Barmherzige,
der Vater, der Sohn und der heilige Geist.
sei bei euch und stärke euch,
das Gute zu sehen und zu tun, Schuld zu vergeben,
Mut zu fassen, um die Wege zu gehen, welche die euren sind.
So segne euch
der Allmächtige und Barmherzige,
der Vater, der Sohn und der heilige Geist.
*
Der eure Lebenstage kennt und ihre Freude,
auch ihre Schwere, ihre Dauer und ihre Zahl,
er gedenke euer jetzt.
Der keinen Namen je vergisst,
kein Menschenkind verachtet,
er gedenke euer und segne euch.
Der der Ursprung ist von allem Guten,
er sei in euren Herzen, in eurer Seele und in eurem Verstand.
Er lasse sein Angesicht leuchten über euch
und gebe euch Frieden.
auch ihre Schwere, ihre Dauer und ihre Zahl,
er gedenke euer jetzt.
Der keinen Namen je vergisst,
kein Menschenkind verachtet,
er gedenke euer und segne euch.
Der der Ursprung ist von allem Guten,
er sei in euren Herzen, in eurer Seele und in eurem Verstand.
Er lasse sein Angesicht leuchten über euch
und gebe euch Frieden.
Nach Osterhuijs
*
Euch als Familie begleite Gottes Segen auf all euren Wegen.
Er gebe euch, N.N. und N.N., Kraft,
damit ihr N.N. (und N.N.) zur Seite stehen
und ihm/ihr (ihnen) Hilfe auf seinem/ihrem Lebens- und Glaubensweg sein könnt.
Er stärke auch eure Partnerschaft/Ehe durch seine Liebe.
(Euch Geschwistern gebe Gott,
dass ihr liebevoll miteinander umgeht.)
Euch alle segne und behüte Gott:
Gottes Geist beflügle eure Fantasie.
Gottes Atem lebe in euren Träumen.
Gott begleite euch auf jedem Schritt,
heute, morgen und alle Tage.
Friede sei mit euch. Amen!
#Er gebe euch, N.N. und N.N., Kraft,
damit ihr N.N. (und N.N.) zur Seite stehen
und ihm/ihr (ihnen) Hilfe auf seinem/ihrem Lebens- und Glaubensweg sein könnt.
Er stärke auch eure Partnerschaft/Ehe durch seine Liebe.
(Euch Geschwistern gebe Gott,
dass ihr liebevoll miteinander umgeht.)
Euch alle segne und behüte Gott:
Gottes Geist beflügle eure Fantasie.
Gottes Atem lebe in euren Träumen.
Gott begleite euch auf jedem Schritt,
heute, morgen und alle Tage.
Friede sei mit euch. Amen!
Fürbitten
Herr Jesus Christus,
so vieles bewegt uns heute,
am Tag der Taufe unseres Kindes.
so vieles bewegt uns heute,
am Tag der Taufe unseres Kindes.
Wir denken an all das, was nun hinter uns liegt,
an die Aufregung vor der Geburt,
an die Bewahrung bei und nach der Geburt.
an die Aufregung vor der Geburt,
an die Bewahrung bei und nach der Geburt.
Wir denken auch an das, was vor uns liegt,
an die Verantwortung,
die wir für unser Kind tragen.
an die Verantwortung,
die wir für unser Kind tragen.
Herr, wir wissen,
wie viel Zuwendung, wie viel Liebe unser Kind braucht,
damit es voller Vertrauen aufwächst.
wie viel Zuwendung, wie viel Liebe unser Kind braucht,
damit es voller Vertrauen aufwächst.
Doch wir wissen auch, Herr, dass unsere Liebe begrenzt ist,
zeitlich und räumlich,
aber auch in ihrer Kraft und Tiefe.
zeitlich und räumlich,
aber auch in ihrer Kraft und Tiefe.
So werden auch Tage und Stunden kommen,
wo dieses Kind unsere Liebe entbehren muss,
wo wir seinem Herzen ferne sind.
Herr Jesus Christus,
lass dieses Kind auch dann, wenn wir ihm nicht nahe sind,
die Wahrheit deiner Verheißung erfahren,
die heute über ihm ausgesprochen worden ist:
„Siehe ich bin bei euch alle Tage
bis an das Ende der Welt.“
wo dieses Kind unsere Liebe entbehren muss,
wo wir seinem Herzen ferne sind.
Herr Jesus Christus,
lass dieses Kind auch dann, wenn wir ihm nicht nahe sind,
die Wahrheit deiner Verheißung erfahren,
die heute über ihm ausgesprochen worden ist:
„Siehe ich bin bei euch alle Tage
bis an das Ende der Welt.“
Taufbuch der Union, 95.
#Segen
Es geleite euch die Liebe Gottes, des Vaters,
die Gnade und Güte seines Sohnes
und die Gemeinschaft des heiligen Geistes.
Der dreieinige Gott,
in dessen Namen dieses Kind getauft wurde,
behüte euer Leben,
er weise euch den rechten Weg im Lichte des Glaubens
und führe uns alle an das gemeinsame Ziel.
Das gewähre euch der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
die Gnade und Güte seines Sohnes
und die Gemeinschaft des heiligen Geistes.
Der dreieinige Gott,
in dessen Namen dieses Kind getauft wurde,
behüte euer Leben,
er weise euch den rechten Weg im Lichte des Glaubens
und führe uns alle an das gemeinsame Ziel.
Das gewähre euch der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Alle:
Amen.
Amen.
FKT 2007, 231f.
#2. Lieder zur Taufe
- Danke für dieses neue Leben
- Das Wasser der Erde
- Ein Kind ist angekommen
- Ein Segen
- Guter Gott, wir danken dir
- Ich kann hier nicht verloren gehen
- Ich kann mich nicht erinnern
- In der Taufe kommen wir
- In Gottes Namen zieht ein
- Jesus lädt die Kinder ein
- Kind, du bist uns anvertraut
- Kind, wir beten
- Segne dieses Kind
- Vergiss es nie
- Wasser vom Himmel
- Was sollen wir dir wünschen
VI. Der Weg nach vollzogener Taufe
#1. Säuglingstaufe - Kindertaufe
Mit der Taufe im Namen des dreieinigen Gottes – gleich zu welchem Zeitpunkt im Leben des Täuflings – ist der Anfang des Weges eines Christenmenschen gesetzt. Die Zusage des Segens Gottes begleitet fortan den Getauften/die Getaufte. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, die sich auch in der Mitfeier von Gottesdienst und Heiligem Abendmahl äußert, eröffnet die Möglichkeit, im Glauben zu wachsen, um selbst Zeuge/Zeugin Jesu Christi zu sein durch Wort und Tat.
Trotz eines stärker anwachsenden Taufbegehrens Erwachsener ist in unserer Kirche nach wie vor die Säuglingstaufe bzw. Taufe im Kleinkindalter der „Normalfall“. Aus diesem Grund ist die Begleitung des Täuflings und seiner Eltern und Paten/Patinnen von entscheidender Bedeutung für das Hineinwachsen in den eigenen Glaubensweg und auch in das Leben der Gemeinde.
Um in Kirche und Gemeinde das Bewusstsein für die mit dieser Praxis übernommene Verantwortung zu stärken, werden im Folgenden Anregungen zur Wahrnehmung dieser Verantwortung weitergegeben.
#2. Von der Taufanmeldung bis zum Schuleintritt
In den vergangenen Jahrzehnten ist eine Fülle von Konzepten entwickelt worden, welche die Begleitung der Täuflinge im Blick haben. Ihre Umsetzung hängt von der jeweiligen Gemeindesituation ab und ist als Angebot zu verstehen. So wie das vorbereitende Taufgespräch in besonderer Weise ein Gespräch mit Eltern und Paten/Patinnen ist, so umfasst die Begleitung des Täuflings von Seiten der Gemeinde und Kirche zunächst Eltern und Taufpaten/-patinnen. Eine solche kann durch Elternbriefe geschehen, durch regelmäßige Einladungen zu „Taufelternabenden“ und Besuche (vgl. Beispiele C: „Tauftropfen“) oder auch durch entsprechende Angebote in Mutter- bzw. Eltern-Kind-Kreisen. Ziel dieser Angebote ist die Unterstützung von Eltern und Taufpaten/-patinnen in der religiösen Begleitung des getauften Kindes (Gebete, biblische Geschichten, Kinderfragen und altersgerechte Antworten) sowie die Ermöglichung des Austausches untereinander.
Um den Eltern von Kleinkindern die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen, braucht es Gemeinden, die Säuglingen und Kleinkindern einen Platz im gottesdienstlichen Geschehen einräumen, die Kleinkindergottesdienste, Krabbel- und Familiengottesdienste anbieten oder entsprechend ausgestaltete Nebenräume innerhalb des Kirchengebäudes zur Verfügung stellen, in denen der Gottesdienst akustisch übertragen wird, die aber durch Glas o.Ä. vom Kircheninnenraum abgetrennt sind.
Einen wesentlichen Schritt hat die Evangelische Kirche A.B. in Österreich durch die Einführung des so genannten „kinderoffenen Abendmahls“, also die Teilnahme aller Getauften, gleich welchen Alters, am Abendmahl gesetzt.
#3. Vom Schuleintritt bis zur Konfirmation
Mit dem Eintritt in die Schule hat jedes getaufte Kind Anrecht auf Religionsunterricht. Durch das Taufversprechen verpflichten sich die Eltern, dem Kind die Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht zu ermöglichen. Das bedeutet freilich nicht, dass nunmehr die spirituelle Begleitung ausschließlich in die Hände von ausgebildeten Religionslehrern/-lehrerinnen bzw. Pfarrern/Pfarrerinnen gelegt wird. Aber der Religionsunterricht mit der Möglichkeit die Geschichten der Bibel erzählt zu bekommen, kleine Rituale einzuüben, gemeinsam zu singen und zu beten, ist ein wertvoller Beitrag zur religiösen Erziehung. Auch nicht getaufte Kinder können, wenn die Eltern sie zum evangelischen Religionsunterricht schriftlich anmelden, an diesem teilnehmen.
Im Volksschulalter (7. bis 9. Lebensjahr) bietet sich auch eine Einführung für Kinder und deren Eltern und Taufpaten/-patinnen zur bewussten Mitfeier des Heiligen Abendmahls an. Mit einem festlichen Gottesdienst, der aber nicht eine Erstzulassung zum Abendmahl darstellen darf, wird diese besondere Begleitung abgeschlossen (vgl. Beispiele B: Geheimnisfest)
Viele Gemeinden feiern regelmäßig Tauferinnerungsgottesdienste und laden dazu alle Getauften der letzten Jahre ein. Diese Tauferinnerung kann auch der gesamten Gemeinde gelten, wobei sich die Osternacht oder ein Familiengottesdienst als entsprechende Form gut eignen. Für die Feier der Tauferinnerung finden sich in der Zwischenzeit eine Fülle von Liturgien und Formen, sowohl in Buchform als auch via Internet.
Mit der feierlichen Konfirmation bestätigen die jungen getauften Christenmenschen nunmehr mit ihrem eigenen „Ja“, dass sie das Taufgeschehen dankbar annehmen und den Weg des Glaubens weiterhin gehen wollen. Dass bei dieser Feier noch einmal Eltern und Taufpaten/-patinnen die wichtige Rolle der „Freigabe“ zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung der jungen Christenmenschen zufällt und die Gemeinde vor Ort ihre Offenheit bekundet, die jungen Gemeindeglieder mit Rechten und Pflichten (Wahlrecht und PatInnenamt) eigenverantwortlich in ihrer Mitte aufzunehmen, wird in der seit einigen Jahren eingeführten Konfirmationsagende besonders betont. Aber auch das Fest der Konfirmation ist nur eine Station auf dem Weg eines getauften Christenmenschen. Der Hinweis auf Luthers berühmten Satz vom „Christ, der immer im Werden ist“, hat an dieser Stelle sein besonderes Recht.
#4. Die Taufe eines/einer Heranwachsenden oder Erwachsenen
Auch wenn jemand im Konfirmandenalter oder als Erwachsener getauft wird, braucht es die stützende Begleitung durch die Gemeinde vor Ort. Hier kann ein Taufbegleiter/eine Taufbegleiterin, auch wenn er/sie kirchenrechtlich als nicht mehr erforderlich angesehen wird, eine helfende Funktion einnehmen. Dies gilt im Besonderen für Getaufte, die aus anderen Religionen stammen.
Für die kirchliche Verkündigung ist eine intensive Taufunterweisung wichtig. Immer wieder bedarf es einer eingehenden Entfaltung der Taufe, z.B. in der Feier der Osternacht. Der nachgeholte Taufunterricht kann sich nicht in den Bemühungen um 14-jährige KonfirmandInnen erschöpfen (Leuenberger Texte zur Taufe). Die schrittweise Einbindung in das Leben der Gemeinde und Gesamtkirche geschieht am besten durch diverse Angebote wie Jugendtreff oder Junge Gemeinde, Mitsingen in kirchlichen Chören, Mitarbeit bei Freizeiten und KonfirmandInnenwochenenden, Teilnahme an Bibel- und Hauskreisen etc. Für Studierende bieten die jeweiligen Hochschulgemeinden besondere Treffs und Gottesdienste an.
#5. Beispielsammlung zu Gottesdiensten mit Kindern und zur Tauferinnerung
#A. Mit Kindern Gottesdienst feiern
#a. Familiengottesdienst/Generationsübergreifender Gottesdienst
Dieser sollte regelmäßig angeboten werden. Besondere Gelegenheiten im Kirchenjahr: Advent, Weihnachten, Palmsonntag, Ostern (Quasimodo geniti), ein „Gottesdienst im Grünen“ oder zum Sommerfest der Gemeinde, aber auch das Erntedank- bzw. Reformationsfest.
#b. Krabbelgottesdienst
Dieses Angebot für Null- bis Sechsjährige samt deren Eltern, Großeltern, Taufpaten/-patinnen und größeren Geschwistern wird meist nach dem sonntäglichen Gemeindegottesdienst als Sondergottesdienst gefeiert. Da in diesem verkürzten Gottesdienst in erster Linie Kleinkinder angesprochen werden, stört es auch nicht, wenn sich diese frei bewegen.
#c. Kindergottesdienst
Wo der Kindergottesdienst gut etabliert ist, ist darauf zu achten, dass die Kinder immer wieder auch den Kirchenraum und den Gottesdienst mit der Feier des Heiligen Abendmahls der Gesamtgemeinde erleben und umgekehrt die erwachsene Gemeinde immer wieder herausgefordert wird, auch mit Kindern zu feiern. Die Arbeitsgemeinschaft Kindergottesdienst bietet Gestaltungshilfen für jeden Sonntag und führt auch eine jährliche Fortbildungstagung für die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen durch.
#B. Geheimnisfest - Kindern das Geheimnis der Sakramente nahebringen
Ausgehend von der Aufgabe, Kinder jeweils ihrem Alter gemäß auf das Abendmahl vorzubereiten, und vor dem Hintergrund der römisch-katholischen Erstkommunion entwickelte die Salzburger Pfarrerin Margit Geley das Konzept des Geheimnisfestes und versteht dieses als ein hochschwelliges Angebot für Kinder zwischen sieben und neun Jahren und ihre Eltern. Der Name bezieht sich auf die Geheimnisse unseres Glaubens, besonders auf die Sakramente Taufe und Abendmahl.
Auf einem Weg bis zum Geheimnisfest treffen sich die Kinder über einen längeren Zeitraum zu Gruppenterminen am Vor- oder Nachmittag, bei denen es um Zentralthemen unseres christlichen Glaubens geht (neben Taufe und Abendmahl z.B. Gott, Gebet, Gemeinschaft etc.). Bei diesen Treffen wird immer auch gesungen, gebastelt und miteinander ein Tisch-Abendmahl gefeiert, bei einem Treffen gemeinsam mit Eltern und Geschwistern. Weiters sind Kinder und Eltern eingeladen, regelmäßig an den Gottesdiensten der Gemeinde teilzunehmen. Bei jedem Gruppentreffen und bei den Gottesdiensten erhalten die Kinder Schätze, die in einer selbstgebastelten Schatzkiste gesammelt werden, und erfahren ein Geheimnis des Glaubens.
Höhepunkt ist dann ein festlicher Gottesdienst mit Tauferinnerung, wobei die Eltern und Paten/Patinnen ihren Kindern ein Segenswort zusagen, Abendmahl und Segnung der Kinder durch Pfarrer oder Pfarrerin.
Ziel des Angebotes ist es, die Kinder stärker in der Gemeinde und ihrem Gottesdienst zu beheimaten und auf dem Weg zwischen Taufe und Konfirmation ein Angebot zur Begegnung und Glaubensvertiefung zu schaffen.
Weitere Informationen bei Pfarrerin Margit Geley, Salzburg, und Pfarrer Peter Gabriel, Hallein.
#C. „Tauftropfen“ – Tauffamilien begleiten
Seit Jänner 2007 wird in über 40 Pfarrgemeinden der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich die Aktion „Tauftropfen“ angeboten und durchgeführt. Diese Aktion ist vor einigen Jahren in der Nordelbischen Kirche entwickelt worden. Im Laufe von vier Jahren erhalten Familien nach der Taufe ihres Kindes insgesamt zwölf Journale, die für die frühkindliche religiöse Erziehung Hilfestellung anbieten. Begleitend dazu wird von den Gemeinden eine Reihe kinderfreundlicher Veranstaltungen durchgeführt. Dabei wird besonderer Wert auf die Pflege des persönlichen Kontakts zwischen Tauffamilien und anderen Gemeindegliedern gelegt. Damit geschieht eine bewusste Hinwendung zu jenen Familien, die zwar ihre Kinder taufen lassen, aber ansonsten kaum mit der Pfarrgemeinde in Berührung kommen.
Die Tauftropfen haben religiöse und theologische Inhalte. Diese werden in enger Verwobenheit mit einer besonders sensiblen Phase des Lebens, nämlich den ersten Lebensjahren mit einem Kind, entfaltet. Zusammen mit hör- und gesprächsbereiten Gemeindegliedern werden Antworten auf jene religiösen Fragen gesucht, die gerade in diesen Jahren vermehrt auftreten. Die „Tauftropfen“-Gemeinden sind miteinander vernetzt.
#D. Liturgische Beispiele für Tauferinnerungsgottesdienste
Für die Feier von Tauferinnerungsgottesdiensten bieten sich im Lauf eines Kirchenjahres mehrere Möglichkeiten an.
#a. Osternacht
Der altkirchliche Tauftermin in der Osternacht spiegelt sich auch in der Osternachtsliturgie wieder. Die Osterkerze, die in dieser Nacht erstmalig entzündet wird, wird später bei jeder Tauffeier an das Osterlicht erinnern.
Gebet: Schöpfer des Lebens, du lässt diese heilige Nacht erstrahlen im Licht der Auferstehung unseres Herrn. Erwecke alle Getauften zu neuem Leben. (Gottesdienstbuch, Ergänzungsband, S. 169f.)
#b. Quasimodo geniti oder 6. Sonntag nach Trinitatis
Der sog. „Kleine Ostersonntag“ oder „Weiße Sonntag“ (wegen der weißen Kleider der in der Osternacht neu Getauften) wird in vielen Gemeinden als Tauferinnerungsfest begangen.
#Liturgischer Beginn und Hinführung:
Quasimodo Geniti, wie die neu geborenen Kinder,
das ist uns verheißen, das sind wir schon jetzt
durch die Taufe im Glauben durch Gottes Wort.
Darum lasst uns feiern im Namen Gottes, der uns liebt,
im Namen Jesu, der unser Freund und Bruder wurde
und im Namen des Heiligen Geistes, der uns alle verbindet.
das ist uns verheißen, das sind wir schon jetzt
durch die Taufe im Glauben durch Gottes Wort.
Darum lasst uns feiern im Namen Gottes, der uns liebt,
im Namen Jesu, der unser Freund und Bruder wurde
und im Namen des Heiligen Geistes, der uns alle verbindet.
ODER:
Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt sie nicht ab,
denn ihnen gehört das Reich Gottes, er hat sie lieb.
So mahnt Jesus seine Jünger und Freunde.
Wir nehmen ihn beim Wort und feiern heute
gemeinsam Gottesdienst, Kinder und Erwachsene,
und erinnern uns dabei an unsere eigene Taufe
und die Taufe unserer Kinder.
Lasst uns beginnen im Namen Gottes, des Vaters, der uns seine Liebe schenkt,
im Namen Jesu Christi, des Sohnes, der uns diese Liebe gezeigt hat,
und im Namen des Heiligen Geistes, der uns im Glauben vereint.
#denn ihnen gehört das Reich Gottes, er hat sie lieb.
So mahnt Jesus seine Jünger und Freunde.
Wir nehmen ihn beim Wort und feiern heute
gemeinsam Gottesdienst, Kinder und Erwachsene,
und erinnern uns dabei an unsere eigene Taufe
und die Taufe unserer Kinder.
Lasst uns beginnen im Namen Gottes, des Vaters, der uns seine Liebe schenkt,
im Namen Jesu Christi, des Sohnes, der uns diese Liebe gezeigt hat,
und im Namen des Heiligen Geistes, der uns im Glauben vereint.
Psalm
Gott, wir danken dir für das Geschenk dieses neuen Tages.
Es ist schön, wenn die Sonne scheint
und ihr Licht uns an der Nase kitzelt.
Das Leben macht Freude und wir sind glücklich.
Du schenkst uns das Licht und die Freude am Leben. Danke!
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
Es ist schön, wenn die Sonne scheint
und ihr Licht uns an der Nase kitzelt.
Das Leben macht Freude und wir sind glücklich.
Du schenkst uns das Licht und die Freude am Leben. Danke!
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
Gott, manchmal ist es dunkel um uns und wir haben Angst,
wir fürchten, alleine zu sein.
Wir kommen uns verloren und verlassen vor.
Wir brauchen dein Licht gegen alle Dunkelheit.
Du, Gott, willst es uns schenken. Danke!
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
wir fürchten, alleine zu sein.
Wir kommen uns verloren und verlassen vor.
Wir brauchen dein Licht gegen alle Dunkelheit.
Du, Gott, willst es uns schenken. Danke!
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
Gott, wir danken dir für alles neue Leben:
das Aufblühen der Natur,
alle Anfänge, die du uns schenkst,
die Auferstehung deines Sohnes
und die Hoffnung, die wir daraus schöpfen.
Segne unser Zusammenleben und unsere Feier.
Lass uns deine Gegenwart spüren.
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
das Aufblühen der Natur,
alle Anfänge, die du uns schenkst,
die Auferstehung deines Sohnes
und die Hoffnung, die wir daraus schöpfen.
Segne unser Zusammenleben und unsere Feier.
Lass uns deine Gegenwart spüren.
Kehrvers: EG 116 „Lasst uns lobsingen vor unserem Gott …“
ODER:
Gott, du unser Vater und unsere Mutter,
wie schön, dass du da bist,
wie gut, dass wir dich kennen.
Wenn wir den Himmel sehen, die Sonne, den Mond, die Sterne –
wie klein sind da wir Menschen.
Und doch denkst du an uns und hast uns lieb.
Zu dir dürfen wir gehören.
Kanon: EG 456 „Vom Aufgang der Sonne …“
wie schön, dass du da bist,
wie gut, dass wir dich kennen.
Wenn wir den Himmel sehen, die Sonne, den Mond, die Sterne –
wie klein sind da wir Menschen.
Und doch denkst du an uns und hast uns lieb.
Zu dir dürfen wir gehören.
Kanon: EG 456 „Vom Aufgang der Sonne …“
Du hast uns alles Lebendige anvertraut,
hüten und bewahren sollen wir deine Werke:
Menschenkinder, Tiere, Pflanzen.
Wie schön, dass du da bist, du unser alle Vater und Mutter.
Kanon: EG 456 „Vom Aufgang der Sonne …“
#hüten und bewahren sollen wir deine Werke:
Menschenkinder, Tiere, Pflanzen.
Wie schön, dass du da bist, du unser alle Vater und Mutter.
Kanon: EG 456 „Vom Aufgang der Sonne …“
Glaubensbekenntnis für Kinder
Ich glaube an einen unsichtbaren Gott im Himmel,
der die Welt gemacht hat,
der mich lieb hat und mich beschützt.
Ich glaube an Jesus Christus,
arm geboren in einer Krippe,
der allen Menschen war wie der beste Freund,
der uns erzählt hat, wie Gott ist,
der so gelebt hat, wie Gott es wollte.
Ich glaube an Gottes guten Geist,
der unter uns ist, wenn wir zusammenkommen,
und unser Leben hell und fröhlich macht. Amen.
#der die Welt gemacht hat,
der mich lieb hat und mich beschützt.
Ich glaube an Jesus Christus,
arm geboren in einer Krippe,
der allen Menschen war wie der beste Freund,
der uns erzählt hat, wie Gott ist,
der so gelebt hat, wie Gott es wollte.
Ich glaube an Gottes guten Geist,
der unter uns ist, wenn wir zusammenkommen,
und unser Leben hell und fröhlich macht. Amen.
Tauferinnerungsbekenntnis
Ich bin getauft, ich gehöre zu Gott.
Er kennt mich, und ich bin ihm viel wert.
Ich bin getauft, ich gehöre zu Jesus.
Er zeigt mir Gottes Liebe.
Ich bin getauft, ich gehöre zur Gemeinde Gottes.
Gottes guter Heiliger Geist verbindet uns.
Ich bin Christ/Christin.
#Er kennt mich, und ich bin ihm viel wert.
Ich bin getauft, ich gehöre zu Jesus.
Er zeigt mir Gottes Liebe.
Ich bin getauft, ich gehöre zur Gemeinde Gottes.
Gottes guter Heiliger Geist verbindet uns.
Ich bin Christ/Christin.
Namensnennung und Segen
Um alle Kinder mit dem jeweiligen Namen ansprechen und segnen zu können, sollten die Kinder vor dem Gottesdienst ein Namensschild erhalten, das sie mit ihrem Namen versehen.
Lied
#Lied
Namensnennung und Segenswort für jedes Kind
Lied:
Das soll mich stets erinnern, was du für uns getan
und dass dein Weg den meinen gekreuzt, um mir zu nahn.
Du hast solang ich lebe, stets Ja gesagt zu mir.
Was soll man dazu sagen? Ich sage JA zu dir!
(Texte von Pfarrerin Andrea Petritsch)
#Das soll mich stets erinnern, was du für uns getan
und dass dein Weg den meinen gekreuzt, um mir zu nahn.
Du hast solang ich lebe, stets Ja gesagt zu mir.
Was soll man dazu sagen? Ich sage JA zu dir!
(Texte von Pfarrerin Andrea Petritsch)
c. Ökumenisches Taufgedächtnis
Durch vielerlei theologische Lehrgespräche und Vereinbarungen ist es möglich geworden, auch eine ökumenische Tauferinnerung zu feiern. Christen/Christinnen unterschiedlicher Tauftraditionen erinnern sich in Dankbarkeit an ihr gemeinsames geistliches Fundament und lassen sich zu gemeinsamem Dienst und Zeugnis neu ermutigen und senden (vgl. Taufgedächtnis und Glaubenserneuerung, Ökumenische Centrale Nr. 8, S. 11).
#Trinitarischer Beginn
Als Christen und Christinnen aus verschiedenen Kirchen
feiern wir diesen Gottesdienst.
Gott hat uns versöhnt und vereint.
Im Zentrum der Taufe, die wir empfangen haben,
steht das Heil in Christus.
Er ist das Fundament unseres Lebens,
Quelle und Ziel unserer Berufung.
#feiern wir diesen Gottesdienst.
Gott hat uns versöhnt und vereint.
Im Zentrum der Taufe, die wir empfangen haben,
steht das Heil in Christus.
Er ist das Fundament unseres Lebens,
Quelle und Ziel unserer Berufung.
Sündenbekenntnis
Gott, Urheber und Ziel des Lebens,
du hast uns in Christus mit deinem Heil beschenkt
und in deiner Gnade zu einem weltweiten Volk verbunden.
Wir bekennen, dass unser Leben
oft deine Gnade und Versöhnung nicht widerspiegelt,
sondern unsere Zerrissenheit und Unversöhnlichkeit.
Du hast uns berufen, deine Söhne und Töchter zu sein.
Wir bekennen, dass wir dieser Berufung
nur ungenügend entsprechen.
Du hast uns Hoffnung und Freiheit geschenkt.
Wir bekennen, dass unser Denken und Leben
oft von Unfreiheit und Kleinmut geprägt ist.
Wir bitten um dein Erbarmen
und um deinen Geist, der uns erneuert und umgestaltet.
Lass uns durch diesen Gottesdienst gemeinsam
neu in der Hoffnung gestärkt werden,
zu der du uns durch deinen Geist in Christus berufen hast.
#du hast uns in Christus mit deinem Heil beschenkt
und in deiner Gnade zu einem weltweiten Volk verbunden.
Wir bekennen, dass unser Leben
oft deine Gnade und Versöhnung nicht widerspiegelt,
sondern unsere Zerrissenheit und Unversöhnlichkeit.
Du hast uns berufen, deine Söhne und Töchter zu sein.
Wir bekennen, dass wir dieser Berufung
nur ungenügend entsprechen.
Du hast uns Hoffnung und Freiheit geschenkt.
Wir bekennen, dass unser Denken und Leben
oft von Unfreiheit und Kleinmut geprägt ist.
Wir bitten um dein Erbarmen
und um deinen Geist, der uns erneuert und umgestaltet.
Lass uns durch diesen Gottesdienst gemeinsam
neu in der Hoffnung gestärkt werden,
zu der du uns durch deinen Geist in Christus berufen hast.
Erneuerung des Taufbekenntnisses
In diesem Gottesdienst wollen wir persönlich und gemeinsam
annehmen und erneuern, wozu wir in der Taufe berufen sind.
Wir wollen bekräftigen,
was uns im Leben leitet und trägt
und uns miteinander als Glieder am Leib Christi verbindet.
Wenn wir die Worte des Glaubensbekenntnisses sprechen,
bekennen wir gemeinsam, über Zeiten und Grenzen hinweg,
was Grund und Mitte unseres Glaubens
und unserer Taufe war und ist:
#annehmen und erneuern, wozu wir in der Taufe berufen sind.
Wir wollen bekräftigen,
was uns im Leben leitet und trägt
und uns miteinander als Glieder am Leib Christi verbindet.
Wenn wir die Worte des Glaubensbekenntnisses sprechen,
bekennen wir gemeinsam, über Zeiten und Grenzen hinweg,
was Grund und Mitte unseres Glaubens
und unserer Taufe war und ist:
Apostolisches Glaubensbekenntnis
Eine Zeichenhandlung kann das Taufgedächtnis und die Verbindung untereinander bestärken: Eine Wasserschale wird weitergereicht, und einer segnet den anderen mit einem Kreuzzeichen.
#Literaturhinweise:
- Taufbuch, Agende für die Evangelische Kirche der Union, Band 2, 2000, S. 131ff.: Gottesdienst mit Taufgedächtnis und Abendmahl. Hier werden liturgische Beispiele der Tauferinnerung angeführt, die zu verschiedenen Gelegenheiten eingesetzt werden können.
- Christa Gäbler, Generationsübergreifender Gottesdienst. Das Buch bietet einerseits eine umfassende theologische und pädagogische Begründung für die Feier von generationsübergreifenden Gottesdiensten, besticht aber auch durch praktische Beispiele.
- Taufgedächtnis und Glaubenserneuerung, Texte aus der Ökumenischen Centrale der ACK in Deutschland, Nr. 8/2005. Das Büchlein bringt interessante ökumenische Aspekte zum Thema.
Weiteres Material und viele Anregungen:
- Gottesdienstinstitut der Evangelischen Kirche Bayerns, Materialstelle, D-90461 Nürnberg, Sperberstraße 70
- Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik, Hinter der Michaeliskirche 5, D-31134 Hildesheim
- www.taufe.de
VII. Quellen und Literatur
###Liturgische und sonstige Quellen
Common Worship. Christian Initiation. London: Church House Publishing 2006
Die Feier der Kindertaufe in den katholischen Bistümern des deutschen Sprachgebietes. Herausgegeben im Auftrag der Bischofskonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz und des Bischofs von Luxemburg, Freiburg et al: Herder et al 2006 (1971)
Die Feier der Kindertaufe in den Bistümern des deutschen Sprachgebietes. Zweite authentische Ausgabe auf der Grundlage der Editio typica altera 1973, Freiburg: Herder, Regensburg: Pustet, Freiburg: Paulus, Salzburg: St. Peter, Linz: Veritas 2007
Die Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa: Leuenberger Konkordie 1973, in: Dokumente wachsender Übereinstimmung Bd. 3, hrsg. von Harding Meyer, Damaskinos Papandreou, Hans Jörg Urban, Lukas Vischer, Frankfurt: Otto Lembeck 2003, 724-731
Reformierte Liturgie. Gebete und Ordnungen für die unter dem Wort versammelte Gemeinde, Im Auftrag des Moderamens des Reformierten Bundes erarbeitet und herausgegeben von Peter Bukowski, Arend Klompmaker, Christiane Nolting, Alfred Rauhaus, Friedrich Thiele, Wuppertal: foedus 1999
Taufagende der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, herausgegeben vom Evangelischen Oberkirchenrat A.B. Wien, aufgrund des Beschlusses der Synode A.B. vom 20. November 1984: Evangelischer Presseverband in Österreich
Taufbuch. Agende für die Evangelische Kirche der Union Bd. 2, Im Auftrag des Rates herausgegeben von der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union, Berlin und Bielefeld: Ev. Haupt-Bibelgesellschaft und Luther-Verlag, 2000
Taufe, Eucharistie und Amt. Konvergenzerklärungen der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen („Lima-Dokument“) 1982, in: Dokumente wachsender Übereinstimmung Bd.I, hrsg. von Harding Meyer, Hans Jörg Urban, Lukas Vischer, Paderborn 1983, 545-585
#Sekundärliteratur
Alfejev Hilarion, Geheimnis des Glaubens. Einführung in die orthodoxe dogmatische Theologie, Fribourg, 2. Aufl. 2005
Barth Gerhard, Die Taufe in frühchristlicher Zeit, Neukirchner, 2. verb. Aufl. 2002
Beasley-Murray George R., Die christliche Taufe. Eine Untersuchung über ihr Verständnis in Geschichte und Gegenwart, Kassel: Oncken 1968
Fergusan Everett, Baptism in the Early Church. History, Theology and Liturgy in the First Five Centuries, Grand Rapids: Erdmans 2009
Fisher J.D.C., Christian Initiation: Baptism in the Medieval West. A Study in the Desintegration of the primitive Rite of Initiation, London: SPCK 1965
Geldbach Erich, Taufe. Bensheimer Hefte. Ökumenische Studienhefte 5, Göttingen: Vandenhoeck 1996
Heiser Lothar, Die Taufe in der orthodoxen Kirche. Geschichte, Spendung und Symbolik nach der Lehre der Väter, Sophia: Quellen östlicher Theologie Bd. 25, Trier: Paulinus 1987
Jehle Helmut (Hrsg.), Taufgedächtnis feiern. Praktisch-liturgische Hilfen, München 1987
Jeremias Joachim, Die Kindertaufe in den ersten vier Jahrhunderten, Göttingen: Vandenhoeck 1958
Jilek August, Eintauchen – Handauflegen – Brotbrechen. Eine Einführung in die Feiern von Taufe, Firmung und Erstkommunion, Regensburg: Pustet 1996
Johnson Clare V., Researching ritual Practice, in: Studia Liturgica 35 (2005), 204-220
Jordahn Bruno, Der Taufgottesdienst im Mittelalter bis zur Gegenwart, in: Leiturgia. Handbuch des Evangelischen Gottesdienstes, hrsg. von Karl Ferdinand Müller und Walter Blankenburg, Bd. V: Der Taufgottesdienst. Kassel: Stauda 1970, 349-640
Kappes Michael, Spiecker Eberhard (Hrsg.), Christliche Kirchen feiern die Taufe. Eine vergleichende Darstellung. Kevelaer: Butzon&Becker, Bielefeld: Luther-Verlag 2003
Kleinheyer Bruno, Sakramentliche Feiern I: Die Feiern der Eingliederung in die Kirche. Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft Bd. 7/1, Regensburg: Pustet 1989
Kretschmar Georg, Die Geschichte des Taufgottesdienstes in der Alten Kirche, in: Leiturgia. Handbuch des Evangelischen Gottesdienstes, hrsg. von Karl Ferdinand Müller und Walter Blankenburg, Bd. V: Der Taufgottesdienst. Kassel: Stauda 1970, 1-348
Lange Christian, Leonhard Clemens, Olbrich Ralph (Hrsg.), Die Taufe. Einführung in Geschichte und Praxis, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008
Ristow Sebastian, Frühchristliche Baptisterien, Jahrbuch für Antike und Christentum Ergänzungsband 27, Münster: Aschendorff 1998
Root Michael, Saarinen Risto (Ed.), Baptism. The Unity of the Church, Genf 1998
Wainwright Geoffrey, Any Advance on the „BEM“? The Lima Text at Twenty-Five, in: Studia Liturgica 37 (2007), 1-29
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1 ↑ Christliche Kirchen Agenda. Wie die von den zweyen Ständen der Herrn und Ritterschafft / im Ertzhertzogthumb Oesterreich unter der Enns / gebraucht wirdt. I. Corinth. XIIII. Die Geister der Propheten sindt den Propheten Unterthan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung / Sondern des Friedes / wie in allen Gemeinen der Heiligen. Lassets alles Ehrlich Und Ordentlich zugehn. Anno M D LXXI.
1 ↑ Christliche Kirchen Agenda. Wie die von den zweyen Ständen der Herrn und Ritterschafft / im Ertzhertzogthumb Oesterreich unter der Enns / gebraucht wirdt. I. Corinth. XIIII. Die Geister der Propheten sindt den Propheten Unterthan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung / Sondern des Friedes / wie in allen Gemeinen der Heiligen. Lassets alles Ehrlich Und Ordentlich zugehn. Anno M D LXXI.
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2 ↑ Christliche Kirchen=Agenda so bey öffentlichem Gottesdienst Augsburgischer Confession nützlich gebraucht werden kann. Gedruckt zu Tübingen, Bey Dietrich Werlin / im Jahr Christi 1617.
2 ↑ Christliche Kirchen=Agenda so bey öffentlichem Gottesdienst Augsburgischer Confession nützlich gebraucht werden kann. Gedruckt zu Tübingen, Bey Dietrich Werlin / im Jahr Christi 1617.
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3 ↑ Ordnung der Handlungen und Gebete bei dem öffentlichen Gottesdienste der Kirchen=Gemeinen Augsburgischer Confeßion in den Kaiserl. Königl. Erblanden. Auf allerhöchsten Befehl verfasst und herausgegeben von dem Kaiserl. Königl. Consistorio A.C. in Wien. Wien 1788
3 ↑ Ordnung der Handlungen und Gebete bei dem öffentlichen Gottesdienste der Kirchen=Gemeinen Augsburgischer Confeßion in den Kaiserl. Königl. Erblanden. Auf allerhöchsten Befehl verfasst und herausgegeben von dem Kaiserl. Königl. Consistorio A.C. in Wien. Wien 1788
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4 ↑ Kirchen-Agende für die evangelischen Gemeinden des Oesterreichischen Kaiserstaates. Auf Allerhöchsten Befehl, verbessert und stark vermehrt, herausgegeben von dem kaiserl. königl. Consistorio A.B. in Wien. Wien, 1829.
4 ↑ Kirchen-Agende für die evangelischen Gemeinden des Oesterreichischen Kaiserstaates. Auf Allerhöchsten Befehl, verbessert und stark vermehrt, herausgegeben von dem kaiserl. königl. Consistorio A.B. in Wien. Wien, 1829.
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5 ↑ Entwurf einer Agende für die evangelische Kirche Augsb. Bekenntnisses in Österreich. I. Teil: Ordnung der Gottesdienste. Bearbeitet von D.J.Friedrich Koch (1907); II. Teil: Die allgemeinen Kirchengebete. Bearbeitet von Rudolf Marolly (1907); III. Teil: Die heiligen Handlungen. Bearbeitet von Camillo Feller (1905).
5 ↑ Entwurf einer Agende für die evangelische Kirche Augsb. Bekenntnisses in Österreich. I. Teil: Ordnung der Gottesdienste. Bearbeitet von D.J.Friedrich Koch (1907); II. Teil: Die allgemeinen Kirchengebete. Bearbeitet von Rudolf Marolly (1907); III. Teil: Die heiligen Handlungen. Bearbeitet von Camillo Feller (1905).
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6 ↑ Taufagende der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich. Herausgegeben vom Evangelischen Oberkirchenrat A.B. in Wien aufgrund eines Beschlusses der Synode A.B. vom 20. November 1984.
6 ↑ Taufagende der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich. Herausgegeben vom Evangelischen Oberkirchenrat A.B. in Wien aufgrund eines Beschlusses der Synode A.B. vom 20. November 1984.
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7 ↑ Ausnahme: die in der Volkssprache gestellten “Gevatternfragen” (Patenamt; Stellvertretung für den Täufling).
7 ↑ Ausnahme: die in der Volkssprache gestellten “Gevatternfragen” (Patenamt; Stellvertretung für den Täufling).
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8 ↑ Da es sich um eine Agende der Kirche A.B. handelt, verweisen wir für die Taufe in der reformierten Tradition auf die „Reformierte Liturgie. Gebete und Ordnungen für die unter dem Wort versammelte Gemeinde. Im Auftrag des Moderamens des Reformierten Bundes erarbeitet und herausgegeben von Peter Bukowski et al, Wuppertal und Neukirchen 1999“.
8 ↑ Da es sich um eine Agende der Kirche A.B. handelt, verweisen wir für die Taufe in der reformierten Tradition auf die „Reformierte Liturgie. Gebete und Ordnungen für die unter dem Wort versammelte Gemeinde. Im Auftrag des Moderamens des Reformierten Bundes erarbeitet und herausgegeben von Peter Bukowski et al, Wuppertal und Neukirchen 1999“.
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9 ↑ Im Anschluss an die Tauftypologie der Osternacht (Sintflut: Rettung in der Arche=Kirche; Schilfmeer: Rettung des Volkes Israel vor den Ägyptern; Jordantaufe Jesu: Alle Wasser sind zur Abwaschung von Sünden geheiligt) von Luther formuliertes Gebet.
9 ↑ Im Anschluss an die Tauftypologie der Osternacht (Sintflut: Rettung in der Arche=Kirche; Schilfmeer: Rettung des Volkes Israel vor den Ägyptern; Jordantaufe Jesu: Alle Wasser sind zur Abwaschung von Sünden geheiligt) von Luther formuliertes Gebet.
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10 ↑ Die Immersionstaufe ist im Großen Katechismus im Blick: „Das Werk aber oder Gebärde ist das, daß man uns ins Wasser senket, das über uns hergehet und daraus wieder herauszeucht. Diese zwei Stück, unter das Wasser sinken und wieder herauskommen, deutet die Kraft und Werk der Taufe, welches nichts anderes ist denn die Tötung des alten Adams, danach die Auferstehung des neuen Menschens, welche beide unser Leben lang in uns gehen sollen, also daß unser christliches Leben nichts anderes ist denn eine tägliche Taufe, einmal angefangen und immer darin gegangen.“
10 ↑ Die Immersionstaufe ist im Großen Katechismus im Blick: „Das Werk aber oder Gebärde ist das, daß man uns ins Wasser senket, das über uns hergehet und daraus wieder herauszeucht. Diese zwei Stück, unter das Wasser sinken und wieder herauskommen, deutet die Kraft und Werk der Taufe, welches nichts anderes ist denn die Tötung des alten Adams, danach die Auferstehung des neuen Menschens, welche beide unser Leben lang in uns gehen sollen, also daß unser christliches Leben nichts anderes ist denn eine tägliche Taufe, einmal angefangen und immer darin gegangen.“
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11 ↑ Z.B.: Datio salis sapientiae (Salz der Weisheit); Hephata (mit Speichel und Kot); Scheitelsalbung (mit vom Bischof geweihtem Öl); Überreichung des Lichtes (Taufkerze).
11 ↑ Z.B.: Datio salis sapientiae (Salz der Weisheit); Hephata (mit Speichel und Kot); Scheitelsalbung (mit vom Bischof geweihtem Öl); Überreichung des Lichtes (Taufkerze).
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12 ↑ Der Text von CA 12 lautet: „Von der Buße wird gelehrt, dass diejenigen, die nach der Taufe gesündigt haben, jederzeit, wenn sie Buße tun, Vergebung der Synoden erlangen und ihnen die Absolution von der Kirche nicht verweigert werden soll. Nun ist wahre, rechte Buße eigentlich nichts anderes als Reue und Leid oder das Erschrecken über die Sünde und doch zugleich der Glaube an das Evangelium und die Absolution, nämlich daß die Sünde vergeben und durch Christus Gnade erworben ist. Dieser Glaube tröstet wiederum das Herz und macht es zufrieden. Danach soll auch die Besserung folgen und daß man von Sünden lasse; denn dies sollen die Früchte der Buße sein - wie Johannes sagt: „Tut rechtschaffene Frucht der Buße“ (Mt 3,8). Hiermit werden die verworfen, die lehren, daß diejenigen, die einmal fromm geworden (zum Glauben gekommen) sind, nicht wieder in Sünden fallen können. Andererseits werden auch die verworfen, die die Absolution denen verweigerten, die nach der Taufe gesündigt hatten. Auch werden die verworfen, die nicht lehren, daß man durch Glauben Vergebung der Sünde erlangt, sondern durch unsere Genugtuung.“
12 ↑ Der Text von CA 12 lautet: „Von der Buße wird gelehrt, dass diejenigen, die nach der Taufe gesündigt haben, jederzeit, wenn sie Buße tun, Vergebung der Synoden erlangen und ihnen die Absolution von der Kirche nicht verweigert werden soll. Nun ist wahre, rechte Buße eigentlich nichts anderes als Reue und Leid oder das Erschrecken über die Sünde und doch zugleich der Glaube an das Evangelium und die Absolution, nämlich daß die Sünde vergeben und durch Christus Gnade erworben ist. Dieser Glaube tröstet wiederum das Herz und macht es zufrieden. Danach soll auch die Besserung folgen und daß man von Sünden lasse; denn dies sollen die Früchte der Buße sein - wie Johannes sagt: „Tut rechtschaffene Frucht der Buße“ (Mt 3,8). Hiermit werden die verworfen, die lehren, daß diejenigen, die einmal fromm geworden (zum Glauben gekommen) sind, nicht wieder in Sünden fallen können. Andererseits werden auch die verworfen, die die Absolution denen verweigerten, die nach der Taufe gesündigt hatten. Auch werden die verworfen, die nicht lehren, daß man durch Glauben Vergebung der Sünde erlangt, sondern durch unsere Genugtuung.“
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13 ↑ Grundlegend hierfür ist die „Leuenberger Konkordie reformatorischer Kirchen“, 1973; „Taufe, Eucharistie und Amt. Konvergenzerklärung von Lima“ 1982; vgl.: Michael Root/Risto Saarinen, ed., Baptism. The Unity of the Church, Genf 1998; Geoffrey Wainwright, Any Advance on „BEM“? The Lima Text at Twenty-Five, Studia Liturgica, 37(2007)1-29; LWB, Baptism, Life and Culture, in: Worship Net, 11/1998. (Bericht über die Studientagung von Chigago und den gleichnamigen LWB-Studienband).
13 ↑ Grundlegend hierfür ist die „Leuenberger Konkordie reformatorischer Kirchen“, 1973; „Taufe, Eucharistie und Amt. Konvergenzerklärung von Lima“ 1982; vgl.: Michael Root/Risto Saarinen, ed., Baptism. The Unity of the Church, Genf 1998; Geoffrey Wainwright, Any Advance on „BEM“? The Lima Text at Twenty-Five, Studia Liturgica, 37(2007)1-29; LWB, Baptism, Life and Culture, in: Worship Net, 11/1998. (Bericht über die Studientagung von Chigago und den gleichnamigen LWB-Studienband).
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14 ↑ Und zwar die- Äthiopisch-orthodoxe Kirche
- Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
- Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
- Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
- Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
- Evangelische Kirche in Deutschland
- Evangelisch-methodistische Kirche
- Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
- Orthodoxe Kirche in Deutschland
- Römisch-katholische Kirche
- Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
14 ↑ Und zwar die- Äthiopisch-orthodoxe Kirche
- Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
- Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
- Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
- Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
- Evangelische Kirche in Deutschland
- Evangelisch-methodistische Kirche
- Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
- Orthodoxe Kirche in Deutschland
- Römisch-katholische Kirche
- Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
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15 ↑ Die wechselseitige Anerkennung der Taufe betreffend die Evangelische Kirche und die Römisch-katholische Kirche datiert aus dem Jahr 1969. Vgl. Wiener Diözesanblatt (1969) Nr. 6, 71, sowie die Ausführungen von Christine Gleixner, Ökumene heute, Wien: Herold 1980, 79f. Die Evangelische Kirche hat diesen Text nicht veröffentlicht. Die kirchliche Presse beschäftigte sich eher mit dem Faktum, dass OKR Prof. Erich Willhelm auf der Wiener Diözesansynode am 3. Mai 1969 auf Bitten des Wiener Erzbischofs die Predigt im Wortgottesdienst hielt. Vgl. Die Saat 16 (1969), Folge 10, 4 und Stefanie Prochaska-Czechenherz, Kirche im Aufbruch, in: Amt und Gemeinde 20 (1969), 44.
15 ↑ Die wechselseitige Anerkennung der Taufe betreffend die Evangelische Kirche und die Römisch-katholische Kirche datiert aus dem Jahr 1969. Vgl. Wiener Diözesanblatt (1969) Nr. 6, 71, sowie die Ausführungen von Christine Gleixner, Ökumene heute, Wien: Herold 1980, 79f. Die Evangelische Kirche hat diesen Text nicht veröffentlicht. Die kirchliche Presse beschäftigte sich eher mit dem Faktum, dass OKR Prof. Erich Willhelm auf der Wiener Diözesansynode am 3. Mai 1969 auf Bitten des Wiener Erzbischofs die Predigt im Wortgottesdienst hielt. Vgl. Die Saat 16 (1969), Folge 10, 4 und Stefanie Prochaska-Czechenherz, Kirche im Aufbruch, in: Amt und Gemeinde 20 (1969), 44.
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17 ↑ Die anglikanische Agende (Christian Initiation, 6) schreibt:„Understanding the dramatic flow in a service of Baptism (…) the Church proclaims what God has done for his people in Christ and offers us a way of entering that movement from darkness to light, from death to life, from being self-centred to being God-centred. This dramatic movement is at the heart of the service and needs to be brought out in the way it is presented, not just by reading out a series of texts.
Sometimes the rich biblical imagery of the texts will resonate with people's experience, but the heart of the celebration of baptism – what really matters to those who may not pick up the verbal nuances – is what is done.”Auch das Taufbuch der Evangelischen Kirche der Union bringt den Aspekt des Raumes ins Spiel:„Das Taufbuch rechnet damit, dass in der Regel die am Taufgottesdienst teilnehmende Gemeinde im Gottesdienstraum versammelt ist und dass sich nur die Taufgruppe zum Taufakt an die Taufstätte begibt. Es wäre aber auch denkbar, die im Raum mögliche Bewegung auszunutzen und die einzelnen Schritte der litugischen Grundgestalt einer Taufe durch Bewegung und Ortswechsel zu verdeutlichen: Eingangsbereich (Hinführung) – Kanzel/Lesepult (Zuspruch) – Taufstätte (Vollzug) – Altar (Sinnzeichen und Eingliederung). In entsprechend eingerichteten Räumen könnte sich die ganze (nicht zu zahlreiche) Gemeinde dem Ortswechsel anschließen.“Die römisch-katholische Liturgie reflektiert den Aspekt des Raumes nicht ausdrücklich, aber sie vollzieht ihn in der Liturgie selbst. Eltern, Paten/Patinnen, Täufling versammeln sich im Eingangsbereich der Kirche. Dorthin begibt sich der Priester und begrüßt sie (53); Zum Wortgottesdienst begibt man sich auf die Plätze (55); die Eltern treten vor den Zelebranten (56); Wechsel zum Taufbrunnen (59); Herantreten an den Taufbrunnen (67); wenn die Taufe nicht im Altarraum stattgefunden hat, wechselt man jetzt dorthin (69); Die Mutter (mit dem Kind auf dem Arm) tritt zusammen mit dem Vater vor den Zelebranten (70). Selbst in der reduziertesten Taufliturgie spielt der Raum eine Rolle, wenn zur Taufe selbst ein Ortswechsel vollzogen wird, nämlich hin zum Taufbecken.Die räumliche Verarmung scheint ein recht junges Phänomen zu sein. Noch der „Entwurf einer Agende für die evangelische Kirche A.B. in Österreich, III. Teil: Die heiligen Handlungen“ von Camillo Feller aus dem Jahr 1907 (bzw. 1905) formuliert in einer Anmerkung: „Es ist dem Ermessen des Geistlichen oder dem ortsüblichen Gebrauche überlassen, dass der Täufer dem Täuflinge bis zur Kirchentür entgegengeht und ihn dort mit dem Kreuzeszeichen begabt. Letzteres ist umso empfehlenswerter, wenn keine gesonderte Taufkapelle vorhanden ist, sondern der Taufstein am Altar oder im Schiff der Kirche keinen Platz hat.“ (S. 2, Anm. 1)Und auch die „Agende für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden. Dritter Band: Die kirchlichen Handlungen (vorläufige Fassung)“, Berlin 1958, kennt die räumliche Gliederung der Handlung: „Der I. und II. Teil der Taufordnung werden an den Stufen des Chorraumes oder am Altar (…), der III. Teil wird am Taufstein gehalten. Im selbständigen Taufgottesdienste kann der I. Teil, wo die Möglichkeit dazu besteht, auch in der Vorhalle der Kirche oder an der Tür zum Kircheninneren begangen werden.“ (S. 5)
17 ↑ Die anglikanische Agende (Christian Initiation, 6) schreibt:„Understanding the dramatic flow in a service of Baptism (…) the Church proclaims what God has done for his people in Christ and offers us a way of entering that movement from darkness to light, from death to life, from being self-centred to being God-centred. This dramatic movement is at the heart of the service and needs to be brought out in the way it is presented, not just by reading out a series of texts.
Sometimes the rich biblical imagery of the texts will resonate with people's experience, but the heart of the celebration of baptism – what really matters to those who may not pick up the verbal nuances – is what is done.”Auch das Taufbuch der Evangelischen Kirche der Union bringt den Aspekt des Raumes ins Spiel:„Das Taufbuch rechnet damit, dass in der Regel die am Taufgottesdienst teilnehmende Gemeinde im Gottesdienstraum versammelt ist und dass sich nur die Taufgruppe zum Taufakt an die Taufstätte begibt. Es wäre aber auch denkbar, die im Raum mögliche Bewegung auszunutzen und die einzelnen Schritte der litugischen Grundgestalt einer Taufe durch Bewegung und Ortswechsel zu verdeutlichen: Eingangsbereich (Hinführung) – Kanzel/Lesepult (Zuspruch) – Taufstätte (Vollzug) – Altar (Sinnzeichen und Eingliederung). In entsprechend eingerichteten Räumen könnte sich die ganze (nicht zu zahlreiche) Gemeinde dem Ortswechsel anschließen.“Die römisch-katholische Liturgie reflektiert den Aspekt des Raumes nicht ausdrücklich, aber sie vollzieht ihn in der Liturgie selbst. Eltern, Paten/Patinnen, Täufling versammeln sich im Eingangsbereich der Kirche. Dorthin begibt sich der Priester und begrüßt sie (53); Zum Wortgottesdienst begibt man sich auf die Plätze (55); die Eltern treten vor den Zelebranten (56); Wechsel zum Taufbrunnen (59); Herantreten an den Taufbrunnen (67); wenn die Taufe nicht im Altarraum stattgefunden hat, wechselt man jetzt dorthin (69); Die Mutter (mit dem Kind auf dem Arm) tritt zusammen mit dem Vater vor den Zelebranten (70). Selbst in der reduziertesten Taufliturgie spielt der Raum eine Rolle, wenn zur Taufe selbst ein Ortswechsel vollzogen wird, nämlich hin zum Taufbecken.Die räumliche Verarmung scheint ein recht junges Phänomen zu sein. Noch der „Entwurf einer Agende für die evangelische Kirche A.B. in Österreich, III. Teil: Die heiligen Handlungen“ von Camillo Feller aus dem Jahr 1907 (bzw. 1905) formuliert in einer Anmerkung: „Es ist dem Ermessen des Geistlichen oder dem ortsüblichen Gebrauche überlassen, dass der Täufer dem Täuflinge bis zur Kirchentür entgegengeht und ihn dort mit dem Kreuzeszeichen begabt. Letzteres ist umso empfehlenswerter, wenn keine gesonderte Taufkapelle vorhanden ist, sondern der Taufstein am Altar oder im Schiff der Kirche keinen Platz hat.“ (S. 2, Anm. 1)Und auch die „Agende für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden. Dritter Band: Die kirchlichen Handlungen (vorläufige Fassung)“, Berlin 1958, kennt die räumliche Gliederung der Handlung: „Der I. und II. Teil der Taufordnung werden an den Stufen des Chorraumes oder am Altar (…), der III. Teil wird am Taufstein gehalten. Im selbständigen Taufgottesdienste kann der I. Teil, wo die Möglichkeit dazu besteht, auch in der Vorhalle der Kirche oder an der Tür zum Kircheninneren begangen werden.“ (S. 5)
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18 ↑ Die Abrenuntiatio findet sich in allen Ausführungen Luthers zur Taufliturgie (Wie man recht und verständlich einen Menschen zum Christenglauben taufen soll, 1523, WA 12, 49ff; Das Taufbüchlein verdeutscht 1523, WA 12, 38ff; Das Taufbüchlein verdeutscht aufs neu zugericht 1526, WA 19,537ff), ebenso in der NÖ Agenda von 1571 und der OÖ Agenda von 1617. Die Aufklärungsagende von 1788 hat in ihrer dritten Frage an die Paten immerhin noch eine deutliche Reminiszenz daran erhalten („Entsaget ihr auch im Namen dieses Kindes, allen Sünden und unheiligen Werken?“), und die Nachfolgeagenda von 1829 übernimmt diese Frage wörtlich. Erst im Entwurf der Taufagende von Camillo Feller von 1905 fehlt diese Frage und damit auch die Abrenuntiatio ganz, ebenso wie in der Taufagende von 1984. Insofern ist es nicht zu unterschätzen, dass das Taufbuch der Union diese Tradition der Abrenuntiatio zumindest fakultativ wiederum in die Taufliturgie aufnimmt.
18 ↑ Die Abrenuntiatio findet sich in allen Ausführungen Luthers zur Taufliturgie (Wie man recht und verständlich einen Menschen zum Christenglauben taufen soll, 1523, WA 12, 49ff; Das Taufbüchlein verdeutscht 1523, WA 12, 38ff; Das Taufbüchlein verdeutscht aufs neu zugericht 1526, WA 19,537ff), ebenso in der NÖ Agenda von 1571 und der OÖ Agenda von 1617. Die Aufklärungsagende von 1788 hat in ihrer dritten Frage an die Paten immerhin noch eine deutliche Reminiszenz daran erhalten („Entsaget ihr auch im Namen dieses Kindes, allen Sünden und unheiligen Werken?“), und die Nachfolgeagenda von 1829 übernimmt diese Frage wörtlich. Erst im Entwurf der Taufagende von Camillo Feller von 1905 fehlt diese Frage und damit auch die Abrenuntiatio ganz, ebenso wie in der Taufagende von 1984. Insofern ist es nicht zu unterschätzen, dass das Taufbuch der Union diese Tradition der Abrenuntiatio zumindest fakultativ wiederum in die Taufliturgie aufnimmt.
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19 ↑ Das Taufbuch der Union, 2000, 24f, merkt an: „Die 'Taufe' durch bloße Befeuchtung der Stirn des Täuflings sollte als völlig entleertes Symbol und außerdem aufgrund ökumenischer Vereinbarungen ausgeschlossen sein. Hingegen wäre zu prüfen, ob nicht die Ganzeintauchung (nach orthodoxer oder baptistischer Gewohnheit) künftig zu fördern und durch entsprechende Taufraum-Gestaltung zu ermöglichen wäre.“
19 ↑ Das Taufbuch der Union, 2000, 24f, merkt an: „Die 'Taufe' durch bloße Befeuchtung der Stirn des Täuflings sollte als völlig entleertes Symbol und außerdem aufgrund ökumenischer Vereinbarungen ausgeschlossen sein. Hingegen wäre zu prüfen, ob nicht die Ganzeintauchung (nach orthodoxer oder baptistischer Gewohnheit) künftig zu fördern und durch entsprechende Taufraum-Gestaltung zu ermöglichen wäre.“